Susanne Carla Keller

Kollusive Konflikte in einer Paarbeziehung (PDF)

Die vorliegende Arbeit entstammt der Abschlussarbeit aus der Weiterbildung in analytischer Paartherapie am Institut für Paartherapie in Frankfurt. Der Fallbericht schildert die Schwierigkeit eines jungen Paares, sich aneinander zu binden vor dem Hintergrund ihrer eigenen Biografie, die sie in einer kollusiven Verstrickung zeigt. Eigene Gegenübertragungsgefühle der Therapeutin werden im Prozess der Therapie nutzbar gemacht.

Abstract:
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Susi Ajnwojner

»Was gehört zu mir und was kommt von außen?« (PDF)

Wenn die Abgrenzung zwischen den Generationen als bedrohlich erlebt wird

Der Beitrag stellt eine Paarund Elternberatung am Jüdischen Psychotherapeutischen Beratungszentrum Frankfurt am Main für Kinder, Jugendliche und Erwachsene e.V. dar. Dabei stehen die Bedeutung von Setting, Übertragungsund Gegenübertragungsgefühlen für den therapeutischen Prozess sowie das Verständnis für die transgenerationelle Weitergabe von Traumata als Folge des Holocaust und von politischer Verfolgung in Südamerika von der ... [ mehr ]

Anne-Sophie Metz & Jakob Johann Müller

Wie erleben postpartal erkrankte Mütter die Beziehung zu ihren Kindern? (PDF)

Eine qualitative Untersuchung im Kontext der stationären Mutter-Kind-Therapie

Ziel der Studie und des vorliegenden Beitrags ist es, das Beziehungserleben von postpartal erkrankten Müttern zu untersuchen: Dazu wurden sechs qualitative Interviews mit Müttern geführt, die sich aufgrund einer postpartalen Depression in einer stationären Mutter-Kind-Therapie befanden. Die Interviews wurden mithilfe der Grounded-Theory-Methodologie ausgewertet. Kernkategorie des mütterlichen Erlebens war die eigene Überforderung, die mit dem ... [ mehr ]

Kati Albert-Horzetzky

Ein schweigendes Paar mit totem Baby (PDF)

Zu mir kommt ein Paar Ende 30 nach dem Tod ihres Babys im achten Lebensmonat. Ihr Junge kam schon in der 28. Schwangerschaftswoche viel zu früh auf die Welt. Das Paar, beide eher »im Schweigen« aufgewachsen, verloren sich in ihren alten biografischen Mustern. Keiner konnte dem anderen erzählen oder zuhören, beide waren erstarrt. Die intraund interpsychische Dynamik der beiden konnte in der Behandlung deutlich werden. Dieser Fallbericht zeigt das ... [ mehr ]

Björn Riegel

Rezension von: Annelie Sand & Paul L. Janssen (2019). Ich bin der Rede wert (PDF)

Zur Bedeutung der Passung in der Psychotherapie

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Bruno Heidlberger

Das Unbehagen in der Kultur (PDF)

Alte Ressentiments - neue Radikalität: Fluchten ins Autoritäre

Dieser Artikel arbeitet vor dem Hintergrund der Corona-Krise, orientiert an den sozialpsychologischen Forschungsergebnissen der Leipziger Autoritarismus Studie 2020, an Adornos Studien zum Autoritären Charakter und an Löwenthals Studien zur faschistischen Agitation, die sozialen, ökonomischen und psychischen Ursachen von Verschwörungsideologien sowie ihre psychische Stabilisierungsfunktion heraus. Verwiesen wird auf den Zusammenhang von autoritärem ... [ mehr ]

Irayetzin Hernández

The Teacher as a Social Transformer (PDF)

Bildungseinrichtungen haben eine wesentliche Funktion für die Verbreitung von Kultur und für die Professionalisierung der Studenten. Bildungseinrichtungen sind Terrains, auf denen Schüler und Lehrer gemeinsam die Welt lesen. Und das Wissen, auf das sie sich gemeinsam konzentrieren, kann Träume, Utopien und soziale Kämpfe vermitteln. Es werden Beispiele aus dem Bildungswesen in Deutschland, Mexiko und Überlegungen aus einer Studentenbewegung in ... [ mehr ]

Lisa Wessing

Verletzungen anerkennen (PDF)

Zur Rolle von Entschuldigungen in intergruppalen Versöhnungsprozessen

In einer Welt voller Konflikte können Entschuldigungen Vergangenheiten nicht verändern, jedoch Zukunft verbessern. Versöhnung zwischen Menschen bedient sich traditionell des moralischen Rituals der Entschuldigung, um Unrecht zu überwinden. Der Erfolg von Entschuldigungen in zwischenmenschlichen Versöhnungsprozessen hat Politiker dazu veranlasst, Entschuldigungen als Strategie zu nutzen, um historische Kriegsbeile zu begraben. Dennoch wächst die ... [ mehr ]

Sinja Tsai

»Wir müssen davon ausgehen, dass Polizisten bei diesem Einsatz brennen werden« (PDF)

Eine psychoanalytische Betrachtung polizeilicher Öffentlichkeitsarbeit am Beispiel des G20-Gipfels in Hamburg 2017

