Wenn Krankheit das Leben verändert
Basierend auf Gesprächen mit Torsten Passie schildert Elisabeth Petrow den Umgang mit einer lebensverändernden Krankheit aus der Erfahrung einer betroffenen Ärztin, die zur Patientin wurde. Das Buch ist jedoch mehr als eine Erfahrungsschilderung. Es bietet Betroffenen und ihren Angehörigen direkte Hilfe und eröffnet professionell Begleitenden einen berührenden Einblick in die Innenperspektive einer lebensverändernden Krankheit. Die Gliederung in Themenkapitel macht das Buch zu einem »Werkzeugkasten«, der es ermöglicht, gezielt jene Aspekte nachzulesen, die im eigenen Umgang mit schwerer Krankheit oder deren Begleitung gerade aktuell sind. [ mehr ]
Auf neuen Wegen zum Kind
Die Möglichkeiten der modernen Reproduktionstechnologie bieten Chancen, können aber auch zu Problemen führen. Die AutorInnen dieses Buches werfen aus historisch-kulturtheoretischer, medizinethischer, soziologischer und psychoanalytischer Sicht einen Blick auf die Lebenssituation von Elternpaaren und Kindern, die nicht dem klassischen Familienmodell der biologisch-sozialen Einheit von Vater-Mutter-Kind entsprechen. Das Buch bietet fachkundige Informationen für Fachkräfte in Psychotherapie, Beratung und Sozialarbeit und -pädagogik. [ mehr ]
Begegnungen mit Anne-Marie Sandler
Die Autoren reflektieren anhand ihres Austausches mit der Psychoanalytikerin Anne-Marie Sandler die Bedeutung der persönlichen Begegnung für die Aneignung der psychoanalytischen Praxis. Sie beschreiben psychoanalytische Verstehens- und Deutungsprozesse und geben durch Behandlungsvignetten handlungspraktische Anregungen. So entsteht eine vertiefte Untersuchung von Übertragung, Abwehr, unbewussten Prozessen und psychischem Gleichgewicht.
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Autoritarismus
Autoritäre Fixierung ist für rechtsextreme Einstellungen und rassistische Gewalt zweifellos konstitutiv. Das Phänomen des heutigen Populismus zeigt, dass es noch immer autoritäre Führer gibt, auch wenn sich die Bedingungen geändert haben. Wie aber entsteht der autoritäre Charakter heute? Vor dem Hintergrund von Kritischer Theorie und Psychoanalyse geben die AutorInnen des Bandes antworten. [ mehr ]
Die Revolution der Hoffnung
Erich Fromm entwickelt seine Gedanken für eine Neuorganisation von Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Kultur zu Beginn der digitalen Revolution. Seine Überlegungen zu einer Humanisierung der Technik sind nicht nur visionär, sondern auch von großer Aktualität. [ mehr ]
»Alles Wissen ist Stückwerk«
Stefan Goldmann stellt Freuds formvollendete Krankengeschichten und die Traumdeutung in gattungs- und wissenschaftsgeschichtliche Traditionslinien des 19. Jahrhunderts. Hermeneutisch erschließt er eine Fülle unbekannter literarischer und fachwissenschaftlicher Quellen, mit denen sich Freud bei der Niederschrift der frühen Krankengeschichten und der Entwicklung seiner Traumtheorie methodisch auseinandersetzte. Die aufgezeigte Kontextabhängigkeit der hier untersuchten Werke vertieft unsere Kenntnis von Freud als klassischem Schriftsteller und topisch argumentierendem Denker. [ mehr ]
»There is no such thing as a baby«
Die Beiträgerinnen und Beiträger zeigen, welche Bedeutung die Beziehung für die psychische Entwicklung eines Kindes von Anfang an hat. Sie veranschaulichen, wie sich die Überlegungen von Winnicott konstruktiv in die Behandlung von Säuglingen, Kleinkindern und deren Familien einbinden lassen. [ mehr ]
Aids und HIV in der Türkei
HIV-Infektionen haben in der Türkei zwar erst in jüngster Zeit in besorgniserregendem Ausmaß zugenommen. Dennoch formierte sich schon früh eine heterogene Bewegung aus kritischen Ärzt*innen, Vertreter*innen marginalisierter Gruppen und Menschen mit HIV, die sich für die Sensibilisierung der Bevölkerung und von staatlichen Institutionen einsetzten oder als direkt Betroffene die Stimme erhoben. Zülfukar Çetin und Peter-Paul Bänziger dokumentieren anhand von Interviews die Geschichte dieser Menschen – ihre Trauer und Wut, ihre Kämpfe, ihre Erfolge und Misserfolge. [ mehr ]
Übergänge in Beruf und Organisation
Durch ständige Veränderungen von Rahmenbedingungen im Umfeld von Organisationen und Institutionen ist sichere Planung kaum mehr möglich. Diese Offenheit und Flexibilität kann Angst machen. Gleichzeitig eröffnet sie unter gedeihlichen Bedingungen ein enormes kreatives Potenzial und einen weiten Möglichkeitsraum.
