Willehad Lanwer

Buchbesprechung: Störmer, Norbert: Du störst! Herausfordernde Handlungsweisen und ihre Interpretation als »Verhaltensstörung« (PDF)

Behindertenpädagogik 2014, 53(4), 416-419

Störerinnen/Störer setzen stets Gestörte voraus. Denn ob Kinder, Jugendliche oder Erwachsene als Störerinnen/Störer klassifiziert werden, hängt maßgeblich von den sozialen Verhältnissen ab, in die sie hineingeboren werden, und in denen sowie unter denen sie leben. Die gesellschaftlichen Verhältnisse wiederum sind nie natürlicher, sondern immer sozial historischer Natur, d.h. von Menschen für Menschen geschaffene. [ mehr ]

Kerstin Ziemen

Buchbesprechung: Thomas Hoffmann: Wille und Entwicklung. Problemfelder - Konzepte - Pädagogisch-psychologische Perspektiven (PDF)

Behindertenpädagogik 2014, 53(4), 415-416

Der Autor geht dem Verhältnis von Denken und Wollen nach, indem »Willenskonzepte in der Geistigbehindertenpädagogik und deren Bezugswissenschaften« (S. 13) dargestellt, diskutiert und die Relevanz für das »pädagogische Verständnis der Bildungsund Entwicklungsmöglichkeiten von Menschen mit geistiger Behinderung« (ebd.) ausgelotet werden. Herr Hoffmann verdeutlicht (1.1. Wollen und Können), dass »die Gleichsetzung ... [ mehr ]

Alexa Köhler-Offierski

Buchbesprechung: Nicole Schuster, Ute Schuster, Vielfalt leben - Inklusion von Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen. Mit praktischen Ratschlägen zur Umsetzung in Kita, Schule

Behindertenpädagogik 2014, 53(4), 413-415

Nicole Schuster, Fachjournalistin und Apothekerin, und Ute Schuster, Integrationshelferin für Kinder mit Autismus-Spektrum-Störungen, legen ein Buch vor, in dem sie entlang der Stationen des Lebenslaufs in einer Verschränkung von Falldarstellung und Institutionenbeschreibungen Herausforderungen und Schwierigkeiten von Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung schildern und Hinweise zu einer besseren Integration geben. [ mehr ]

Klaus Rödler

Ein Mathematikunterricht für alle!. Schulische Inklusion braucht eine inklusive Fachdidaktik (PDF)

Behindertenpädagogik 2014, 53(4), 399-412

Schule heute ist ›inklusiv‹. »Alle gehören dazu«, heißt es. Und aus Sicht der politisch Verantwortlichen und der Schulaufsicht ist das Thema damit auch schon fast erledigt. Der schwarze Peter liegt bei den Schulen, genauer bei den Lehrkräften, die in einem strukturell gleich bleibenden Gesamtsystem ohne konzeptionelle Vorgaben und ohne entsprechende Unterstützungssysteme das verwirklichen sollen, was als gesellschaftliche ... [ mehr ]

Christoph Müller

Emotionale Gewalt als Methode. Zur Kritik des Programms »Bei Stopp ist Schluss!« (PDF)

Behindertenpädagogik 2014, 53(4), 391-398

Die alltägliche Arbeit von Lehrerinnen und Lehrern wird in der öffentlichen Meinung häufig unterschätzt und die komplexen Herausforderungen im Lehrerberuf verkannt. Lehrerinnen und Lehrer brauchen nicht nur ein enormes Wissen über die Entwicklung und das innere Erleben von Heranwachsenden ebenso wie über die zu vermittelnden Inhalte, sondern zusätzlich auch die empathischen und didaktischen Fähigkeiten um beides umzusetzen: die ... [ mehr ]

Norbert Störmer

Die Würde von Menschen mit Lebensund Lernerschwernissen bleibt immer auch in der Heilund Sonderpädagogik antastbar (PDF)

