Eva Jaeggi, Brigitte Müller-Bülow & Sophie zu Dohna

»Was Adoleszenz ist, habe ich erst durch meine Kinder erfahren«. Identitätssuche unter Bedingungen bedrohter Existenz (PDF)

psychosozial 105 (2006), 85-96

Mittels narrativer Interviews mit elf jüdischen Frauen im Alter von 76 bis 92 Jahren, die in ihrer Adoleszenz während der nationalsozialistischen Herrschaft zwischen 1934 und 1941 zur Auswanderung nach Israel gezwungen wurden, wurde untersucht, wie unter diesen schwierigen Bedingungen die spezifischen Probleme der Adoleszenz gelöst werden konnten und wie sich diese Bedingungen auf die Identitätsbildung ausgewirkt haben. Nach einleitenden Hinweisen zur ... [ mehr ]

Carl Nedelmann

Tradition und Wiederannäherung (PDF)

psychosozial 105 (2006), 53-58

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Ulrich Bahrke

Psychoanalytische Haltung. Freiheit in psychischen und politischen Räumen (PDF)

psychosozial 105 (2006), 31-42

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Michael Schröter

Kontinuität oder Neuanfang? Psychoanalyse in Deutschland nach 1945 (PDF)

psychosozial 105 (2006), 9-19

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Inge Holler-Zittlau

Interaktions- und Kommunikationsentwicklung und deren Störungen in der frühen Kindheit (PDF)

Behindertenpädagogik 2006, 45(4), 433-441

Ein Beitrag zum Verständnis des Konzepts der Unterstützen Kommunikation Sprache ist ein wesentliches Kommunikationsmittel in unserer Gesellschaft, da sie zur Regelung sozialer Beziehungen dient. Sich sprachlich verständigen zu können, ist ent- scheidend für die gesellschaftliche Teilhabe und Partizipation. Durch Sprache wird kulturelles und gesellschaftliches Wissen vermittelt, Wörter und Sätze sind dabei die Träger von Bedeutungen. ... [ mehr ]

Jürgen Seeberger

Förderplanorientiertes Arbeiten: Von der Förderplanung zum Förderkontrakt (PDF)

Behindertenpädagogik 2006, 45(4), 427-441

In der aktuellen Bildungsreform zur Qualitätsentwicklung der Schule werden z. Zt. Verschiedene Instrumente der Außensteuerung wie Kerncurricula, Bildungsstandards und Vergleichstests entwickelt, um das Lernen effektiver zu gestalten. Sollen sie sich nicht nur zu einem verschärften Selektionsinstrument auswirken, müssen Schulen Konzepte entwickeln, wie sie durch gezielte Fördermaßnahmen dieser Tendenz entgegensteuern. [ mehr ]

Michael Schwager

Anerkennung von Heterogenität als Bedingung der inklusiven Schule (PDF)

Behindertenpädagogik 2006, 45(4), 409-413

In den aktuellen Debatten um Möglichkeiten und Notwendigkeiten der Schulentwicklung wird das Verhältnis von Heterogenität und Homogenität immer wieder zum Thema, wobei dieses Verhältnis häufig als Kontroverse zwischen einer ›Schule für Alle‹ und der gegliederten Schule in ihren verschiedenen Varianten dargestellt wird. Bereits diese Kontroverse ist reich an Facetten und sie wird nach der Darstellung von HERRLITZ (2003) seit ... [ mehr ]

Willehad Lanwer

Teilhabe und sozialer Ausschluss - Aspekte des inneren Zusammenhanges von Segregation und Integration (PDF)

Behindertenpädagogik 2006, 45(4), 381-408

Die Begriffe Teilhabe und sozialer Ausschluss bzw. soziale Ausgrenzung (vgl. Herkommer, 2005, S. 58ff) sind gegensätzlich, d.h. sie widersprechen einander. Diese Gegensätzlichkeit bildet das gegenüberstehende und ausschließende Widerspruchsverhältnis dieser Kategorien ab. Beide Kategorien stehen in einer sich aus- schließenden Beziehung zu einander, innerhalb deren die Lösung dieses Widerspruches zu Konflikten führen kann. Von ... [ mehr ]

Wolfgang Jantzen

Marxismus und Behinderung - Perspektiven einer synthetischen Humanwissenschaft (PDF)

Behindertenpädagogik 2006, 45(4), 347-378

Vorbemerkung zu möglichen Missverständnissen: Es gibt verschiedene persönliche Zugänge zum marxistischen Denken, die sich nicht unbedingt wechselseitig ausschließen. Was dieses Denken jedoch selbst an Möglichkeiten beinhaltet und an Perspektiven eröffnet, ist eine hiervon strikt zu unterscheidende Sache. [ mehr ]

Georg Feuser

Die Distanz des Gedankens von der Realität als Niederschlag von Geschichte in Begriffen (Adorno) oder: Es gab Widerstand ... (PDF)

Behindertenpädagogik 2006, 45(4), 339-346

Gerne würde ich mich im wahrsten Sinn des Wortes »leibhaftig« unter jenen befinden, die sich zu Deiner Verabschiedung versammelt haben. Die Umstände erlauben es nicht. Sie verhindern aber auch nicht, in Gedanken auf Dich zuzugehen, Dich zu um- armen, Dir zu danken für fast vier Jahrzehnte der Begegnung und Dir für die kommende Zeit die Erfüllung dessen zu wünschen, was Dir in besonderer Weise Bedürfnis ist und sich der Fassung in ... [ mehr ]

