Das Faschismus-Syndrom

Zur Psychoanalyse der Neuen Rechten in Europa

Die hier versammelten Beiträge zeichnen mosaikartig ein erschreckend klares Bild von der Gefährdung der Demokratie. Das »Faschismus-Syndrom«, weitgehend identisch mit Adornos »autoritärem Charakter«, ist der immer noch fruchtbare Schoß, der aufgrund einer massenhaften Regression zu primärprozesshaftem Denken und Fühlen die Monster gebiert. Unter existenziellem Druck beginnen sich immer mehr Menschen so zu verhalten wie Borderline-Persönlichkeiten. Das ist die Stunde der rechtsextremen Führer und Aktivisten, deren ressentimentgeleitete Heilsversprechen nun wie magisch geglaubt werden müssen - und können - die Kräfte der Vernunft geweckt und soziale Solidarität mobilisiert werden.  [ mehr ]

Psyche

54. Jahrgang Heft 12 2000
5,60 €

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»Auss liebe der gerechtigkeit vnd umb gemeines nutz willenn«

Historische Beiträge zur Strafverfolgung - Rothenburger Gespräche zur Strafrechtsgeschichte, Band 1

Die mit diesem Sammelband begründete Publikationsreihe »Rothenburger Gespräche zur Strafrechtsgeschichte« geht zurück auf strafrechts- und kriminalitätsgeschichtliche Seminarveranstaltungen, die die Herausgeber seit nunmehr über einem Jahrzehnt in Rothenburg ob der Tauber abhalten. Die Wahl dieses geschichtsträchtigen Ortes für wissenschaftlichen Austausch sollte dazu angetan sein, rechtsgeschichtliche Interessen zu wecken und zu ... [ mehr ]

Psyche

54. Jahrgang Heft 11 2000
5,60 €

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Monika Thiele

Augenkick - Der Kampf um die Macht des Blickes in der Rhythmischen Sportgymnastik (PDF)

psychosozial 82 (2000), 129-143

Der in der Gegenwart dominierenden Kultur der Schau- und Zeigelust wird nachgegangen am Beispiel der rhythmischen Sportgymnastik (RSG), einer Frauen vorbehaltenen ästhetischen Sportart als Teil einer jugendkulturellen Inszenierung. Als besonderes Charakteristikum der RSG wird das von Fantasien begleitete Sehen und Sich-Zeigen hervorgehoben. Unter Rückgriff auf Erfahrungen, die in qualitativen Interviews und mittels teilnehmender Beobachtung gewonnen wurden, wird ... [ mehr ]

Armin Günther

Sightseeing: Bilder und Mythen im Tourismus (PDF)

psychosozial 82 (2000), 113-127

Die Bedeutung von Authentizität (Unberührtheit, Ursprünglichkeit) als touristischem Gut und die Bedrohung von Authentizität durch die Kommerzialisierung touristischer Güter werden zunächst allgemein und dann anhand eines Fallbeispiels erörtert. Einleitend wird die kontroverse Diskussion um die Folgen der Kommerzialisierung touristischer Güter für Einheimische und Touristen zusammengefasst. Dann wird die Zuschreibung bzw. Aberkennung ... [ mehr ]

Christian Schicha

Die Visualisierung des Politischen - Zur Relevanz der Bilder in der Medienberichterstattung (PDF)

psychosozial 82 (2000), 99-112

Die Relevanz von Bildern in der politischen Berichterstattung wird erörtert. Im Rahmen der Politikvermittlung nehmen Bilder, die über das Leitmedium Fernsehen transportiert werden, für die Rezipienten einen wichtigen Stellenwert ein, um Informationen über politische Prozesse zu erhalten. Die Visualisierung spielt insbesondere im Kontext der Darstellung symbolischer Politik, bei der Personalisierung sowie bei Schlüsselbildern innerhalb der ... [ mehr ]

Christian Wenger

Zlatko, Jürgen und Co. Der Kult um »Big Brother« und seine Alltagsstars (PDF)

psychosozial 82 (2000), 81-98

Es wird der Frage nachgegangen, unter welchen Bedingungen Phänomene wie der Kult um Big Brother und seine Alltagsstars im Umgang mit Medientexten entstehen können. An der öffentlichen Diskussion um diese Sendung lässt sich ein Trend des Fernsehens in Richtung einer zunehmenden Veröffentlichung des Privaten ablesen, der in einem engen Zusammenhang mit gesellschaftlichen Individualisierungstendenzen steht. Darauf lassen sich auch im Wesentlichen die ... [ mehr ]

