Morgen, morgen, nur nicht heute … (PDF)
Ausgehend von dem Befund, dass mit dem Einsetzen der psychologischen Forschung zur Prokrastination ein Bedeutungswandel von einer neutralen bis positiven Konnotation zu einer überwiegend negativen Konnotation stattgefunden hat, wird Prokrastination zunächst begriffsgeschichtlich eingeordnet und so die psychologische Engführung als Arbeitsstörung erweitert. Anschließend wird die psychologische Prokrastinationsforschung vorgestellt und dafür ... [ mehr ]
Transkulturelle Entwicklung des Prokrastinationskonzepts (PDF)
Das Konzept Prokrastination beinhaltet positive und negative Seiten, die in verschiedenen Epochen und Kulturen anders bewertet werden, von dem antiken Rom bis heute, von Westen bis Osten. Wir werden diese Aspekte betrachten und versuchen sie zu verstehen, möglichst unabhängig von moralischen Vorurteilen. Die Entwicklung dieser moralischen Dogmen ist auch wichtig für uns, um zu begreifen, was für eine soziale Funktion die Prokrastination in verschiedenen ... [ mehr ]
Prokrastination - Präkrastination (PDF)
Der erste Teil des Beitrags ist praxisbezogen, der Inhalt leitet sich direkt aus der beruflichen Erfahrung ab. Die Subjektivierung von Arbeit und die von der Gesellschaft weitestgehend akzeptierte Forderung, alle beruflichen Tätigkeiten sofort und ohne Aufschub erledigen zu müssen, führt zu einer Zunahme von Präkrastination im beruflichen Bereich und einer Zunahme von Prokrastination im privaten Bereich. Die Unterscheidung dieser beiden zwanghaften ... [ mehr ]
Intermezzi (PDF)
Der Artikel verknüpft die Zeitlichkeit der Prokrastination mit ästhetischen Aktivitäten und Strategien des Aufschiebens. Prokrastination weist eine starke Verbindung zu Melancholie und Krise auf und beeinflusst wie diese die Beziehung von Objekten und Bedeutungen. Dazu wird von der Beobachtung ausgegangen, dass Ästhetiken der Prokrastination vermehrt im Theater seit 1990 auftreten, und untersucht, wie in den Produktionen von drei KünstlerInnen zu ... [ mehr ]
Prokrastination und die Gunst der Stunde (PDF)
In »Prokrastination und die Gunst der Stunde« nimmt Anja Kauß eine kulturhistorische Ortsbestimmung des Prokrastinationsbegriffs vor. Entgegen gegenwärtiger Auffassungen von Prokrastination als dysfunktionales Aufschieben unangenehmer Aufgaben hebt sie dabei abwägende, strategische und bewegungspolitische Aspekte prokrastinierter Entscheidungen hervor. Dieser Doppelcharakter der Prokrastination kommt in der antiken mythologischen Figur des Kairos auf ... [ mehr ]
Behindertenpädagogik - Vierteljahresschrift für Behindertenpädagogik und Integration Behinderter in Praxis, Forschung und Lehre
Die vierteljährlich erscheinende Zeitschrift »Behindertenpädagogik« befasst sich mit behindertenpädagogischen Problemen der Erziehung und Bildung und des Unterrichts an Vorschulen, allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen, Hochschulen und Fachhochschulen sowie in der Erwachsenenbildung. Sie wird vom Landesverband Hessen e.V. im Verband Sonderpädagogik e.V., Fachverband für Behindertenpädagogik ... [ mehr ]
Psychoanalyse und Körper Nr. 33
Die Zeitschrift »Psychoanalyse und Körper« befasst sich mit dieser Schnittmenge aus Psychoanalyse und Körperpsychotherapie. Sie bietet dem aktuellen Dialog der Disziplinen ein breites, Schulen übergreifendes Forum und möchte durch wissenschaftlich-theoretische und klinisch-praktische Beiträge zu einem offenen und konstruktiven Diskurs über eine moderne analytische Körperpsychotherapie gelangen. [ mehr ]
psychosozial 153: Prokrastination
Etwas aufzuschieben, obwohl es dringend ist, obwohl die Erledigung Zeit in Anspruch nähme – wer kennt das nicht von sich selbst? Es scheint sich um ein zutiefst menschliches Phänomen zu handeln. Neu scheint heutzutage allerdings zu sein, dass solch ein Verschleppen von Aufgaben sowohl zu einem Fachbegriff, vornehmlich der psychologischen Forschung, als auch zu einer geläufigen Selbstbeschreibung geworden ist. Die AutorInnen heben in Ihren Beiträgen die Engführung der psychologisch-psychopathologisierenden Forschung auf und nehmen die Prokrastination interdisziplinär in den Blick. [ mehr ]
Auf dem Hochseil (PDF)
