Seele - Subjekt - Körper

Freud mit Lacan in Zeiten der Neurowissenschaft

Edith Seifert geht der Frage nach, ob die Psychoanalyse nicht durch die Neurowissenschaft entwertet sei und zeigt, dass diese These aufgrund der unterschiedlichen Auffassungen von Psyche nicht haltbar ist. Hierzu analysiert sie neurowissenschaftliche Aussagen und die Psychoanalyse nach Freud aus der Sicht Lacans.

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PSYCHE 04/2008

62. Jahrgang Heft 4 2008
5,60 €

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Joachim Armbrust

Überlegungen zur Begleitung von Heilprozessen (PDF)

psychosozial 111 (2008), 115-120

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Thilo Maria Naumann

Prävention in der Kindertageseinrichtung (PDF)

psychosozial 111 (2008), 97-113

Ausgehend von der These, dass in Kindertageseinrichtungen mit der alltäglich bedürfnis- und beziehungsorientierten Begleitung von Selbstbildungsprozessen auch die Salutogenese der Kinder befördert werden kann, werden Möglichkeiten der Prävention in solchen Einrichtungen unter salutogenetischer Perspektive diskutiert. Zunächst werden Chancen und Gefahren der Prävention unter den gegenwärtigen gesellschaftlichen Verhältnissen ... [ mehr ]

Thomas Krauß

Zum neuen Biologismus (PDF)

psychosozial 111 (2008), 83-95

Kritisiert wird die Tendenz, gesellschaftliche und psychische Phänomene zunehmend durch Theorien der Biologie zu erklären. Im Rahmen eines historischen Rückblicks werden die in den letzten Jahrzehnten herrschenden wissenschaftlichen Paradigmen des Soziologismus und Psychologismus charakterisiert und Parallelen zur gegenwärtigen Dominanz der Biologie innerhalb des wissenschaftlichen Diskurses aufgezeigt. Wesentliche Kritikpunkte am Biologismus betreffen den ... [ mehr ]

Frank Eduard Pietzcker

Sadismus und Masochismus im Werk Wilhelm Buschs (PDF)

psychosozial 111 (2008), 71-82

Es wird die Frage diskutiert, inwieweit die Darstellung von Grausamkeiten in den Bildergeschichten von Wilhelm Busch Ausdruck einer sadistischen oder masochistischen Veranlagung ist. Auf Grundlage einer psychoanalytischen Deutung seiner Bildergeschichten, der Autobiografie und Briefe Wilhelm Buschs werden Indizien für eine sadistische und masochistische Komponente in der Persönlichkeit Buschs angeführt. Es wird angenommen, dass die Grausamkeiten in Buschs ... [ mehr ]

Harald Welzer

Warum Menschen sich erinnern können und warum sie Geschichte haben (PDF)

psychosozial 111 (2008), 57-68

Analysiert wird die Bedeutung des autobiografischen Gedächnisses für die Evolution menschlicher Existenzformen. Es wird angenommen, dass ein autonoetisches, reflexives Gedächtnis Voraussetzung für die kulturelle Weitergabe von Erfahrungen und Wissen ist, welche als effizienter Entwicklungsbeschleuniger fungiert. Soziale Existenzformen von Menschen, in deren Zentrum der Mechanismus der kulturellen Weitergabe von Erfahrung und Wissen durch symbolische, ... [ mehr ]

Gereon Heuft

Individuelles und kollektives Gedächtnis - Kindheiten im Zweiten Weltkrieg im psychoanalytischen Dialog (PDF)

psychosozial 111 (2008), 45-55

Es wird ein Überblick über Ätiologie, Phänomenologie, Diagnostik und Therapie der Trauma-Reaktivierung im fortgeschrittenen Erwachsenenalter gegeben. Das Konzept der Trauma-Reaktivierung im Alter beschreibt im Alter sich neu entwickelnde psychische oder psychosomatische Folgen schwerster, lange zurückliegender Belastungserfahrungen, z. B. durch Kriegsereignisse und in der direkten Nachkriegszeit damaliger Kinder und Jugendlicher. Eine ... [ mehr ]