Klaus Neumann-Braun & Axel Schmidt

Nichts ist authentischer als die Suche nach Authentizität. Real-People-Formate in Fernsehen und Internet (PDF)

psychosozial 82 (2000), 65-80

Real-People-Formate gelten als eine der erfolgreichsten, aber auch umstrittensten Neu-Entdeckungen des Unterhaltungsmarkts. Hierunter sind mediale Inszenierungen zu verstehen, die die Authentizität der gezeigten Personen bzw. Ereignisse als Attraktionsstrategien einsetzen. Am Beispiel aktueller Entwicklungen im Bereich des Fernsehens (Big Brother) sowie des Internets (Webcam) wird versucht, den medialen Umgang mit dem »wahren Leben« bzw. der »Ware ... [ mehr ]

Stephanie Handschuh-Heiß

Bewaffnete Schaulust: Zur Geschichte der Bildmedien (PDF)

psychosozial 82 (2000), 39-64

In einem Rückblick auf die Geschichte der Bildmedien wird nachgezeichnet, wie die (audio-)visuellen Medien die menschliche Wahrnehmung geformt, geprägt und verändert haben. Im Einzelnen werden die Entwicklung der Fotografie, der Aspekt der Fotogenität, die Entwicklung des Films und der Filmästhetik, das voyeuristische Moment des Films, das Kino der Angst (Horrorfilm) und das Kino der Lust (Pornographie) sowie die Ära des postklassischen Kinos, die ... [ mehr ]

Rolf Haubl & Daniela Rastetter

Zeigen ohne Lust. Über Emotionsarbeit (PDF)

psychosozial 82 (2000), 21-38

Die Emotionsarbeit im Dienstleistungsgewerbe wird hinsichtlich ihrer Merkmale und Funktionen sowie der dabei vorherrschenden Beziehungsmuster zwischen Dienstleister und Bedientem analysiert. Emotionsarbeit meint das Verhalten von Beschäftigten, die eigenen Gefühle den betrieblichen Erfordernissen zu unterwerfen mit dem Ziel, die Kriterien der Kundenzufriedenheit und Kundenbindung zu erreichen. Techniken der Emotionsregulation werden skizziert. Emotionsarbeit wird als ... [ mehr ]

Ariane Schorn

Verbotene Blicke - begehrt und gefürchtet (PDF)

psychosozial 82 (2000), 9-19

Sozial- und entwicklungspsychologische Aspekte der Zeigelust werden erörtert. Zeigelust und Zeigeangst gehen häufig Hand in Hand und stehen in einem konflikthaften Verhältnis. Untersucht man die Zeigeangst, so treten Schamängste in den Blick, die als die zentralen Gegenspieler der Zeigelust bestimmt werden können. Scham kann als ein im Sozialisationsprozess erworbener und im Individuum wirksamer Damm aufgefasst werden, der Äußerungen der ... [ mehr ]

Werner Bohleber(Hg.)

Psyche

Doppelheft: Trauma, Gewalt und Kollektives Gedächtnis (54. Jahrgang, Heft 9/10 2000)
9,34 €

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psychosozial 82: Schau- und Zeigelust

(23. Jg., Nr. 82, 2000, Heft IV)

Die Lust am Schauen und die Lust am Zeigen – gemeinhin mit den Begriffen Voyeurismus und Exhibitionismus umschrieben – sind gesellschaftlich-soziale Vorgänge, denen insbesondere im Zeitalter der Bildmedien eine immer stärkere Bedeutung zukommt. Nicht zuletzt hat »Big Brother« dies deutlich gemacht. Die Beiträge dieses Heftes nähern sich dem Thema auf interdisziplinärer Weise, um ein möglichst breites Spektrum seiner ... [ mehr ]

Psyche

Traumforschung Traumdeutung 54. Jahrgang Heft 8 2000

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Psyche

54. Jahrgang Heft 7 2000

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Psyche

54. Jahrgang Heft 6 2000
5,60 €

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Horst-Eberhard Richter

Die Familie im gesellschaftlichen Wandel: Abbild oder Korrektiv? (PDF)

Beziehungsdynamik 2000 1(1) Nr.1, 75-89

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Annette Simon

»Wir wollten immer artig sein« - Generationskonflikte in Ost und West (PDF)

Beziehungsdynamik 2000 1(1) Nr.1, 55-74

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Michael Buchholz

Warum psychoanalytische Familientherapie? (PDF)

Beziehungsdynamik 2000 1(1) Nr.1, 33-53

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Joachim Küchenhoff

Neue Familienformen: Herausforderungen und Chancen (PDF)

Beziehungsdynamik 2000 1(1) Nr.1, 15-32

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Christine Bergmann

Rede anlässlich der Tagung »Familie im gesellschaftlichen Umbruch« (PDF)

Beziehungsdynamik 2000 1(1) Nr.1, 7-13

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