Bertram von der Stein & Johannes Kipp

Der Tod kommt sicher und ist doch unbestimmt (PDF)

Psychotherapie im Alter 2011, 8(4), 515-525

Ausgehend von Assoziationen über die Unbestimmtheit des Todes, dabei die traditionelle und moderne Umgehensweisen mit dieser existenziellen Aporie berücksichtigend, halten es die Autoren für sinnvoll, inspiriert von Gedanken Yaloms im Angesicht der Sicherheit des Todes zu leben, lebendig zu sein, authentische Beziehungen zu gestalten und damit quasi unbekümmert das eigene Leben zu gestalten.

Abstract:
Based on associations on the uncertainty of ... [ mehr ]

Reinhard Lindner

Das Altern und die Alten verstehen. Plädoyer für eine qualitative Psychotherapieforschung in der Alterspsychotherapie (PDF)

Psychotherapie im Alter 2011, 8(4), 497-513

Das Alter ist die phänomenologisch komplexeste Lebensphase des Menschen. Psychotherapie im Alter muss dieser Komplexität Rechnung tragen und ist zudem auf hermeneutische Prinzipien des »Verstehens« angewiesen. Gerade die Alterspsychotherapie bedarf einer systematischen Forschung mit Methoden, die dem noch weitgehend unbekannten Forschungsfeld und der Überdeterminiertheit, Dynamik und Komplexität der Untersuchungsgegenstände Rechnung ... [ mehr ]

Christiane Schrader

Differenz und Spannung zwischen den Geschlechtern: SIE im Alter (PDF)

Psychotherapie im Alter 2011, 8(4), 485-495

Nach einem kurzen Ausblick auf die Entwicklung der Frau jenseits des 75. Lebensjahres wird aus weiblicher Sicht diskutiert, weshalb im Symposium zur weiblichen Entwicklung im Alter 1994 eine Aufbruchsstimmung spürbar war, während im Symposium zur männlichen Entwicklung im Alter diese ausblieb. Geschlechtsrollen verlieren im Alter an Einfluss, dies vergrößert den individuellen Spielraum in der weiteren Entwicklung. Abwehrmodi und Konflikte, die diese ... [ mehr ]

Eike Hinze

Differenz und Spannung zwischen den Geschlechtern: ER im Alter (PDF)

Psychotherapie im Alter 2011, 8(4), 477-484

Ausgehend von den beiden Symposien zur weiblichen bzw. männlichen Identität im Alter 1994 und 1996 in Kassel liegt es nahe, einen recht unterschiedlichen Umgang mit dem Altern bei Frauen und Männern anzunehmen. Schien bei den Männern mehr ein narzisstisch-depressiver Modus vorzuherrschen, fiel bei den Frauen eher eine hypomanische Aufbruchstimmung auf. Die männliche Identitätsentwicklung wurde bei vielen älteren Deutschen noch durch ... [ mehr ]

Helmut Luft

75 - was kommt danach? (PDF)

Psychotherapie im Alter 2011, 8(4), 467-475

Der 86-jährige Autor berichtet über erwartbare Veränderungen, die häufig im Jahrzehnt nach dem 75. Geburtstag auftreten. Symptome, wie Nachlassen von Vitalität, Kraft und Koordination, werden als Repräsentanten des Todestriebs gesehen. Veränderungen der Zeitstruktur, der Ichund Körpergrenzen und der Objektbeziehungen sind ebenfalls phasenspezifische Phänomene. Das Schwinden von Menschen in der eigenen Alterskohorte, der Einfluss ... [ mehr ]

Bertram von der Stein

75 Jahre Charakter-Züge der Deutschen (PDF)

Psychotherapie im Alter 2011, 8(4), 459-466

Hartmut Radebold hat 75 Jahre deutscher Eisenbahnund Modelleisenbahngeschichte miterlebt. Der Autor versucht diese Zeit Revue passieren zu lassen und hebt die transgenerationellen, charakterspezifischen und therapeutischen Aspekte der Modelleisenbahn für Ältere hervor.

Abstract:
Hartmut Radebold witnessed 75 years of the German train system and model train history. The author attempts to review this time focusing on intergenerational, character specific and ... [ mehr ]

Hartmut Radebold, Boris Mitric & Stephen Pielhoff

Hartmut Radebold im Interview. Mit einer Einleitung von Bertram von der Stein (PDF)

Psychotherapie im Alter 2011, 8(4), 421-458

Hartmut Radebold ist Pionier der Psychoanalyse im Alter und hat in seinen zahlreichen Arbeiten ganz wesentlich dazu beigetragen, die Psychoanalyse aus erstarrten Reflexen zu befreien, wonach jenseits des 45. Lebensjahres keine strukturelle Veränderung mehr möglich sei. Er ist geprägt durch die historischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts. Er wurde in die Ausläufer der Weimarer Zeit im beginnenden Nationalsozialismus geboren. Als behütetes ... [ mehr ]

Martin Teising

Hartmut Radebold - eine Laudatio (PDF)