Marianne Leuzinger-Bohleber

»Embodied« Memories - Vergangene Traumatisierungen in gegenwärtiger Inszenierung (PDF)

psychosozial 111 (2008), 27-43

Der Beitrag versucht zu illustrieren, dass und wie Theorien zum Gedächtnis die klinische Wahrnehmung und das psychoanalytische Verständnis von Erinnerungen und deren Einfluss auf therapeutische Veränderungen beeinflussen. Anhand einer Darstellung von Konzepten der klassischen Cognitive Science werden einige der wesentlichen Kritikpunkte an den Annahmen vieler klassischer Gedächtniskonzepte genannt, die zu einem Paradigmenwechsel innerhalb der Cognitive ... [ mehr ]

Pat MacDonald

Die »Einzige« (PDF)

psychosozial 111 (2008), 21-25

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Teresa von Sommaruga Howard

Die vergangenheit in der Gegenwart - Eine Einladung nach Münster (PDF)

psychosozial 111 (2008), 13-20

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Birgit Behrensen

Die nationalsozialistische Vergangenheit im Gepäck (PDF)

psychosozial 111 (2008), 7-12

Im Rahmen eines Friedensforschungsprojekts zur Bedeutung nationaler und nationalistischer Orientierungen wurden acht Gruppendiskussionen mit insgesamt 60 Frauen durchgeführt, die sich frauenpolitisch und gesellschaftlich engagieren. Die Teilnehmerinnen gehörten der zweiten oder dritten Generation nichtverfolgter Deutscher an. Es zeigte sich, dass Andeutungen und Thematisierungen der nationalsozialistischen Vergangenheit den Verlauf aller acht Gruppendiskussionen ... [ mehr ]

Psychotherapie im Alter Nr. 17: Spiritualität, herausgegeben von Bertram von der Stein

5. Jahrgang, Nr. 17, 2008, Heft 1

Die Zeitschrift »Psychotherapie im Alter« möchte den Dialog zwischen Berufsgruppen fördern und einen Beitrag zur Fortentwicklung der Psychotherapie im Alter leisten. Angesiedelt an den Schnittstellen von Wissenschaft und Praxis bietet PiA ein Forum des Austauschs und der Vermittlung von Erkenntnissen und Erfahrungen aus unterschiedlichen Arbeitsfeldern, Therapieschulen und Professionen.

Noch vor wenigen Jahren waren Themen wie Spiritualität und ... [ mehr ]

psychosozial 111: Die Vergangenheit in der Gegenwart. Gedächtnisforschung und Psychotherapeutische Praxis

(31. Jg., Nr. 111, 2008, Heft I)

Die Zeitschrift »psychosozial« hat sich die Aufgabe gestellt, die Wechselbeziehungen zwischen der psychischen und sozialen Realität aufzuzeigen. Die Schwerpunktthemen sind in Form verschiedener Fachartikel zusammengestellt. Es finden sich auch thematisch weiter gefasste Beiträge unter dem Stichpunkt »Aus Forschung und Praxis« sowie aktuelle, ausführliche Buchbesprechungen. [ mehr ]

Umgang mit Angst

In seiner psychoanalytischen Praxis und Forschung hat sich Horst-Eberhard Richter durchgehend mit dem Thema Angst beschäftigt. In diesem Buch zeigt er anhand vieler anschaulicher Beispiele, wie Angst entsteht, in welchen durchsichtigen oder verschlüsselten Formen sie sich ausprägt und welche krankhaften, aber auch welche heilvollen Reaktionen sie auszulösen vermag. [ mehr ]

Psychoanalyse in München - eine Spurensuche

Der Band stellt eine historische Betrachtung der Psychoanalyse vor, während und nach der NS-Zeit in München dar. Darin geht es u.a. um den erzwungenen, und bereitwillig ausgeführten, Zusammenschluss der Schulen von Freud, Jung und Adler, die eigenständige Weiterentwicklung in verschiedenen Instituten nach dem Krieg sowie kritische Überlegungen zur psychoanalytischen Ausbildung aus historischer Sicht. [ mehr ]

