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14 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Oktober 2005
Bestell-Nr.: 26002
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Marlene Bock

Überlebende der Shoa erzählen (PDF)

psychosozial 101 (2005), 105-118

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Berichtet werden Erkenntnisse, die in biographischen Interviews mit 13 jüdischen Holocaust-Überlebenden (im Alter zwischen 69 und 92 Jahren) gewonnen wurden. Anhand eines Leitfadens wurden folgende Fragen behandelt: Wie wuchsen die Interviewten auf? Was und wen mussten sie zurücklassen, als sie versuchten, ihr Leben zu retten? Wie und wo überlebten sie? Was ist heute für sie Heimat? Was bedeutet Israel für sie? Welche Bedeutung hat die jüdische Tradition in ihrem Leben und gaben sie diese an ihre Kinder weiter? Welches Verhältnis haben sie zu Deutschen und Deutschland? Wo und wie leben ihre Kinder und deren Familien? Welche Probleme sehen sie bei sich und ihren Kindern und Enkeln? Ein zentrales Interesse der Studie lag in der Identifikation der Beweggründe der Interviewten, wieder in Deutschland zu leben. In einer psychologischen Interpretation zu dieser Frage werden eine familiendynamische Erklärung (unbewusste emotionale Loyalität und Treue zu den Eltern und Angehörigen, die sie durch den Holocaust verloren haben) und eine sozialpsychologische Erklärung (jüdische Überlebende als historisches Gewissen für die deutsche Gesellschaft) angeboten. In Bezug auf die Situation der Kinder der Befragten wird aufgrund der Äußerungen der Interviewpartner davon ausgegangen, dass diese nicht generell professionelle Hilfe wegen der Holocaust-Erfahrungen ihrer Eltern bedürfen, sie aber gleichwohl wegen dieser Erfahrungen leiden.

Stichworte: Holocaust-Überlebende, Lebensrückblick, Kinder (Nachkommenschaft), Generationenbeziehungen, Transgenerationale Verhaltensmuster, Juden, Holocaust

Keywords: Holocaust Survivors, Life Review, Offspring, Intergenerational Relations, Transgenerational Patterns, Jews, Holocaust
Albert MühlumS. 9–15Gestufte Fachlichkeit. Strukturwandel der Sozialen Arbeit im intraprofessionellen und gesellschaftlichen Kontext (PDF)
psychosozial 101 (2005), 9-15
Brigitte Geißler-PiltzS. 17–29Die Entwicklung der Klinischen Sozialarbeit - eine Historie mit vielen Brüchen (PDF)
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Helmut PaulsS. 31–41Psycho-soziale Mehrebenendiagnostik zwischen gestörtem Subjekt und gestörten Verhältnissen (PDF)
psychosozial 101 (2005), 31-41
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Gernot HahnS. 67–73Klinische Sozialarbeit in der forensischen Psychiatrie. Die Kunst der Zwangsbehandlung (PDF)
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Hedwig R. GriesehopS. 75–84Klinische Sozialarbeit in der Gerontopsychiatrie. Biografieorientierte Methoden im Kontext Demenzkranke und pflegende Angehörige (PDF)
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Jürgen HardtS. 87–93Das Wesen der Psychoanalyse und die Laienfrage - ein unbekanntes Vorwort von Anna Freud (PDF)
psychosozial 101 (2005), 87-93
Horst-Eberhard RichterS. 95–100Alexander Mitscherlich und die Deutschen (PDF)
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Helmut SörgelS. 101–103Eine mutige Botschafterin für eine humane Medizin: Alice Ricciardi-von Platen (PDF)
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Marlene BockS. 105–118Überlebende der Shoa erzählen (PDF)
psychosozial 101 (2005), 105-118
Stephan BeckerS. 119–128Pädagogisch-therapeutische Millieus - psychoanalytische Sozialarbeit und Reformpädagogik in Konvergenz (PDF)
psychosozial 101 (2005), 119-128
Roland KaufholdS. 129–133»Ich bin ein Wiener mit amerikanischem Pass!« Erinnerungen an Rudolf Ekstein (9.2.1912-18.3.2005), Pionier der Psychoanalytischen Pädagogik (PDF)
psychosozial 101 (2005), 129-133