Psychotherapie im Alter 2011, 8(4), 417-420

Als einer der Schüler Hartmut Radebolds – und ihm persönlich verbunden – freue ich mich sehr, als Vorsitzender der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes und zu seinem 75. Geburtstag in diesem Jahr gratulieren zu dürfen. Psychoanalytikern wird oft nachgesagt, sie würden sich in den Elfenbeinturm zurückziehen oder sich hinter der Couch verkriechen. Dir lieber Hartmut wird das Bundesverdienstkreuz ... [ mehr ]

Psych. Kurz-Psychotherapie (PKP) Depression

Psychotherapie-Karten für die Praxis

Effektive Psychotherapie in der psychiatrischen Sprechstunde wird möglich durch das Konzept der Sprechstundenkarten im 20-25-Minutensetting. Die Karten führen durch das Gespräch, nächstes Gespräch – nächste Karte. Zielorientiert mit aktiver Beteiligung des Patienten. Ein vollständiger Leitfaden und Begleiter mit Manual und supervisorischen Hilfen auf der Rückseite der Karten. Drei-Säulen-Prinzip der Depressionstherapie: Symptomtherapie – Fertigkeitentraining – Motivationale Klärung mit Modifikation dysfunktionaler Schemata (Überlebensregeln).  [ mehr ]

PSYCHE

Einzelheft: »Beschleunigung – Diagnose und Kritik« (65. Jahrgang, Heft 11 2011)

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Narzissmus und Melancholie (PDF)

Zur Problematik blockierter Individuation

Trimborn erfasst die Psychodynamik depressiver und narzisstischer Störungen und die damit verbundenen therapeutischen Anforderungen und Begrenzungen mit klassischen und modernen psychoanalytischen Konzepten. [ mehr ]

Geschwisterdynamik (PDF)

Obwohl Geschwisterbeziehungen im Alltag und in der Kultur eine große Rolle spielen, wurden sie lange Zeit beinahe vollständig aus dem psychoanalytischen Diskurs ausgeblendet oder auf ein negatives Potenzial reduziert. Diesem Desiderat setzt Hans Sohni eine psychoanalytische Entwicklungspsychologie lebendiger Geschwisterbeziehungen entgegen. [ mehr ]

Psychotherapiewissenschaft

Einführung in eine neue humanwissenschaftliche Disziplin

Im vorliegenden Buch entfaltet der Autor die Begrifflichkeiten der Psychotherapiewissenschaft als eigenständiger Disziplin. Gestützt auf Sigmund Freuds Idee der »Laienanalyse« sollen psychotherapeutisches Wissen und psychotherapeutische Praxis mit Erkenntnissen aus Psychologie, Pädagogik, Philosophie, aus Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften verbunden werden. [ mehr ]

Narzissmus und Melancholie

Zur Problematik blockierter Individuation

Trimborn erfasst die Psychodynamik depressiver und narzisstischer Störungen und die damit verbundenen therapeutischen Anforderungen und Begrenzungen mit klassischen und modernen psychoanalytischen Konzepten. [ mehr ]

Geschwisterdynamik

Obwohl Geschwisterbeziehungen im Alltag und in der Kultur eine große Rolle spielen, wurden sie lange Zeit beinahe vollständig aus dem psychoanalytischen Diskurs ausgeblendet oder auf ein negatives Potenzial reduziert. Diesem Desiderat setzt Hans Sohni eine psychoanalytische Entwicklungspsychologie lebendiger Geschwisterbeziehungen entgegen. [ mehr ]

Tim Rohrmann

Männer in der Elementarpädagogik. Ein internationales Thema (PDF)

psychosozial 126 (2011), 31-42

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Josef Christian Aigner & Gerald Poscheschnik

Fürsten und Könige? Aspekte der Psychodynamik von Männern in pädagogischen Berufsfeldern (PDF)

psychosozial 126 (2011), 57-68

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Lothar Böhnisch

Bedürftige Väter? (PDF)

psychosozial 126 (2011), 81-89

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Tim Rohrmann, Bernhard Koch, Barbara Strubreither & Gabriele Schauer

Männer in Kindergärten und Ausbildungseinrichtungen in Österreich (PDF)

psychosozial 126 (2011), 43-55

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psychosozial 126: Kinder brauchen Männer

(34. Jg., Nr. 126, 2011, Heft IV)

Dass Kinder Liebe und Anerkennung ebenso wie Werte und Grenzen brauchen, gilt heute beinahe als selbstverständlich unter aufgeklärten Citoyens. Mittlerweile hat sich auch herumgesprochen, dass Kinder beide Elternteile, Mutter und Vater, brauchen. Und obwohl viele der oben genannten Prinzipien, wie zum Beispiel Sicherheit, Klarheit, Heldentum, Sport und Abenteuergeist – ungeachtet dessen, dass diese selbstverständlich auch von Frauen verkörpert werden können – traditionell eher als »männliche Tugenden« gelten und sich somit mit dem hier vorgebrachten Anliegen vertragen, lässt sich dennoch die Frage aufwerfen, wieso Kinder jetzt eigentlich auch noch Männer brauchen?
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