Heike Schnoor

Heilpädagogik als Dialog (PDF)

Behindertenpädagogik 2005, 44(4), 385-394

Ausgehend von einer Tendenz der Veränderung heilpädagogischer Ansätze von der Arbeit am Symptom über die Arbeit an einer Person hin zur Kooperation mit der betroffenen Person werden Überlegungen zu einem dialogischen Ansatz innerhalb der heilpädagogischen Theoriebildung angestellt. Dabei wird auf einige philosophische und psychologische Referenztheorien rekurriert und eine exemplarische Anwendung auf zentrale Fragen der ... [ mehr ]

Dorothea Rzepka

Anti-Aggressivitäts-Training-Anmerkungen aus verfassungsrechtlicher und kriminologischer Sicht (PDF)

Behindertenpädagogik 2005, 44(4), 373-384

Anti-Aggressivitäts-, Anti-Gewalt-, Antagonisten- oder Coolness-Training scheinen in der Fach- und Medienöffentlichkeit überwiegend positiv aufgenommen zu werden, während kritische Stimmen sich erst langsam zu Worte melden. Der Beitrag wird ebenfalls einen kritischen Blick auf derartige Trainingsprogramme werfen, wobei verfassungsrechtliche Überlegungen–ergänzt durch kriminologische Aspekte- im Vordergrund stehen. [ mehr ]

Birgit Herz

Ist die ›Konfrontative Pädagogik‹ der Rede wert? (PDF)

Behindertenpädagogik 2005, 44(4), 339-373

Im Juni 2005 erschien in der Zeitschrift für Heilpädagogik ein Beitrag mit der Überschrift »Konfrontation und Härte statt Mitgefühl und Empathie: Die Konfrontative Pädagogik als letzte Chance in der Erziehungshilfe?« Die hierin enthaltenen Artikel angeführten Praxisbeispiele machen unmissverständlich deutlich, dass dort gegen die Menschen- und Kinderrechtskonvention verstoßen wird. Die Veröffentlichung löste ... [ mehr ]

Peter Rödler

Alternative zur ›Kusstherapie‹? (PDF)

Behindertenpädagogik 2005, 44(4), 339-355

Liebe Leserinnen und Leser derBEHINDERTENPÄDAGOGIK, der Titel meines Editorials soll in doppelter Hinsicht zielführend sein. Zum einen verweist das hoffentlich spontane Unwohlsein bei der ›Kusstherapie‹2 auf ein wenn nicht explizites so doch implizites Wissen, dass auch die schönsten, beziehung- stiftendsten Mittel der Begegnung sich in ihr Gegenteil verkehren, zum realen Missbrauch werden, wenn sieeinseitig›technologisch‹ benutzt, aus ... [ mehr ]

Stephan Becker

Eine Bemerkung zur so genannten ›Konfrontativen Pädagogik‹ (PDF)

Behindertenpädagogik 2005, 44(4), 339-342

Aus verschiedenen Blickwinkeln wird das Konzept der »Konfrontativen Pädagogik«, das z.B. dem Anti-Aggressions-Training und dem Coolness Training zugrunde liegt, kritisch diskutiert.

Stichworte: Pädagogische Therapie, Verhaltensmodifikation, Gewalt, Aggressionsverhalten, Jugendliche Delinquenz, Theoretische Orientierung, Therapeutenrolle, Therapeutische Prozesse, Therapieergebnisse, Berufsethik

Keywords: Educational Therapy, Behavior ... [ mehr ]

Sexuelle Gewalt und Geschlecht (PDF)

Hilfen zur Traumabewältigung bei Frauen und Männern

Wie bewältigen Frauen und Männer sexuelle Traumata, und wie können Therapeuten und Therapeutinnen sie dabei unterstützen? Diese qualitative Untersuchung zeigt deutliche geschlechtsspezifische Unterschiede bei Langzeitauswirkungen und Verarbeitung. Die forschungsaktuellen Resultate vermitteln sowohl neue Aspekte für geschlechtssensible Psychotherapie- und Beratungskonzepte als auch ein tieferes Verständnis für den Bewältigungsprozess.
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Vergangenheit, die nicht vergeht

Eine psychoanalytische Zeitdiagnose zur Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus

Die detaillierte Analyse von Alltagssituationen aus den verschiedensten Lebensbereichen und viele Fallbeispiele entwerfen ein umfassendes Bild von der gegenwärtigen deutsch-jüdischen Beziehung. [ mehr ]