Im Zentrum des Bandes steht die Frage, wie arbeitsweltliche Beratung KlientInnen in Organisationen darin unterstützen kann, die (Übergangs-)Kompetenzen zu entfalten, die bei Reisen ins Ungewisse benötigt werden. [ mehr ]
Wege in die Psychotherapie
Die Autorinnen beschreiben den Zugang älterer Menschen zur ambulanten Psychotherapie als mehrphasigen Prozess, bei dem eine Vielzahl von Akteur*innen zusammenwirkt. Anhand anschaulicher Fallbeispiele wird deutlich, dass ein gelingender Psychotherapiezugang sowohl von den Rahmenbedingungen des Versorgungssystems als auch vom Zusammenspiel der unterschiedlichen Akteur*innen in den verschiedenen Phasen abhängt. Eine wichtige Rolle spielen dabei Hausärzt*innen und Psychotherapeut*innen. [ mehr ]
Trauer
Thomas Auchter stellt die Beiträge der Psychoanalyse sowohl zur Psychologie und zum Verständnis der Trauer als auch zur Psychotherapie der Trauerkrankheiten dar. Es wird deutlich, dass Trauern ein natürlicher Prozess ist, der gegebenenfalls durch eine gute Trauerbegleitung erleichtert werden kann. Anhand zahlreicher anschaulicher Fallvignetten stellt Auchter immer wieder den Bezug zwischen Theorie und psychotherapeutischer Praxis her. [ mehr ]
Rezension: Mahne K, Wolff JK, Simonson J, Tesch-Römer C (Hg) (2017) Altern im Wandel. Zwei Jahrzehnte Deutscher Alterssurvey (DEAS) (PDF)
Rezension: Klöppel S, Jessen F (Hg) (2018) Praxishandbuch Gerontopsychiatrie und -psychotherapie (PDF)
Rezension: Huber F (2017) Hinter den Türen warten die Gespenster. Das deutsche Familiendrama der Nachkriegszeit (PDF)
»Musik auf Rädern«. Ambulante Musiktherapie (PDF)
Theaterspielen und Demenz. Beobachtungen aus der Theaterarbeit (PDF)
Theaterspielen mit Menschen mit Demenz bietet künstlerische, soziale und gesellschaftliche Partizipation und Teilhabe. Diese Theaterform baut auf einer besonderen Arbeitsweise auf, deren Ziel das gemeinsame Spiel auf Augenhöhe für alle Beteiligten ist – hier genannt: Begegnung in dritten Räumen. Die Spielsituationen müssen dafür die Erfahrungsund Erlebnisräume der Spielerinnen und Spieler und damit ihre situativen Kompetenzen umfangreich ... [ mehr ]
Wirklichkeit wirkt. Künstlerische Arbeit in einem Wohnund Pflegeheim (PDF)
Welche Auswirkungen hat es, wenn in einem Wohnund Pflegeheim künstlerische Arbeit angeboten wird? Beispiele aus der Praxis zeigen: Künstlerisches Handeln öffnet Begegnungsräume außerhalb der Alltagsrollen. Die Möglichkeit des eigenständigen, künstlerischen Ausdrucks wird als Freiheit erlebt, als autonomer Spielraum jenseits des Pflegeund Versorgungsalltags. Der Kunstraum eröffnet die Möglichkeit hierarchiefreier Begegnung ... [ mehr ]
Poesie und Coping. Schreiben und Lesen als gesellschaftsrelevante künstlerische Interventionen (PDF)
Am Beispiel der Schreibwerkstätten in Hamburg-Rothenburgsort anlässlich der Gedenkfeiern 2003 zum »Feuersturm auf Hamburg« im Jahr 1943 erzählt der Beitrag von einem niedrigschwelligen Einsatz des Schreibens und Lesens mit kriegstraumatisierten Überlebenden im Seniorinnenalter. Das künstlerisch ausgerichtete Projekt wird hier in den Kontext von Modellen einer Poesieund Bibliotherapie, Schreib-, Graphound Lesetherapie gestellt und diskutiert. ... [ mehr ]
Liebe - gelebt und gesungen. Eine Falldarstellung aus der Musiktherapie für alte Menschen (PDF)
Die Falldarstellung eines mit Demenz, Depression und Traumatisierungserfahrungen belasteten alten Ehepaares führt durch Therapiesettings in Dyade, Triade, Kleingruppe und Großgruppe. Zudem findet während des Therapieverlaufs ein Wechsel von häuslicher Versorgung in ein Pflegeheim statt. Fokus der Darstellung ist der Modus des Paares und jedes Einzelnen, in diesen Phasen auf Musik zu reagieren, sowie die Frage, welche musiktherapeutischen Interventionen sich ... [ mehr ]