Die seelische Krankheit Friedlosigkeit ist heilbar

Friedlosigkeit lässt sich nur kurieren, wenn man in Feinden das Verwandte wiedererkennt und in der Versöhnung die Chance, mit sich selbst eins zu werden. Wie das gelingen, aber auch verheerend scheitern kann, schildert der Autor anhand prägnanter Beispiele. [ mehr ]

Der Körper in Interaktion

Handeln als Erkenntnisquelle in der psychoanalytischen Therapie

Betrachtet man den therapeutischen Prozess aus einer intersubjektiv-interaktionellen Perspektive, dann ist klar, dass der Therapeut ständiger Mitspieler in diesem Geschehen ist. Patient und Therapeut kommunizieren nicht nur verbal, sondern immer auch körperlich miteinander. Psychotherapie im offenen Setting ermöglicht den Zugang zu handlungssymbolischen Darstellungsweisen. [ mehr ]

Unterwegs in der vaterlosen Gesellschaft

Zur Sozialpsychologie Alexander Mitscherlichs

Anlässlich des 100. Geburtstages des Psychoanalytikers Alexander Mitscherlich 2008 wird sein sozialpsychologisches Hauptwerk »Auf dem Weg zur vaterlosen Gesellschaft« (1963) einer kritischen Lektüre unterzogen. Das Werk bietet als herausragendes Dokument der intellektuellen Gründung der BRD noch heute eine unabgegoltene Erklärungskraft für das Verständnis unserer Gesellschaft. [ mehr ]

Arndt Ahlers-Niemann

Was Bion zu Organisationskulturen zu sagen hätte - Einige Überlegungen zu einer umfassenderen Sicht von Organisationskulturen (PDF)

Freie Assoziation 2008, 11(1), 51-70

Ausgehend von der Feststellung, dass die meisten organisationskulturellen Ansätze und Vorstellungen, die Gegenstand der wirtschaftswissenschaftlichen Diskussion sind, nur einen Teil der organisationalen Realität erfassen, wird die Auffassung vertreten, dass es im Hinblick auf eine ganzheitlichere Erfassung von Organisationskulturen einer Erweiterung dieser Modelle bedarf. Die Kernfrage dieses Beitrags ist, wie Dimensionen jenseits strukturell-rationaler ... [ mehr ]

Hans-Adolf Hildebrandt

Psychoanalyse der Sucht - Eine kritische Bilanz (PDF)

Freie Assoziation 2008, 11(1), 35-50

Die Entwicklung der Ich-Psychologie gab der Psychoanalyse der Sucht entscheidende Impulse, um für die Behandlung von Suchtkranken mit ihrem Mangel an innerer Struktur therapeutische Zugangswege zu finden. Die Annahme, dass bei Suchtkranken ein so genanntes Normal-Ich nicht vorausgesetzt werden könne, wurde bisher ebenso wenig in Frage gestellt wie die Bereitschaft, Sucht- und Abhängigkeitserkrankungen vorwiegend einem präödipalen Strukturniveau ... [ mehr ]

Burkard Sievers

»Besen! Besen! Seid's gewesen« - oder Das Unheimliche in der Universität (PDF)

Freie Assoziation 2008, 11(1), 7-34

Vor dem Hintergrund seiner langjährigen Erfahrung in der Universität und aus einer sozioanalytischen Perspektive werden einige der Aspekte dargestellt, die im Kontext der gegenwärtigen Universitätsreform mit einiger Wahrscheinlichkeit zu traumatischen Erfahrungen der Rolleninhaber in der Universität führen. Dabei werden folgende Arbeitshypothesen zugrundegelegt: (1) Die derzeitige Gleichschaltung der Universitäten weist deutliche Parallelen ... [ mehr ]