Plädoyer für die Seele (PDF)
In diesem Artikel wird der Frage nachgegangen, wie der Begriff der Seele in der Postmoderne gefasst werden kann. Dabei werden Definitionsvorschläge der Analytischen Psychologie vorgestellt und diese in den zeitgeschichtlichen Kontext der Postmoderne gestellt. Da der Seelenbegriff in der heutigen Zeit nicht mehr en vogue ist, findet zunehmend eine Entzauberung der Welt statt, die mit einem grossen innerpsychischen Preis gezahlt wird, der sich auch in der gesellschaftlichen ... [ mehr ]
Resonanz als Beziehungsmodus in der Psychotherapie (PDF)
Die Rede von Resonanz ist im Bereich der Psychotherapie verbreitet und zugleich uneinheitlich. Ausgehend von der vergleichenden Diskussion verschiedener Verwendungsweisen wird Resonanz als Beziehungsmodus verstanden. Dieser setzt über das Erleben von Resonanzerfahrungen hinaus auch die frühkindliche und durch Zwischenleiblichkeit geprägte Entwicklung von Resonanzfähigkeit voraus. Darüber hinaus werden drei weitere «Resonanzachsen» (materiale ... [ mehr ]
La gestion des émotions en psychothérapie (PDF)
Zum Umgang mit Emotionen in der Psychotherapie (PDF)
Neun Psychotherapeut:innen fünf verschiedener Ansätze wurden mittels Fragebogen zwischen April und Juli 2022 zu zwei gezeigten Videosequenzen einer aufgezeichneten Psychotherapiesitzung befragt. Anschliessend folgten die aufgezeichneten Kolloquien dazu. Anhand des Beispiels der Klientin im Video konnten die gewählten Interventionen dargelegt, begründet und konkret beschrieben werden. Die primäre Datenauswertung erfolgte mithilfe des PAP-S-Ratingmanuals ... [ mehr ]
Psychotherapie als Textmedizin (PDF)
Im Rahmen des vorliegenden psychotherapiewissenschaftstheoretischen Experiments wird psychotherapeutische Praxis modalitätenübergreifend als auf Text bezogene Heilkunst interpretiert. Diesem Versuch über ein allgemeines Funktionsparadigma, der als Diskussionsangebot gedacht ist, liegt dabei die Prämisse zugrunde, dass der psychotherapeutische Gegenstand «subjektives Erleben» ist, das sich sowohl in verbalem als auch nonverbalem «Text» ... [ mehr ]
Psychotherapie-Wissenschaft 1/2024: Die Unverfügbarkeit in der Psychotherapiewissenschaft, hg. von Mario Schlegel (PDF)
Das Heftthema dieser Ausgabe leitet sich aus der aktuellen Frage nach dem wissenschaftlichen Standort der Psychotherapie ab. Aktuell, da in der Schweiz die Ausbildungsinstitutionen in kurzen Abständen von sieben Jahren periodisch vom Staat akkreditiert werden. Eine beratende Instanz sind dabei psychologische Lehrstühle Schweizerischer und Deutscher Universitäten. Da es keine anthropologischen, humanistischen und psychodynamischen Lehrstühle mehr gibt, sind diese methodologisch v.a. am Messen und Zählen orientiert, was zu erheblichem Unverständnis mit einzelnen Ausbildungsinstituten geführt hat. Aus diesem Grund sind die wissenschaftstheoretischen Grundlagen der Psychotherapie von großer Relevanz und nicht einfach nur eine akademische Frage. [ mehr ]
Psychotherapie-Wissenschaft 1/2024: Die Unverfügbarkeit in der Psychotherapiewissenschaft
Das Heftthema dieser Ausgabe leitet sich aus der aktuellen Frage nach dem wissenschaftlichen Standort der Psychotherapie ab. Aktuell, da in der Schweiz die Ausbildungsinstitutionen in kurzen Abständen von sieben Jahren periodisch vom Staat akkreditiert werden. Eine beratende Instanz sind dabei psychologische Lehrstühle Schweizerischer und Deutscher Universitäten. Da es keine anthropologischen, humanistischen und psychodynamischen Lehrstühle mehr gibt, sind diese methodologisch v.a. am Messen und Zählen orientiert, was zu erheblichem Unverständnis mit einzelnen Ausbildungsinstituten geführt hat. Aus diesem Grund sind die wissenschaftstheoretischen Grundlagen der Psychotherapie von großer Relevanz und nicht einfach nur eine akademische Frage. [ mehr ]
Zwischen Vulnerabilität und Handlungsfähigkeit (PDF)
Welchen Einfluss hat die Selbstsorge pädagogischer Fachkräfte auf ihre professionelle Sorge für Kinder und Jugendliche, die von sexualisierter Gewalt betroffen sind? Dieser Frage geht Johanna Hess auf der Basis von berufsbiografischen Interviews mit pädagogischen Fachkräften aus den Handlungsfeldern Schule und Sozialer Arbeit nach. [ mehr ]
Zwischen Vulnerabilität und Handlungsfähigkeit
