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8 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Juni 2021
Bestell-Nr.: 26467
https://doi.org/10.30820/0171-3434-2021-2-103
»psychosozial«
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Bruno Heidlberger

Das Unbehagen in der Kultur (PDF)

Alte Ressentiments - neue Radikalität: Fluchten ins Autoritäre

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Dieser Artikel arbeitet vor dem Hintergrund der Corona-Krise, orientiert an den sozialpsychologischen Forschungsergebnissen der Leipziger Autoritarismus Studie 2020, an Adornos Studien zum Autoritären Charakter und an Löwenthals Studien zur faschistischen Agitation, die sozialen, ökonomischen und psychischen Ursachen von Verschwörungsideologien sowie ihre psychische Stabilisierungsfunktion heraus. Verwiesen wird auf den Zusammenhang von autoritärem Einstellungsmuster und Verschwörungsdenken als eine Art Einstiegsdroge für antidemokratische Ideologien und als lukratives Geschäftsmodell für als »Bürgerrechtler« getarnte Brandstifter. Mit Reckwitz und Freud wird der Weg der kollektiven Regression infolge der gescheiterten Kontingenzbewältigung als Ausdruck der Krise des Subjekts in der Spätmoderne und als Symptom und Katalysator einer autoritären Tendenz in der Gesamtgesellschaft analysiert.

Abstract:
Against the background of the Corona crisis, this article, oriented on the social psychological research results of the Leipzig Authoritarianism Study 2020, on Adorno’s studies on the authoritarian character and on Löwenthal’s studies on fascist agitation, elaborates the social, economic and psychological causes of conspiracy ideologies and their psychological stabilizing function. Reference is made to the connection between authoritarian attitudes and conspiracy thinking as a kind of gateway drug for anti-democratic ideologies and as a lucrative business model for demagogues disguised as »civil rights activists«. With Reckwitz and Freud, the path of collective regression as a result of failed contingency management is analyzed as an expression of the crisis of the subject in late modernity and as a symptom and catalyst of an authoritarian tendency in society as a whole.
Michael B. BuchholzS. 5–14Editorial (PDF)
Die vielen Seiten der Gewalt
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Audrey Namdiero-WalshS. 22–29Gender Based Violence in South Africa (PDF)
Does apartheid play a role?
Isabella KruppS. 30–36»Sexual Predators« - die Monster unserer Zeit? (PDF)
Projektionen in der Konstruktion des Sexualstraftäters
Carolina Gehrke GusS. 37–43Why Do Men Not Disclose Their Sexual Abuse History? (PDF)
Some Reflections and Misconceptions of an Unspoken Violence Based on a Social Psychology Perspective
Lucija HrastnikS. 44–52Das Stigma der psychischen »Störungen«: Mehr als eine Wiederaufnahme der »labeling«-Debatte (PDF)
Nicola Elena GraageS. 53–61»Na die ham’se ja schön plattjemacht alle, alter Schwede ey« (PDF)
Eine mikroanalytische Perspektive auf die G20-Polizeigewalt am Rondenbarg-Komplex
Johanna Lilian KlingeS. 62–71Entstehung und Prävention von Gewalt bei Großdemonstrationen (PDF)
Eine mikrosoziologische Perspektive auf die gewaltsamen Konfrontationen zwischen Polizei und Demonstrant*innen bei der »Welcome to Hell«-Demonstration des G20-Gipfels 2017
Sinja TsaiS. 72–79»Wir müssen davon ausgehen, dass Polizisten bei diesem Einsatz brennen werden« (PDF)
Eine psychoanalytische Betrachtung polizeilicher Öffentlichkeitsarbeit am Beispiel des G20-Gipfels in Hamburg 2017
Lisa WessingS. 80–91Verletzungen anerkennen (PDF)
Zur Rolle von Entschuldigungen in intergruppalen Versöhnungsprozessen
Irayetzin HernándezS. 92–99The Teacher as a Social Transformer (PDF)
Bruno HeidlbergerS. 103–110Das Unbehagen in der Kultur (PDF)
Alte Ressentiments - neue Radikalität: Fluchten ins Autoritäre
Flora PetrikS. 111–113Rezension von: Steven Taylor (2020). Die Pandemie als psychologische Herausforderung (PDF)
In weiser Voraussicht
Günter WeierS. 113–114Rezension von: Anja Röhl (2021). Das Elend der Verschickungskinder (PDF)
Wir Verschickungskinder
Björn RiegelS. 114–116Rezension von: Annelie Sand & Paul L. Janssen (2019). Ich bin der Rede wert (PDF)
Zur Bedeutung der Passung in der Psychotherapie