Der vorliegende Beitrag untersucht, inwieweit die Öffentlichkeitsarbeit der Polizei rund um den G20-Gipfel in Hamburg 2017 zur eskalativen Dynamik der Ereignisse und der Polarisierung der öffentlichen Debatte beigetragen hat. Ausgehend von psychoanalytischen Theorien zu Massenpsychologie und Medien (Freud, Moscovici, Kernberg) wird argumentiert, dass die Polizei durch den Fokus auf Gewalt und den Aufbau eines Bedrohungsszenarios sowie einer manichäischen ... [ mehr ]

Johanna Lilian Klinge

Entstehung und Prävention von Gewalt bei Großdemonstrationen (PDF)

Eine mikrosoziologische Perspektive auf die gewaltsamen Konfrontationen zwischen Polizei und Demonstrant*innen bei der »Welcome to Hell«-Demonstration des G20-Gipfels 2017

Die schweren Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstrant*innen im Zuge des G20-Gipfels 2017 können mikrosoziologisch (Randall Collins) so analysiert werden, dass die Analyse selbst weitgehend frei von Parteinahmen bleiben kann. Das Konzept der »Vorwärtspanik« begreift die Entstehung eines Vakuums zwischen den plötzlich unterlegenen Demonstranten und den stark überlegenen Einsatzkräften als zentrale Ursache der Eskalation. Eine ... [ mehr ]

Nicola Elena Graage

»Na die ham’se ja schön plattjemacht alle, alter Schwede ey« (PDF)

Eine mikroanalytische Perspektive auf die G20-Polizeigewalt am Rondenbarg-Komplex

Collins’ mikrosoziale Perspektive auf Gewaltdynamiken wird für die Analyse von polizeilichem Video-Material genutzt. Lokale Konfrontationen zwischen Demonstrierenden und Polizei sind in emotional-interaktive Situationsdynamiken eingebunden, die wesentlich die Entstehung von Gewalt begünstigen. Mikroanalytische Beobachtungen des Rondenbarg-Komplexes veranschaulichen Anspannung, Angst und rhythmische Mitgerissenheit der Gewaltszene. Vorbereitungen der Polizei gehen ... [ mehr ]

Lucija Hrastnik

Das Stigma der psychischen »Störungen«: Mehr als eine Wiederaufnahme der »labeling«-Debatte (PDF)

Stigmatisierung ist ein großes Hindernis für jene Menschen, die an seelischen Konflikten und ihren Folgen leiden. Scheinbar bestätigte falsche Vorstellung von seelischen »Erkrankungen« behindern Erreichen und Aufrechterhalten von Lebenszielen und resultieren in erheblicher Deprivation, die die Lebensqualität schwer beeinträchtigen. Schon die Diagnose einer »Geisteskrankheit« ist deshalb auf Gewaltsamkeit zu prüfen, das ... [ mehr ]

Carolina Gehrke Gus

Why Do Men Not Disclose Their Sexual Abuse History? (PDF)

Some Reflections and Misconceptions of an Unspoken Violence Based on a Social Psychology Perspective

Bei sexuellem Missbrauch in der Kindheit macht das Geschlecht einen großen Unterschied. Männliche Opfer werden weniger gemeldet, weniger untersucht und erhalten weniger Hilfe. Dieser Artikel reflektiert einige der Mythen und Missverständnisse in Bezug auf sexuellen Missbrauch von Jungen und versucht zu verstehen, welche sozialen Faktoren dazu beitragen, dass sie so sehr im Schatten stehen. Falsche Vorstellungen scheinen stark von Geschlechterkonstruktionen ... [ mehr ]

Isabella Krupp

»Sexual Predators« - die Monster unserer Zeit? (PDF)

Projektionen in der Konstruktion des Sexualstraftäters

Sexualstraftäter – die Teufel der Moderne? In Filmen und Fernsehserien treten sie uns als entfesselte Bestien gegenüber, die ihren dämonischen Trieben freien Lauf lassen. Die Berichterstattung zu Sexualstraftaten sowie die Reaktionen der Rezipienten sind häufig bestimmt von Dämonisierung und Dehumanisierung der Täter. Dieses Bild verzerrt soziale und seelische Realitäten. Ferner führt dies zu einer überproportionalen ... [ mehr ]

Audrey Namdiero-Walsh

Gender Based Violence in South Africa (PDF)

Does apartheid play a role?

Männliche Identität ist auch in Afrika nicht einheitlich. In Gesellschaften bestehen jedoch Erwartungen, wie das männliche Kind und der erwachsene Mann sich verhalten sollen und zu handeln haben. Zudem prägt jede Gesellschaft die Geschlechterrollen und die Bedeutung von Gewalttaten, und diese Bedeutungen variieren je nach Kontext. Diese Arbeit bietet einen Überblick über übliche Sozialisationspraktiken männlicher Kinder in Afrika. Sie ... [ mehr ]

Anja Ortmann

Sexualisierte Gewalt in bewaffneten Konflikten am Beispiel des Bosnienkrieges (PDF)

Sexualisierte Gewalt wird häufig als Randerscheinung von Kriegen behandelt und durch triebtheoretische Erklärungsmodelle verharmlost. Zudem wird sie oft nicht deutlich genug von Genozid und ethnischen Säuberungen unterschieden. Eine Vergewaltigung stellt jedoch nicht nur einen massiven Angriff auf körperliche Unversehrtheit und Würde der Frau dar, sondern zerstört ihr soziales Umfeld in einem kaum realisierten Ausmaß. Sozialwissenschaften ... [ mehr ]

Michael B. Buchholz

Editorial (PDF)

Die vielen Seiten der Gewalt

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Inge Holler-Zittlau

Aus der Verbandsarbeit (PDF)

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