Behindertenpädagogik 2014, 53(4), 357-390

Vor 80 Jahren trat zum 01. Januar 1934 das »Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses« in Kraft. Dieses bereits am 14. Juni 1933 erlassene Gesetz erfuhr in den nachfolgenden Jahren durch verschiedene Ausführungsverordnungen mehrfache Veränderungen. Mit diesem Gesetz wurde die über viele Jahre in breiten Fachkreisen geführte Diskussion über rassehygienische Maßnahmen – hier konkret über die Sterilisation von in diesem ... [ mehr ]

Ernst-Ulrich Huster

Inklusion light?. Zum Wert sozialer Teilhabe in unserer Gesellschaft (PDF)

Behindertenpädagogik 2014, 53(4), 343-356

Dass die Bundesrepublik Deutschland der UN – Behindertenrechtskonvention beigetreten ist, war und ist sicher eine Selbstverständlichkeit gewesen, in der es heißt: »Jeder Mensch hat ein Recht auf Inklusion.« Dieses ist ein heraldischer Satz – Grundnorm als Zielbestimmung, aber auch als Prozessbeschreibung. Dabei formulierten unsere Verfassungsväter und -mütter bereits 1949 in Artikel 1 des Grundgesetzes: »Die Würde des ... [ mehr ]

Mirjam Liepmann

Deutschland, bleiche Mutter. Versuch einer Annäherung an die Kriegseltern-Generation (PDF)

Psychoanalyse im Widerspruch 52 (2014), 121-139

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Gisela Krauß

Barbara: Liebe in Zeiten des Mißtrauens oder: Vom Weggehen und Dableiben, 1980, in der DDR (PDF)

Psychoanalyse im Widerspruch 52 (2014), 99-110

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Gregor Weißflog, Grit Klinitzke & Maya Böhm

Politische Haft in der ehemaligen DDR und ihre gesundheitlichen Folgen (PDF)

Psychoanalyse im Widerspruch 52 (2014), 45-62

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Andreas Jacke

Romantik und Fetischismus. Die Geheimnisse des Bryan Ferry (PDF)

Psychoanalyse im Widerspruch 52 (2014), 75-98

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Journal für Psychologie 2/2014: Reflexivität in der Beratung

22. Jahrgang, Heft 2/2014

Nach einer allgemeinen Bestimmung befasst sich Beratung mit der theoriegeleiteten und kooperativen Bearbeitung von Entwicklungsaufgaben und multifaktoriell bestimmten Problemstellungen in unterschiedlichen gesellschaftlichen Kontexten. In diesem Themenheft wird der Fokus auf die Professionalisierung reflexiver Beratung in einer reflexiven Gesellschaft gelegt. Reflexive Beratung thematisiert in diesem Zusammenhang den Umstand, dass die Art und Weise, in der heute ... [ mehr ]

Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Heidelberg-Mannheim und Heidelberger Institut für Tiefenpsychologie(Hg.)

Psychoanalyse im Widerspruch Nr. 52: 25 Jahre Mauerfall

Nr. 52, 2014, Heft 2
18,60 €

Die »Psychoanalyse im Widerspruch« hat eine Denkfigur der Psychoanalyse zu ihrem Programm gemacht: die Kontroverse - denn seit 1900 ist kein Kernbegriff dieser unruhigen Disziplin widerspruchslos akzeptiert worden. Seit der Gründerzeit reizen ihre Aussagen in der Gesellschaft zum Widerspruch. Und für die Psychoanalyse als Theorie innerer und äußerer Konflikte ist das Widersprechen essentiell.

Zu den thematischen Schwerpunkten der ... [ mehr ]

Fachverband für Behindertenpädagogik Landesverband Hessen e.V. im Verband Sonderpädagogik e.V.

