Rebecca Maskos
»Und dann hab’ ich gemerkt, wie viel Spaß das auch macht« (PDF)
Rekonstruktionen von Behinderung und Nichtbehinderung am Beispiel der Rollstuhlnutzung. Vorläufige Ergebnisse einer qualitativen Interviewstudie mit gehbeeinträchtigten Menschen
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Rollstühle sind Fortbewegungsmittel. Sie haben vier Räder, einen Metallrahmen und einen Stoffbezug mit Polster. Rollstühle sind praktisch und nützlich – eigentlich. Doch in dominanten Diskursen zu Behinderung umgibt Rollstühle ein Nimbus des Problems, der Angst, des sozial Alarmierenden. Rollstühle signalisieren etwas, z.B. Passivität, Gefangensein und Abhängigkeit. Demgegenüber stehen Diskurse, die Rollstühle als befreiende, alltägliche und einverleibte Hilfsmittel sehen, die ein selbstbestimmtes Leben (wieder) ermöglichen. Dennoch zögern viele stark gehbeeinträchtigte Menschen Jahre, bevor sie sich für die Nutzung eines Rollstuhls entscheiden. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit Prozessen der Aneignung von Rollstühlen und ihren gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Er schließt vorläufige Ergebnisse einer qualitativen Befragung gehbeeinträchtigter Menschen mit ein und geht Diskursen im Kontext von Disziplinierung und einer Verinnerlichung von Stigma und »ableism« nach.
Abstract:
Wheelchairs are means of transportation. They have four wheels, a metal frame, a fabric seating and a seat cushion. Wheelchairs can be seen as convenient and useful. But in dominant discourses wheelchairs are overshadowed by the problematic, by fear and social alarm. Wheelchairs signal something, e.g. passivity, dependency, being trapped. In opposition to this there are discourses that promote the wheelchair as a liberating, mundane and as an embodied assistive device that (re-)enables an independent life. However, a lot of severely walking impaired people hesistate for years, until they opt for using a wheelchair. This contribution is looking at wheelchair acquisition and acceptance processes and their societal framework. It includes preliminary results of a qualitative interview study with people with walking impairments and tries to unravel discourses of disciplining and of the internalisation of stigma and ableism.
Abstract:
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Was für ein Glück, dass Supervision ein vergleichsweise sperriges und erklärungsbedürftiges Konzept istSabine Gerhartz-Reiter & Cathrin Reisenauer S. 114–132Partizipatorische pädagogische Diagnostik (PDF)
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