Sequentielle Traumatisierung bei Kindern

Untersuchung zum Schicksal jüdischer Kriegswaisen

Hans Keilson analysiert die massiv-kumulative Traumatisierung bei Kindern am Beispiel der jüdischen Kriegswaisen in den Niederlanden in je einem deskriptiv-klinischen und einem quantifizierend-statistischen Untersuchungsgang. Zugleich überprüft er damit die Hypothesen der alterspezifischen Traumatisierung sowie einen Teil der psychoanalytischen Theorie der Traumatisierungsintensität. [ mehr ]

Das Unbewusste

Das Unbewusste in aktuellen Diskursen - Anschlüsse, Band 2
65,33 €

»Das Unbewusste« ist conditio humana, seine Erinnerung und Vergegenwärtigung auch aus der Zeit vor Freud wird helfen, es angemessen für unsere Zeit zu denken. In drei Bänden tragen Philosophen, Psychoanalytiker, Kulturwissenschaftler und Quantenphysiker den aktuellen Diskussionsstand zusammen.

Band I: »Macht und Dynamik des Unbewussten« (erschien im März 2005),
Band III: »Das Unbewusste in der Praxis« (ist für Frühjahr 2006 geplant).
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Sexuelle Gewalt und Geschlecht

Hilfen zur Traumabewältigung bei Frauen und Männern

Wie bewältigen Frauen und Männer sexuelle Traumata, und wie können Therapeuten und Therapeutinnen sie dabei unterstützen? Diese qualitative Untersuchung zeigt deutliche geschlechtsspezifische Unterschiede bei Langzeitauswirkungen und Verarbeitung. Die forschungsaktuellen Resultate vermitteln sowohl neue Aspekte für geschlechtssensible Psychotherapie- und Beratungskonzepte als auch ein tieferes Verständnis für den Bewältigungsprozess.
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Fritz Morgenthaler

Psychoanalytiker - Reisender - Maler - Jongleur Ein Porträt-Essay

Hans-Jürgen Heinrichs, der Fritz Morgenthaler gut kannte und zwei seiner Bücher herausgab, stellt ein feinfühliges und hintergründiges Porträt dieses Analytikers, Ethnopsychoanalytikers und Künstlers aus Selbstzeugnissen, Texten und Bildern zusammen. Dabei öffnet Hans-Jürgen Heinrichs den Blick auch auf die eher introvertierten Seiten Morgenthalers. [ mehr ]

Stephan Becker

Pädagogisch-therapeutische Millieus - psychoanalytische Sozialarbeit und Reformpädagogik in Konvergenz (PDF)

psychosozial 101 (2005), 119-128

Im Anschluss an eine nähere Charakterisierung von Kindern und Jugendlichen mit Lebensschwierigkeiten, für die ein therapeutisch-pädagogisches Milieu eine angemessene Intervention darstellt, werden die wesentlichen Kennzeichen eines solchen Milieus beschrieben. Anschließend werden die Zusammenhänge zwischen Behandlung, behandlerischem Alltag und Supervision in den pädagogisch-therapeutischen Milieus der psychoanalytischen Sozialarbeit ... [ mehr ]

Marlene Bock

Überlebende der Shoa erzählen (PDF)

psychosozial 101 (2005), 105-118

Berichtet werden Erkenntnisse, die in biographischen Interviews mit 13 jüdischen Holocaust-Überlebenden (im Alter zwischen 69 und 92 Jahren) gewonnen wurden. Anhand eines Leitfadens wurden folgende Fragen behandelt: Wie wuchsen die Interviewten auf? Was und wen mussten sie zurücklassen, als sie versuchten, ihr Leben zu retten? Wie und wo überlebten sie? Was ist heute für sie Heimat? Was bedeutet Israel für sie? Welche Bedeutung hat die ... [ mehr ]