Behindertenpädagogik - Vierteljahresschrift für Behindertenpädagogik und Integration Behinderter in Praxis, Forschung und Lehre

53. Jahrgang, 2014, Heft 4

Die vierteljährlich erscheinende Zeitschrift »Behindertenpädagogik« befasst sich mit behindertenpädagogischen Problemen der Erziehung und Bildung und des Unterrichts an Vorschulen, allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen, Hochschulen und Fachhochschulen sowie in der Erwachsenenbildung. Sie wird vom Landesverband Hessen e.V. im Verband Sonderpädagogik e.V., Fachverband für Behindertenpädagogik ... [ mehr ]

Sexualität und Geschlecht (PDF)

Psychosoziale, kultur- und sexualwissenschaftliche Perspektiven. Eine Festschrift für Hertha Richter-Appelt

Wegbegleiter_innen von Hertha Richter-Appelt beleuchten Sexualität und Geschlecht aus unterschiedlichen Blickwinkeln und beziehen sich unter anderem auf Religion, Politik, Körper, Identität, Partnerschaft und deutsche Geschichte. [ mehr ]

Sterben in stationären Pflegeeinrichtungen (PDF)

Situationsbeschreibung, Zusammenhänge, Empfehlungen

Der Trend zu Verstädterung, kleineren Familien und die demografische Entwicklung deuten darauf hin, dass in Zukunft ein Großteil der deutschen Bevölkerung in Pflegeeinrichtungen sterben wird – schon heute sind es ungefähr 40%. WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen beschreiben die Bedingungen in stationären Einrichtungen, decken relevante Einflussfaktoren auf und geben konkrete Handlungsempfehlungen. [ mehr ]

Stalking - Zwischen Liebeswahn und Strafrecht (PDF)

Das Buch nähert sich dem Phänomen Stalking aus juristischer, sozialer, Paarbeziehungs- und psychoanalytischer Perspektive und bietet einen in dieser Form einmaligen Expertenblick auf das Modephänomen Stalking und seine verschiedenen Ausformungen. [ mehr ]

Über den Versuch, eine misslungene Psychoanalyse zu bewältigen (PDF)

Dieser Bericht über eine schmerzhaft gescheiterte Psychoanalyse von fast elfjähriger Dauer ist durchdrungen von Klage, Verstehenwollen und Hoffnung auf Versöhnung. Akoluths Beschreibung der Therapiebeziehung wirft das Problem einer Ethik der Trennung in verfahrenen Therapien auf und offenbart die Notwendigkeit einer empathischen und wissenschaftlichen Bearbeitung dieses Themas. [ mehr ]

Die Begegnung der Subjekte (PDF)

Die intersubjektiv-relationale Perspektive in Psychoanalyse und Psychotherapie

Der »intersubjective turn« hatte wesentliche Auswirkungen auf die Weiterentwicklung der Psychoanalyse in den letzten 25 Jahren. Ein Anliegen des vorliegenden Bandes ist es, die relational-intersubjektiven Theorien, die bisher überwiegend im englischen Sprachraum Beachtung gefunden haben, einem deutschsprachigen Publikum zugänglich zu machen und die Diskussion darüber hierzulande zu fördern.  [ mehr ]

Superbia - Hochmut und Stolz in Kultur und Literatur (PDF)

Superbia ist die Wurzel und Königin aller Sünden. Heutzutage zeigt sich Hochmut unter anderem als Narzissmus, Arroganz und Selbstüberschätzung. Im Anschluss an einen einführenden Streifzug durch Literatur und Kultur und einer Auseinandersetzung mit Theorien des Narzissmus werden in den Beiträgen ausgewählte Werke analysiert. [ mehr ]

Neue Mütter - neue Väter (PDF)

Eine empirische Studie zu veränderten Geschlechterbeziehungen in Familien

Gemeinsam für Kinder und Hausarbeit zuständig zu sein, ist eine Herausforderung für Eltern. Dennoch profitieren oft sowohl die Eltern als auch die Kinder davon. Die Autorin legt eine differenzierte psychoanalytisch orientierte empirische Studie zur Veränderung von Geschlechterbildern vor, in der sowohl Eltern als auch Kinder zu Wort kommen. [ mehr ]