Meinolf Peters, Sigrid Hübner & Caroline Manaf

»Müssen Sie das wirklich alles wissen?« - Erstgespräch in der Gerontopsychosomatik (PDF)

Psychotherapie im Alter 2004, 1(1), 59-69

Berichtet wird von einer 78-jährigen, multimorbiden Patientin, die mit erheblicher Skepsis in die psychosomatische Behandlung kam. Eine gering entwickelte Motivation der Psychotherapie gegenüber ist bei zahlreichen Patienten in der Gerontopsychosomatik gegeben. Es werden Besonderheiten der Aufnahmesituation und der Eingangsszene sowie des Erstgesprächs in einer gerontopsychosomatischen Abteilung geschildert. Dabei geht es nicht allein um diagnostische Fragen. Von ... [ mehr ]

Sabine Wachs & Johannes Kipp

»Womit habe ich das verdient?« Pflegerische Aufnahme von älteren psychisch kranken Patienten (PDF)

Psychotherapie im Alter 2004, 1(1), 45-57

Anhand eines Fallbeispiels und eines halbstrukturierten »Gesprächsleitfadens Pflege« wird ein Ansatz zur pflegerischen Aufnahme in die Klinik von älteren psychisch kranken Patienten vorgestellt, bei dem es primär um die Herstellung einer möglichst positiven Beziehung geht. Der Erstkontakt mit psychisch kranken alten Menschen wird oft von vielen Schwierigkeiten begleitet. Gerade bei demenziell erkrankten Menschen treten bei der Aufnahme in die ... [ mehr ]

Angelika Trilling

Wie kommt der Mensch zur Altenberatung? (PDF)

Psychotherapie im Alter 2004, 1(1), 35-44

Spezialisierte Altenberatungsstellen bestehen mittlerweile in einer Vielzahl von Städten in unterschiedlichen Trägerschaften. Aus der Perspektive einer kommunalen Altenberatungsstelle werden typische Erstkontakte zu Ratsuchenden geschildert und es wird die Einbettung des Angebotes dargestellt.

Stichworte: Gemeindenahe psychosoziale Dienste, Beratung, Gerontologie, Geriatrie, Altern

Keywords: Community Mental Health Services, Counseling, Gerontology, ... [ mehr ]

Johannes Kipp

Die Struktur eines Erstgesprächs mit Älteren (PDF)

Psychotherapie im Alter 2004, 1(1), 15-34

Theoretische Ausführungen und relevante Literatur zur Struktur und Führung eines therapeutischen Erstgesprächs mit älteren Personen werden vorgelegt. Das Erstgespräch mit älteren Menschen wird zur Abklärung von Problemlagen beziehungsweise zur Diagnostik durchgeführt und ist Grundlage für eine weitere Beratung oder Psychotherapie. Die Gesprächsführung hängt von der therapeutischen Methode und von den jeweiligen ... [ mehr ]

Hartmut Radebold

»Meine Geschichte ist immer dabei!« - Die historische Perspektive im Erstgespräch (PDF)

Psychotherapie im Alter 2004, 1(1), 9-14

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Werner Bohleber(Hg.)

Psyche

58. Jahrgang Heft 3 2004

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Dagmar Schmauks

Nonverbale Interaktion zwischen Trampern und Autofahrern (PDF)

psychosozial 94 (2004), 119-127

In einer semiotischen Analyse der nonverbalen Interaktion zwischen Trampern und Autofahrern wird Trampen als ein komplexer Zeichenprozess rekonstruiert. Es wird eine Typologie faktisch auftretender Reaktionen in diesem Prozess vorgestellt; sie umfasst Embleme des Trampers (Wahl des Emblems, geeigneten Adressaten und Augenblicks), Embleme des Fahrers (über ein abweichendes Ziel informieren; andere Gründe für das Nicht-Anhalten mitteilen; den Tramper kritisieren ... [ mehr ]

