Vom Liebes- zum Elternpaar - und wieder zurück? (PDF)
Die Geburt des ersten Kindes und das Verlassen des Elternhauses durch das letzte – meist jüngste – Kind sind für viele Paare echte Stolpersteine. Gelingt die intraund interpsychische Verarbeitung des Wechsels zwischen Dyade und Triade und zurück zur Dyade nicht oder nur schlecht, sind eine zeitnahe Trennung oder aber Vereinzelung und Vereinsamung in der formal noch aufrechterhaltenen Beziehung mit latent lodernden und gärenden Konflikten die ... [ mehr ]
Ankommen in einer anderen Kultur (PDF)
Das Thema Interkulturalität verbinde ich seit meiner Jugend mit meiner sympathischen Mitschülerin: Yasemin Karakaşoğlu. In Wilhelmshaven als Tochter aus deutsch-türkischem Elternhaus geboren faszinierte sie mich immer mit ihren Erzählungen von einer Familie zwischen zwei Kulturen. Mit ihrem Gutachten für das Bundesverfassungsgericht im Fall der kopftuchtragenden Lehramtsanwärterin Fereshta Ludin sorgte sie für Furore. Ich durfte sie ... [ mehr ]
Ganz normal, nur zeitlich (ver)rückt! (PDF)
Die Diagnose Demenz belastet Erkrankte wie Anund Zugehörige und fordert das betreuende Fachpersonal. Im Interview mit Jörn Valldorf unterscheidet die Demenz-Expertin Sabine Tschainer-Zangl zwischen primärer und sekundärer Demenz, unterstreicht die Bedeutung mediativer Methoden im Umgang mit Erkrankten und erklärt ihr Konzept »Demenzerisch® lernen«. [ mehr ]
Einfach Liebe (PDF)
Wesentliche Veränderungen in unterschiedlichsten Lebensbereichen beeinflussen unsere Beziehungen. Je stärker die Veränderung, desto massiver wird die Beziehung auf die Probe gestellt. Was aber, wenn die Veränderung die*den eigene*n Partner*in in deren*dessen Geschlechterzuordnung betrifft? Wie kann eine Liebesbeziehung weitergeführt werden, wenn die*der Partner*in sich als transident outet? Kann eine Paarbeziehung so etwas überstehen? [ mehr ]
Pandemie und Demokratie (PDF)
Das Infektionsschutzgesetz war zu Beginn der Pandemie nicht auf die Ausnahme-situation, in der wir uns heute befinden, ausgelegt. So mussten die Eindämmungsmaßnahmen zunächst auf wenige spezifische Ermächtigungsgrundlagen gestützt werden. Mittlerweile ist das Infektionsschutzgesetz mehrfach geändert worden. Die Parlamente haben allerdings immer noch zu wenig Gewicht. [ mehr ]
Lobpreisung des Nichtverstehens (PDF)
»Verstehen« wird meist als eine notwendige Grundvoraussetzung für eine gelungene Mediation angesehen. In diesem kurzen Aufsatz soll verdeutlicht werden, dass es durchaus Situationen geben kann, in denen es sinnvoll ist, ein »Nichtverstehen« auszuhalten und nicht weiter auf eine Klärung zu drängen. Dabei wird nicht die Bedeutung des Verstehens in Abrede gestellt. Allerdings verstellt eine einseitige Suche nach einem Verstehen den Blick ... [ mehr ]
Vater und Sohn (PDF)
Mit den Erschütterungen der männlichen Identität wurde auch die Rolle des Vaters infrage gestellt. Der ideale Vater ist ein liebevoller Versorger und ein aufmerksamer, auch grenzsetzender Beschützer. Von Geburt seines Kindes an übt er über die verschiedenen Altersstufen hinweg bedeutsame, sich verändernde distinktive Funktionen aus. Der Vater ist der Dritte im Bunde und unterscheidet sich durch sein andersartiges Spielverhalten von der Mutter. ... [ mehr ]
Wege aus dem Corona-Blues (PDF)
Die Pandemie hat uns viele Einschränkungen auferlegt und noch immer ist unklar, wann unsere Gesellschaft zurück zur Normalität finden wird. Wie können wir in dieser Situation mit Stress oder Depression umgehen? Wie bleiben wir stabil oder werden es wieder? Was kann uns neue Kraft geben, wenn Säulen unserer Identität zusammengebrochen sind? Und wie verhalten wir uns am besten Andersdenkenden gegenüber? Die Psychologin Constanze Bossemeyer und ... [ mehr ]