Welchen Einfluss hat die Selbstsorge pädagogischer Fachkräfte auf ihre professionelle Sorge für Kinder und Jugendliche, die von sexualisierter Gewalt betroffen sind? Dieser Frage geht Johanna Hess auf der Basis von berufsbiografischen Interviews mit pädagogischen Fachkräften aus den Handlungsfeldern Schule und Sozialer Arbeit nach. [ mehr ]
Winnicott verstehen (PDF)
Winnicotts Erkenntnisse zum Menschen, zu seinen seelischen Erkrankungen und seiner psychoanalytischen Behandlung sind hochaktuell. Er war ein dialektischer Denker, der den Menschen in seiner Komplexität, in seinen Widersprüchen und Paradoxien zu begreifen suchte. Er verstand Psychotherapie als Entwicklungsgeschehen und Psychotherapeut*innen als Entwicklungshelfer*innen. Thomas Auchter geleitet durch wesentliche Aspekte der Lebens- und Werkgeschichte des berühmten britischen Psychoanalytikers, erläutert bedeutsame Konzepte, taucht ein in anthropologische Grundthemen und erschließt elementare Überlegungen zur Behandlungstechnik. [ mehr ]
Winnicott verstehen
Winnicotts Erkenntnisse zum Menschen, zu seinen seelischen Erkrankungen und seiner psychoanalytischen Behandlung sind hochaktuell. Er war ein dialektischer Denker, der den Menschen in seiner Komplexität, in seinen Widersprüchen und Paradoxien zu begreifen suchte. Er verstand Psychotherapie als Entwicklungsgeschehen und Psychotherapeut*innen als Entwicklungshelfer*innen. Thomas Auchter geleitet durch wesentliche Aspekte der Lebens- und Werkgeschichte des berühmten britischen Psychoanalytikers, erläutert bedeutsame Konzepte, taucht ein in anthropologische Grundthemen und erschließt elementare Überlegungen zur Behandlungstechnik. [ mehr ]
Mütterlichkeit braucht kein Geschlecht (PDF)
Als kulturelle Denkfigur wurde »Mütterlichkeit« historisch an die gesellschaftliche Position der Frau gebunden. Bisher ist es erst im Ansatz gelungen, dies zu verändern. Unbewusste Stereotypien prägen elterliches Denken und Handeln und verhindern eine gleichberechtigte Verteilung der familiären Aufgaben. Wie können wir Mütterlichkeit und Fürsorgeverpflichtung gesamtgesellschaftlich neu denken? Helga Krüger-Kirn plädiert für eine Loslösung der Mütterlichkeit aus ihrer normativen Zuschreibung an die Frau und ihren Körper und prüft bereits bestehende soziologische, psychoanalytische und (neuro-)biologische Theorien auf ihr Potenzial, Mütterlichkeit geschlechterübergreifend zu leben. [ mehr ]
Mütterlichkeit braucht kein Geschlecht
Als kulturelle Denkfigur wurde »Mütterlichkeit« historisch an die gesellschaftliche Position der Frau gebunden. Bisher ist es erst im Ansatz gelungen, dies zu verändern. Unbewusste Stereotypien prägen elterliches Denken und Handeln und verhindern eine gleichberechtigte Verteilung der familiären Aufgaben. Wie können wir Mütterlichkeit und Fürsorgeverpflichtung gesamtgesellschaftlich neu denken? Helga Krüger-Kirn plädiert für eine Loslösung der Mütterlichkeit aus ihrer normativen Zuschreibung an die Frau und ihren Körper und prüft bereits bestehende soziologische, psychoanalytische und (neuro-)biologische Theorien auf ihr Potenzial, Mütterlichkeit geschlechterübergreifend zu leben. [ mehr ]
Zwischen Eskalation und Selbstkontrolle (PDF)
Das Internet mutiert gegenwärtig scheinbar zur Enthemmungsmaschine. Das Unkontrollierte eines enthemmten Ichs ist ohne die Kehrseite – Hemmung, Verdrängen, Ausweichen und Zensieren – aber undenkbar. Jacob Johanssen hinterfragt kritisch, kenntnisreich und am Puls gegenwärtiger Debatten eine vielfach vorgebrachte Zeitdiagnose. [ mehr ]
Zwischen Eskalation und Selbstkontrolle
Das Internet mutiert gegenwärtig scheinbar zur Enthemmungsmaschine. Das Unkontrollierte eines enthemmten Ichs ist ohne die Kehrseite – Hemmung, Verdrängen, Ausweichen und Zensieren – aber undenkbar. Jacob Johanssen hinterfragt kritisch, kenntnisreich und am Puls gegenwärtiger Debatten eine vielfach vorgebrachte Zeitdiagnose. [ mehr ]
Swipe, like, love (PDF)
Fast jede zweite Beziehung beginnt virtuell. Tinder, OnlyFans oder Instagram sind die Orte, an denen Annäherung stattfindet, Sex angebahnt wird und Beziehungen geführt werden. Johanna L. Degen spürt der Bedeutung der verschiedenen Phänomene von Onlinedating bis Social-Media-Nutzung vor dem Hintergrund der gängigen Theorien von Intimität, Liebe, Sexualität und Beziehung nach und wendet den aktuellen Forschungsstand sowie Erkenntnisse aus der therapeutischen und paartherapeutischen Praxis auf diese Kontexte an. [ mehr ]