Nina Coltart reflektiert das eigene therapeutische Vorgehen, das zumindest an der Oberfläche nicht immer psychoanalytischen Konventionen gehorcht. Sie setzt sich mit verschiedensten Themen auseinander, etwa mit dem Lachen in der Therapie oder dem Problem des beharrlich schweigenden oder gar schlafenden Patienten. Einiges Aufsehen erregte der erste Aufsatz dieser Sammlung, in dem sie berichtet, wie sie in einer verfahrenen Therapiesituation den Patienten wie auch sich selbst mit einem Zornesausbruch überraschte, der dann die entscheidende Wende einleitete. Ihr Denken kreist außerdem immer wieder um Fragen der Ethik und Moral oder auch um religiöse Therapieelemente. [ mehr ]
Wie gefährlich ist Donald Trump? (PDF)
27 amerikanische PsychiaterInnen, PsychologInnen und TherapeutInnen klären darüber auf, warum jemand wie Trump absolut amtsunfähig ist und niemals mit der Macht des amerikanischen Präsidenten hätte betraut werden dürfen. Sie durchbrechen damit eine wichtige ethische Grundregel ihres Berufs, die es ihnen verbietet, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens eine seelische oder geistige Krankheit zu attestieren. In spannenden Beiträgen untersuchen die AutorInnen die narzisstischen Charakterzüge, die psychopathologischen Symptome und die bizarren Handlungen Trumps, die angesichts seiner Machtfülle tatsächlich eine akute Gefahr nicht nur für die USA, sondern für die ganze Welt darstellen. [ mehr ]
Die BDSM-Szene (PDF)
Während BDSM-Praktiken für die einen eher befremdlich sind, stellen sie für andere zentrale Bestandteile ihrer persönlichen Sexualität dar. Anne Deremetz begibt sich direkt in die BDSM-Szene und fragt praktizierende Expert*innen, was BDSM ist, wie es diskursiv hervorgebracht wird und bei welchen Praktiken die BDSM-Szene selbst ihre Grenzen zieht. Theoretisch verfolgt die Autorin einen sozialkonstruktivistischen und diskurstheoretischen Ansatz, mit dem sich BDSM als interaktionistischer Aushandlungsprozess begreifen lässt. [ mehr ]
Auf dem Hochseil
Nina Coltart reflektiert das eigene therapeutische Vorgehen, das zumindest an der Oberfläche nicht immer psychoanalytischen Konventionen gehorcht. Sie setzt sich mit verschiedensten Themen auseinander, etwa mit dem Lachen in der Therapie oder dem Problem des beharrlich schweigenden oder gar schlafenden Patienten. Einiges Aufsehen erregte der erste Aufsatz dieser Sammlung, in dem sie berichtet, wie sie in einer verfahrenen Therapiesituation den Patienten wie auch sich selbst mit einem Zornesausbruch überraschte, der dann die entscheidende Wende einleitete. Ihr Denken kreist außerdem immer wieder um Fragen der Ethik und Moral oder auch um religiöse Therapieelemente. [ mehr ]
Die BDSM-Szene
Während BDSM-Praktiken für die einen eher befremdlich sind, stellen sie für andere zentrale Bestandteile ihrer persönlichen Sexualität dar. Anne Deremetz begibt sich direkt in die BDSM-Szene und fragt praktizierende Expert*innen, was BDSM ist, wie es diskursiv hervorgebracht wird und bei welchen Praktiken die BDSM-Szene selbst ihre Grenzen zieht. Theoretisch verfolgt die Autorin einen sozialkonstruktivistischen und diskurstheoretischen Ansatz, mit dem sich BDSM als interaktionistischer Aushandlungsprozess begreifen lässt. [ mehr ]
Harald Schultz-Hencke und die Freideutsche Jugend
Steffen Theilemann legt mit seinem Buch die erste Biografie über den Psychoanalytiker Harald Schultz-Hencke (1892–1953) vor und verknüpft die biografischen Elemente geschickt mit historischen Betrachtungen zur Freideutschen Jugend, zu deren führenden Vertretern Schultz-Hencke ab 1917 gehörte. Das Buch widmet sich dem bisher unbekannten und unerforschten Leben Schultz-Henckes bis zum Beginn seiner psychoanalytischen Ausbildung im Jahr 1922. Es eröffnet die Möglichkeit einer sachlich geführten Kontroverse sowohl über den Menschen als auch den Psychoanalytiker Schultz-Hencke. [ mehr ]
Rebellion gegen die Endlichkeit