Einer von 17,5 Millionen (PDF)
Laut einer Statistik leben in Deutschland 17,5 Millionen Menschen allein. Einer davon ist Daniel Schreiber. Der Berliner Autor hat ein von der Kritik hoch gelobtes Essay über das Alleinsein geschrieben. Dabei verwebt er mit Leichtigkeit persönliche Erlebnisse mit den großen philosophischen Fragen rund ums Alleinsein und räumt mit dem Vorurteil auf, dass nur ein Leben zu zweit erstrebenswert ist. [ mehr ]
20 Jahre grenzüberschreitende Familienmediation (PDF)
Vor 20 Jahren begannen Mediator*innen – zunächst in der BAFM, dann als Gemeinschaftsprojekt mit dem BM – mit der Entwicklung von Mediation bei grenzüberschreitenden Familienkonflikten. Angeregt durch spektakuläre Fälle elterlicher Kindesentführung wurde Cross-border Family Mediation als eigenständiges Verfahren etabliert. Aus diesem Projekt ist der Verein MiKK e. V. hervorgegangen, der eine Beratungsstelle unterhält, die neben der ... [ mehr ]
Leben ist Erfüllung (PDF)
Erfülltes Leben heißt das neue Buch von Prof. Dr. Friedemann Schulz von Thun. Was zählt im Leben und wie kann ein erfülltes Leben gelingen? Was ist Schicksal und was haben wir selbst in der Hand? Das Geheimnis liegt in einem Modell, das aus fünf Feldern besteht. Diese Felder aus Wunscherfüllung, Sinnerfüllung, biografischer Erfüllung, Daseinserfüllung und Selbsterfüllung sind der Schlüssel für ein erfülltes Leben. ... [ mehr ]
Therapeutendämmerung auf dem Weg durch das Felsentor (PDF)
Der Entwicklungsweg des Autors als empirischer Wissenschaftler und Psychotherapeut wird dargestellt: aus ländlichem Gebiet im Süden Österreichs kommend, über die Ausbildung zum Grundschullehrer, das Studium der Psychologie in Wien, die Arbeit als Universitätsassistent in Graz und am Institute of Psychiatry in London bis zur Übernahme des Lehrstuhls für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der LMU München. Die Tätigkeit als ... [ mehr ]
Psychotherapie als Lebensweg (PDF)
Der Autor reflektiert seine Berufswahl in der Auseinandersetzung mit elterlichen und gesellschaftlichen Einflüssen. Psychotherapie ist immer auch ein Abbild der gesellschaftlichen Verhältnisse. Unterstützt Psychotherapie die Emanzipation des Menschen oder seine Anpassung? Es werden die theoretischen und praktischen Unterschiede aus 40 Jahren ärztlich-psychotherapeutischer Praxis in der DDR und im vereinten Deutschland reflektiert. Psychotherapie wird als ein ... [ mehr ]
Von Einfachheit zu Komplexität: Die Entwicklung meines Denkens über Psychotherapie (PDF)
Es wird aufgrund persönlicher Erfahrungen in Psychotherapie und Supervision und in Hinblick auf Forschungsarbeiten die These vertreten, dass Psychotherapie von der Theorie und Praxiskonzeption ein komplexeres Niveau erreichen muss, um Klienten optimal gerecht zu werden. Um psychologisch komplexe Probleme wie Persönlichkeitsstörungen effektiv zu behandeln und Klientinnen und Klienten bei hochkomplexen, existenziell relevanten Problemen abzuholen, sollten ... [ mehr ]
Mein psychotherapeutischer Weg: Von der Konditionierung zu Ketamin (PDF)
Ein bisschen wie eine Odyssee zurück nach Ithaka. Angefangen mit dem frühen naturwissenschaftlichen Interesse über Chemiestudium und Statistik, kam der behavioristische Therapieansatz dem mechanistischen Denken sehr entgegen. Irgendwann wurde dessen Begrenzung immer deutlicher, was die Wende zur Humanistischen Psychologie mit sich brachte und Ausbildungen in Gestalttherapie, Körpertherapie und Hypnose. Das Studium und die Erforschung der Hypnose verband sich ... [ mehr ]
