26463.jpg26463.jpg

10 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Juni 2021
Bestell-Nr.: 26463
https://doi.org/10.30820/0171-3434-2021-2-62
»psychosozial«
abonnieren
Johanna Lilian Klinge

Entstehung und Prävention von Gewalt bei Großdemonstrationen (PDF)

Eine mikrosoziologische Perspektive auf die gewaltsamen Konfrontationen zwischen Polizei und Demonstrant*innen bei der »Welcome to Hell«-Demonstration des G20-Gipfels 2017

Sofortdownload
Dies ist ein E-Book. Unsere E-Books sind mit einem personalisierten Wasserzeichen versehen,
jedoch frei von weiteren technischen Schutzmaßnahmen (»DRM«).
Erfahren Sie hier mehr zu den Datei-Formaten.

Die schweren Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstrant*innen im Zuge des G20-Gipfels 2017 können mikrosoziologisch (Randall Collins) so analysiert werden, dass die Analyse selbst weitgehend frei von Parteinahmen bleiben kann. Das Konzept der »Vorwärtspanik« begreift die Entstehung eines Vakuums zwischen den plötzlich unterlegenen Demonstranten und den stark überlegenen Einsatzkräften als zentrale Ursache der Eskalation. Eine Paradoxie zeigt sich: Die Präventionsmaßnahmen der Polizei werden selbst zu Auslösern von Gewalt. Die darin enthaltenen, impliziten Grundannahmen zur Entstehung von Gewalt rücken in ein kritisches Licht. Die Analyse eröffnet den Blick auf ungenutzte Präventionspotenziale und alternative Vorgehensweisen.

Abstract:
The serious G20 clashes in Hamburg 2017 can be analyzed micro-sociologically (Randall Collins) in a way that the analysis itself can remain largely free of partisanship. The concept of »forward panic« conceives of the creation of a vacuum between the suddenly outnumbered demonstrators and the vastly superior police forces as the central cause of the escalation. A paradox emerges; the preventive measures of the police themselves become triggers of violence. The implicit basic assumptions about origins of violence are cast in a critical light. The analysis opens the view on unused prevention potentials and alternative approaches.
Michael B. BuchholzS. 5–14Editorial (PDF)
Die vielen Seiten der Gewalt
Anja OrtmannS. 15–21Sexualisierte Gewalt in bewaffneten Konflikten am Beispiel des Bosnienkrieges (PDF)
Audrey Namdiero-WalshS. 22–29Gender Based Violence in South Africa (PDF)
Does apartheid play a role?
Isabella KruppS. 30–36»Sexual Predators« - die Monster unserer Zeit? (PDF)
Projektionen in der Konstruktion des Sexualstraftäters
Carolina Gehrke GusS. 37–43Why Do Men Not Disclose Their Sexual Abuse History? (PDF)
Some Reflections and Misconceptions of an Unspoken Violence Based on a Social Psychology Perspective
Lucija HrastnikS. 44–52Das Stigma der psychischen »Störungen«: Mehr als eine Wiederaufnahme der »labeling«-Debatte (PDF)
Nicola Elena GraageS. 53–61»Na die ham’se ja schön plattjemacht alle, alter Schwede ey« (PDF)
Eine mikroanalytische Perspektive auf die G20-Polizeigewalt am Rondenbarg-Komplex
Johanna Lilian KlingeS. 62–71Entstehung und Prävention von Gewalt bei Großdemonstrationen (PDF)
Eine mikrosoziologische Perspektive auf die gewaltsamen Konfrontationen zwischen Polizei und Demonstrant*innen bei der »Welcome to Hell«-Demonstration des G20-Gipfels 2017
Sinja TsaiS. 72–79»Wir müssen davon ausgehen, dass Polizisten bei diesem Einsatz brennen werden« (PDF)
Eine psychoanalytische Betrachtung polizeilicher Öffentlichkeitsarbeit am Beispiel des G20-Gipfels in Hamburg 2017
Lisa WessingS. 80–91Verletzungen anerkennen (PDF)
Zur Rolle von Entschuldigungen in intergruppalen Versöhnungsprozessen
Irayetzin HernándezS. 92–99The Teacher as a Social Transformer (PDF)
Bruno HeidlbergerS. 103–110Das Unbehagen in der Kultur (PDF)
Alte Ressentiments - neue Radikalität: Fluchten ins Autoritäre
Flora PetrikS. 111–113Rezension von: Steven Taylor (2020). Die Pandemie als psychologische Herausforderung (PDF)
In weiser Voraussicht
Günter WeierS. 113–114Rezension von: Anja Röhl (2021). Das Elend der Verschickungskinder (PDF)
Wir Verschickungskinder
Björn RiegelS. 114–116Rezension von: Annelie Sand & Paul L. Janssen (2019). Ich bin der Rede wert (PDF)
Zur Bedeutung der Passung in der Psychotherapie