In unserer schnelllebigen Zeit mit ihrem beständigen Streben nach Optimierung und Perfektionierung aller Lebensbereiche tritt die Beschäftigung mit Verlust, Krankheit und Tod für viele in den Hintergrund. Dennoch können auch die steigende Lebenserwartung, die Fortschritte der Medizin sowie die gewachsenen Möglichkeiten in soziokulturellen, politischen, religiösen und anderen Gruppierungen gestaltend und generativ mitzuwirken, letztlich nicht über das unweigerlich hinzunehmende Altern und die Endlichkeit der menschlichen Existenz hinwegtäuschen. Die Autorinnen und Autoren nähern sich der vielschichtigen Thematik nicht nur aus psychoanalytischer, sondern auch aus literarischer, philosophischer und geisteswissenschaftlicher Perspektive. [ mehr ]
Zwischen Hoffnung und Verzweiflung
Zwischen Hoffnung und Verzweiflung untersucht die Anfänge der Psychoanalyse in Polen zwischen 1900 und 1939. Deren Eigenart sehen die HerausgeberInnen in der historisch einmaligen Verflechtung der polnischen, jüdischen und deutschen Kulturen. Beiträge über Psychoanalyse in der Tschechoslowakei, Ungarn und Ukraine, die zum selben kulturellen Gebiet Galizien gehörten, ergänzen die Perspektive. Das Schicksal der Psychoanalyse wird aus der Perspektive des Aufbruchs, aber auch angesichts des II. Weltkriegs, Holocausts, der Flucht und Vertreibung und ihrem Verschwinden hinter dem Eisernen Vorhang erzählt. [ mehr ]
Empowerment und Exklusion
Ein kritisches Bewusstsein für Ausgrenzung und Verletzbarkeit von marginalisierten Gruppen ist für den deutschen Diskurs um Empowerment von zentraler Bedeutung. Zum ersten Mal beziehen die AutorInnen in diesen Diskurs auch die Debatte um Exklusion und Alterität mit ein und lassen die von Diskriminierung, Armut und Ausgrenzung betroffenen Menschen, deren Stimmen in der Gesellschaft weder Gehör finden noch eine politische Bedeutung haben, selbst zu Wort kommen. Sie plädieren für eine Ethik der Befreiung als Antwort auf Unterdrückung und Ausschließung. [ mehr ]
OrganisationsMediation
Wie können unvermeidbare Konflikte innerhalb einer Organisation effektiv und nachhaltig gelöst werden? Das vom Autor entwickelte Konzept der OrganisationsMediation bietet ein vielseitiges Instrumentarium, um Konfliktsituationen behutsam und einvernehmlich aufzulösen. Ziel des Verfahrens ist es, Blockaden zu beseitigen und die Arbeitsfähigkeit schnell wiederherzustellen. Durch das strukturierte Vorgehen können eskalierte Konflikte schnell und wirkungsvoll bearbeitet und die Voraussetzungen für Kommunikation wiederhergestellt werden. [ mehr ]
(PDF)
Studien zur Entwicklung von early literacy fokussieren vor allem die Frühentwicklung des Lesens und Schreibens, des Schriftspracherwerbs und des Zahlenverständnisses. Neben dieser textbasierten literacy umfasst visual literacy weitere Fähigkeiten und Einsichten, die vermutlich ebenfalls erst erworben werden müssen. Aus entwicklungspsychologischer Perspektive ist vor allem über das wachsende Verständnis von bildhaften Zeichen, etwa von Piktogrammen ... [ mehr ]
Selbstoptimierung und Enhancement (PDF)
Das Bemühen, sich und seine Welt zu verbessern, ist anthropologisch-universal. Gleichwohl sind bestimmte Praxen der (unentwegten) Selbstoptimierung und des Enhancements historische und soziokulturelle Besonderheiten, die ebenso besondere Subjekte mit spezifischen Begehren, Bedürfnissen und Bemühungen hervorbringen. Der Übersichtsbeitrag eröffnet nach detaillierten Begriffsbestimmungen einige kritische Einsichten in exemplarische Praxisund ... [ mehr ]
The Professional Challenges Facing General Psychologists (PDF)
An einer Allgemeinen Psychologie zu arbeiten, führt zu typischen und erwartbaren intellektuellen Herausforderungen, da führt kein Weg dran vorbei. Ebenso führt sie jedoch auch zu professionellen Herausforderungen, mit denen sich die, die eine engere Spezialisierung wählen, nicht befasst sind. Diese zusätzliche Hürde können wir reduzieren. Es braucht eine Anstrengung um Generalisten die gleichen institutionellen Rahmenbedingungen zur ... [ mehr ]
(PDF)
Ein auffälliges Charakteristikum der gegenwärtigen »Fachkultur« der Allgemeinen Psychologie ist, dass profunde theoretische Arbeit zugunsten einer relativ unkoordinierten Akkumulation empirischer (häufig inhaltlich wenig aussagekräftiger) Detailbefunde stark vernachlässigt wird. Während es zu vielen Neuerungen und Verfeinerungen auf dem Gebiet der Forschungsmethoden gekommen ist, ist der inhaltliche Theoriefortschritt sehr ins Stocken ... [ mehr ]