Blicke ins Spiegel-Kaleidoskop meines Lebens (PDF)
In diesem autobiografischen Beitrag werden einige Szenen, Entscheidungen und Gegebenheiten dargestellt, die für meinen Lebensweg als Psychotherapeut, Wissenschaftler und Hochschullehrer essenziell waren. Statt einer linearen Abfolge von Begebenheiten entlang einer historischen Zeitachse wird die Metapher eines Spiegel-Kaleidoskops gewählt. Damit ist möglich, wichtige Begebenheiten szenisch-narrativ zu betrachten. Solche Szenen beziehen sich auf Aspekte wie Kairos, ... [ mehr ]
Gestalten als Therapie (PDF)
Die Malund Gestaltungstherapie, die in meiner therapeutischen Lebensarbeit eine Rolle spielt, ist für mich mit der frühen Erfahrung verbunden, dass wir auch die Traumatisierungen im Krieg durch schöpferisches Spielen und Gestalten in einer Gruppe von Kindern damals auffangen und behandeln konnten. In meiner therapeutischen Arbeit vor dem tiefenpsychologischen Hintergrund C. G. Jungs wird der Zugang zum Unbewussten über die Imagination gesucht, über die ... [ mehr ]
Mein Leben als Ärztin und Psychotherapeutin (PDF)
In diesem Beitrag schildere ich meine Entwicklung zur Psychoanalytikerin und zur Expertin für die Behandlung von traumatisierten PatientInnen. Einige kritische Bemerkungen zur Gleichgültigkeit gegenüber sozialen Fragen und zu sozialer Ungerechtigkeit sowie zur Notwendigkeit, als Psychotherapeutin historische Gegebenheiten zu berücksichtigen, werden diskutiert.
Abstract:
In this paper I describe my development as a psychoanalyst and as an expert ... [ mehr ]
Von Sigmund Freud zur Verhaltenstherapie mit Körper und Gefühl (PDF)
Dieser Artikel wird als Möglichkeit zur sinnstiftenden biografischen Reflexion im Sinne von Generativität betrachtet. Frühe Prägungen und Interesse an der Verhaltensforschung, Humanethologie, den Veröffentlichungen Freuds, Liebe und Empathie gegenüber Menschen führten früh zu dem Entschluss, Psychologie zu studieren und schließlich als Psychotherapeutin zu arbeiten. Die wissenschaftliche Ausrichtung der Verhaltenstherapie ist das ... [ mehr ]
Wie und warum aus mir eine Ärztin und Psychoanalytikerin geworden ist (PDF)
In diesem Bericht beschreibe ich Überlegungen zu meiner Berufsfindung als Ärztin und Psychoanalytikerin. Bisher habe ich darüber nie so ausführlich nachgedacht und war selbst überrascht zu entdecken, dass sich dahinter ein komplexer Vorgang erkennen ließ mit vielen Einflüssen, Weichenstellungen und Impulsgaben durch unterschiedlichste Menschen aus meinem sozialen Umfeld. Ich beginne mit meiner Kindheit und Jugend, der Auswirkung weiblicher ... [ mehr ]
Editorial (PDF)
Psychotherapie-Wissenschaft 1/2022: Evaluation von Psychotherapieverläufen, hg. von Peter Schulthess und Lea-Sophie Richter
Die routinemäßige Evaluation von Psychotherapieverläufen in der täglichen Praxis wird politisch immer mehr zum Thema. Außer in Kliniken und manchen Ambulatorien fand Psychotherapieevaluation bisher meist nur im Rahmen der Wirksamkeitsforschung statt. Doch auch in der Forschung gibt es eine heftige Debatte über die Methodenfrage und geeignete Forschungsdesigns. Psychotherapeut*innen tun gut daran, sich mit Möglichkeiten der Evaluation von Therapieverläufen zu befassen. Was für Instrumente eignen sich? In welchem Wissenschaftsverständnis soll evaluiert werden? Die Heftbeiträge zeigen verschiedene Möglichkeiten auf. [ mehr ]