Lisa Malich & Tanja Vogler
»Kritische Psychologie mit kleinem q« (PDF)
Anschlüsse zwischen subjektwissenschaftlicher Theorie und queer-feministischen Ansätzen
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Durch den Fokus auf das Konzept der Bedingungs-Bedeutungs-Begründungsanalyse (BBBA) sollen Anknüpfungspunkte zwischen Kritischer Psychologie und queer-feministischen Theorien herausgearbeitet werden. Hierzu werden zunächst die jeweiligen Begriffe dieses Konzepts, das ein wichtiges Analysewerkzeug der subjektwissenschaftlichen Forschung bildet, vorgestellt, um dann Annäherungsmöglichkeiten an queer-feministische Ansätze aufzuzeigen. So bietet der Begriff der Bedingungen Anschlussmöglichkeiten an Theorien des New Materialism und der feministischen Ökonomiekritik. Der Bedeutungsbegriff soll dem für viele queer-feministische Ansätze zentralen Diskursbegriff in Anlehnung an Foucault angenähert werden. Die Begründungsanalyse wiederum bietet die Gelegenheit zu erfassen, warum Menschen, die in ähnlichen materiellen Bedingungen und gesellschaftlichen Bedeutungskonstellationen leben, sich unterschiedlich zu diesen verhalten. Hierbei dient das Beispiel von alleinerziehenden Müttern dazu, die Facetten der Bedingungs-Bedeutungs-Begründungsanalyse zu veranschaulichen. Ziel ist es, Möglichkeiten zu eröffnen, innerhalb derer das Potenzial der Kritischen Psychologie für queer-feministische Ansätze fruchtbar gemacht werden kann.
Abstract:
This paper aims at connecting the Berlin school of Critical psychology with queer-feminist theories by focusing on the concept of the analysis of conditions-meanings-justifications (Bedingungs-Bedeutungs-Begründungsanalyse, BBBA). To this end, we will firstly exemplify basic aspects of the BBBA-concept, which forms an important analytical tool of Critical psychology. Secondly, we will present possible connecting lines to queer-feminist approaches. In so doing, we will argue that the concept of conditions offers links to feminist theories of New Materialism and critical economy. The concept of meaning contains parallels to the Foucauldian concept of discourse, which is central to many queer-feminist approaches. In turn, justification-analysis provides an opportunity to understand why subjects who live in similar material conditions and social constellations of meaning behave differently. The example of single mothers serves to illustrate the facets of the BBBA-concept and the conditions-meanings-justifications-analysis. In this way, we want to emphasize the potential of Critical psychology for queer feminist approaches.
Abstract:
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