Birger Siebert

Intelligenzentwicklung bei schwersten Beeinträchtigungen. Das Beispiel der Taubblindenpädagogik nach A. Mescerjakov (PDF)

Behindertenpädagogik 2006, 45(3), 297-311

Die pädagogische Arbeit von Alexander Mescerjakov mit taubblindstummen Kindern in einem Internat in Zagorsk (heute Sergiev Posad) in der Nähe von Moskau in den 1960er Jahren wird als Beispiel einer kulturhistorischen Theorie der Intelligenz als Entwicklung und sozialer Aneignung geistiger Tätigkeiten beschrieben. Mescerjakovs Konzeption beruht auf der These, dass psychische Repräsentanzen nicht erst mit der Entwicklung der Sprache auftreten, sondern dass ... [ mehr ]

Klemens Ketelhut

Verantwortung vom Letzten her denken - Solidarität als Leitkategorie inklusionspädagogischen Handelns (PDF)

Behindertenpädagogik 2006, 45(3), 271-297

Solidarität kann deskriptiv zunächst als die »Idee eines wechselseitigen Zusammenhangs zwischen den Mitgliedern einer Gruppe von Menschen« (Bayertz 1998, S.11) verstanden werden. Dieser Begriffskern erfährt je nach Ausgestaltung unterschiedliche normative Aufladungen, wodurch der Terminus Solidarität zu einer nahezu fluiden Kategorie verschwimmen kann. Solidarität ist ein genuin modernes Phänomen, da es ohne die Ausdifferenzierung ... [ mehr ]

Marc Thielen

»So was nennen wir Wahnsinn!« - Lebenserfahrungen psychiatrisierter junger Menschen in pädagogischer Perspektive (PDF)

Behindertenpädagogik 2006, 45(3), 251-270

Gegenstand der Untersuchung ist das komplexe Zusammenspiel von Erfahrungen des biografischen Fremdwerdens und diskreditierender Stigmatisierungsprozesse im Zuge einer Psychiatrisierung. In der Tradition der erziehungswissenschaftlichen Biografieforschung wurden autobiografisch-narrative Interviews mit fünf jungen psychiatrischen Patienten im Alter von 18-20 Jahren analysiert. Ziel war es, die subjektive Sichtweise der jungen Männer und Frauen zu rekonstruieren, die ... [ mehr ]

Brigitte Mcmanama

Die Hempelsche - Das Schicksal eines deutschen Kindes, das 1940 vor der Gaskammer umkehren durfte (PDF)

Behindertenpädagogik 2006, 45(3), 227-250

Zusammenfassung, ergänzt um Informationen aus einem Interview mit Frau und Herrn Manthey am 9. April 2006. [ mehr ]

Ohne jede Spur … (PDF)

Psychotherapeutische Arbeit mit Angehörigen »verschwundener« Personen

Der Band bietet eine umfassende Darstellung der Problematik und einen neuen Zugang zur Arbeit mit traumatisierten Menschen. Anhand einprägsamer Beispiele beschreibt Barbara Preitler die Dimension des »Verschwinden Lassens« und die daraus resultierenden Folgen für die Angehörigen. Darauf aufbauend stellt sie die Möglichkeiten wie auch Grenzen der Psychotherapie vor.
 
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Inklusion statt Integration? (PDF)

Heilpädagogik als Kulturtechnik

Seit einigen Jahren zeichnet sich in der Fachdiskussion zur Behindertenpädagogik die Tendenz ab, den Begriff der Integration durch den der Inklusion zu ersetzen. Was macht den Erfolg dieses Begriffes aus? Der Band bearbeitet »Inklusion« in dreierlei Weise: Mit sozial- und bildungspolitischer Perspektive, die Relevanz des Diskurses in praktischer Hinsicht und mit dem Fokus auf thematische Schwerpunkte wie Biomedizin und Menschenrechte. [ mehr ]

Aktive Vaterschaft (PDF)

Männer zwischen Familie und Beruf

Dieses Buch beschäftigt sich, teils aus wissenschaftlich-theoretischer, teils aus sehr alltagspraktischer Sicht, mit den besonderen Fragen und Problemen, die sich für Männer aus dem Spannungsverhältnis zwischen Familie und Beruf ergeben. [ mehr ]

Ohne jede Spur …

Psychotherapeutische Arbeit mit Angehörigen »verschwundener« Personen

Der Band bietet eine umfassende Darstellung der Problematik und einen neuen Zugang zur Arbeit mit traumatisierten Menschen. Anhand einprägsamer Beispiele beschreibt Barbara Preitler die Dimension des »Verschwinden Lassens« und die daraus resultierenden Folgen für die Angehörigen. Darauf aufbauend stellt sie die Möglichkeiten wie auch Grenzen der Psychotherapie vor.
 
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Der »Märchenprinz«

Eduard Wirths: Vom Mitläufer zum Widerstand. Als SS-Arzt im Vernichtungslager Auschwitz
27,94 €

Ulrich Völklein beschreibt, wie aus dem »Mitläufer« Dr. med. Eduard Wirths unter den Eindrücken, die er als SS-Standortarzt in Auschwitz erhielt, der »Märchenprinz« des Widerstands im Vernichtungslager wurde.
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