Helmut Sörgel

Eine mutige Botschafterin für eine humane Medizin: Alice Ricciardi-von Platen (PDF)

psychosozial 101 (2005), 101-103

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Horst-Eberhard Richter

Alexander Mitscherlich und die Deutschen (PDF)

psychosozial 101 (2005), 95-100

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Hedwig R. Griesehop

Klinische Sozialarbeit in der Gerontopsychiatrie. Biografieorientierte Methoden im Kontext Demenzkranke und pflegende Angehörige (PDF)

psychosozial 101 (2005), 75-84

Anhand eines narrativen Interviews mit einem Angehörigen, der seine demenzkranke Ehefrau pflegt, wird die Relevanz einer biografischen Perspektive für die Klinische Sozialarbeit aufgezeigt. Dabei wird deutlich, dass über das biografisch-narrative Interview ein Verstehenszugang zur subjektiven Wirklichkeit des Einzelnen gelingt, in dem die aktuelle Pflegesituation in den Kontext der Lebens- und Beziehungsgeschichte eingebettet ist. Der an Fritz Schütze ... [ mehr ]

Gernot Hahn

Klinische Sozialarbeit in der forensischen Psychiatrie. Die Kunst der Zwangsbehandlung (PDF)

psychosozial 101 (2005), 67-73

Einige Aspekte der Sozialarbeit im psychiatrischen Maßregelvollzug werden besprochen. Zunächst wird darauf hingewiesen, dass nirgends in der Sozialen Arbeit die Problematik des doppelten Auftrags von Hilfe und Kontrolle so auf die Spitze getrieben wird wie in der Forensik, in der Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter die Verbindung zwischen Gesundheitswesen und Justiz über alle Diskrepanzen hinweg in eine gelingende Praxis umsetzen müssen. Hier bedarf es ... [ mehr ]

Wolf Crefeld

Psychiatrische Sozialarbeit - Realität, Utopie oder Programm? (PDF)

psychosozial 101 (2005), 59-66

Die professionellen Anforderungen und Problematiken, denen sich Sozialarbeiter im Bereich der Klinischen Sozialarbeit in der Psychiatrie die Profession ausgesetzt sehen, werden erörtert. Dabei wird gezeigt, dass sich die Erwartungen an Sozialarbeiter in der Psychiatrie selten mit der vorhandenen Realität decken und dass der in der Literatur gelegentlich beschworene psychiatrische Sozialarbeiter eher eine berufspolitische Utopie ist. Zu dieser Konfusion führen ... [ mehr ]

Silke Birgitta Gahleitner

Psychosoziale Diagnostik und Intervention bei komplexer Traumatisierung (PDF)

psychosozial 101 (2005), 43-57

Entlang eines Fallbeispieles aus der Kinder- und Jugendhilfe wird das praktische Vorgehen im Rahmen der sozialarbeiterischen Diagnostik und Intervention beschrieben. Der Fallverlauf spannt einmal den gesamten Bogen einer Behandlung, begonnen bei einer umfassenden biopsychosozialen Diagnostik bis hin zu einem Einblick in den Behandlungsprozess, der die Komplexität erneut aufgreift und multimethodisch und interdisziplinär umzusetzen versucht. An der Problematik aus dem ... [ mehr ]

Helmut Pauls

Psycho-soziale Mehrebenendiagnostik zwischen gestörtem Subjekt und gestörten Verhältnissen (PDF)

psychosozial 101 (2005), 31-41

In einem Beitrag zum diagnostischen Vorgehen in der Klinischen Sozialarbeit wird gezeigt, welcher Methoden sich Klinische Sozialarbeit bedient, um den doppelten Fokus auf die psychische Beeinträchtigung im Kontext der sozialen Problemlage zu erfassen und zur Grundlage der Interventionsplanung zu machen.Dabei wird eingegangen auf Passungsprobleme in der modernen Gesellschaft und die Aufgabe der Sozialen Arbeit, passgerechte Bewältigungshilfen anzubieten, die auf ... [ mehr ]

Brigitte Geißler-Piltz

Die Entwicklung der Klinischen Sozialarbeit - eine Historie mit vielen Brüchen (PDF)

psychosozial 101 (2005), 17-29

Es wird ein Einblick in die historische Entwicklung der klinischen Sozialarbeit gegehen. Dabei wird deutlich gemacht, wie untrennbar klinisches Handeln mit der Entstehung der Profession der Sozialen Arbeit verknüpft ist. Der Ursprung, in den USA wie auch in Deutschland, ist begrifflich unter dem Namen »Social Casework« zu fassen, im deutschsprachigen Raum bezeichnet als Einzelfallhilfe, vertiefte Einzelfallhilfe, individualisierende Fürsorge, ... [ mehr ]