Elmar Brähler, Hildegard Felder & Jörg Schumacher

Wenn der Körper zur Last wird: Zum Einfluss von Alter, Geschlecht und Epoche auf körperliche Beschwerden (PDF)

psychosozial 94 (2004), 103-115

Anhand von zwei bevölkerungsrepräsentativen Stichproben aus den Jahren 1975 und 1994 werden die Einflüsse von Alter, Geschlecht und Epoche auf das Ausmaß an körperlichen Beschwerden untersucht. Im Jahr 1975 wurden 1601 Personen in der Bundesrepublik im Alter zwischen 18 und 60 Jahren mit dem »Gießener Beschwerdebogen« (GBB), im Jahr 1994 3047 Personen (2025 Bewohner der alten und 1022 Bewohner der neuen Bundesländer) im Alter ... [ mehr ]

Markus Roth

Das Körperbild im Jugendalter - Ein Literaturüberblick (PDF)

psychosozial 94 (2004), 91-101

Ausgehend von der Vorstellung, dass die Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper eine genuine Entwicklungsthematik in der Adoleszenz bildet, wird ein Überblick über empirische Studien gegeben, in denen Aspekte des Körperbildes bzw. die Auseinandersetzung hiermit im Jugendalter untersucht wurden. Zunächst werden Befunde zur Struktur und zu den Dimensionen des adoleszenten Körperbildes behandelt. Dabei wird insbesondere auf die Dimension der ... [ mehr ]

Sebastian Euler, Elmar Brähler & Burkhard Brosig

Das Dorian-Gray-Syndrom als »ethnische Störung« der Spätmoderne (PDF)

psychosozial 94 (2004), 73-89

Das neue psychodynamische Konzept des »Dorian Gray Syndroms« (DGS) wird erörtert. Darunter wird ein immer häufiger anzutreffender Symptomkomplex verstanden, der die Unfähigkeit, in einem psychologischen Sinne zu reifen, verbindet mit der daraus abgeleiteten Überzeugung, nicht jugendlich-schön genug zu sein, mit der Folge der Nutzung von medizinischen Lifestyle-Angeboten. Zunächst wird der Versuch unternommen, die gesellschaftliche ... [ mehr ]

Uwe Gieler

Psychodynamische Diagnostik und Therapie der körperdysmorphen Störung (PDF)

psychosozial 94 (2004), 55-63

Nach einleitenden Anmerkungen zur Häufigkeit und zu verschiedenen Theorien der körperdysmorphen Störung werden die psychodynamische Sichtweise und Therapie dieser Erkrankung beschrieben. Im psychodynamischen Erklärungsmodell wird von einem auslösenden Ereignis in einem psychischen Konflikt ausgegangen, das auf dem Boden eines unsicheren Bindungsmusters und Selbstwertzweifels als zentraler Fokus gesucht wird. Die zugrunde liegenden Konflikte werden ... [ mehr ]

Ada Borkenhagen

Pygmalions Töchter: Weibliche Selbstinszenierung mittels Schönheitschirurgie - Eine Studie mit dem Digitalen Körperfoto-Test und qualitativen Interviewsequenzen an

psychosozial 94 (2004), 45-53

Eine geläufige Vorstellung in Bezug auf Schönheitschirurgie ist, dass es sich um ein Unterdrückungsinstrument handelt, dem die Klientinnen passiv ausgeliefert sind. Solche Erklärungsversuche eröffnen einen begrenzten Zugang zu den Motiven, die zur Entscheidung für eine Schönheitschirurgie führen. Lässt man die Protagonistinnen selbst zu Wort kommen, so wird jedoch ein anderer Aspekt deutlich. Die schönheitschirurgische ... [ mehr ]

Wolfgang Harth, Marcus Wendler & Ruthild Linse

»Lifestyle-Medikamente«: Definitionen und Kontraindikationen bei körperdysmorphen Störungen (PDF)

psychosozial 94 (2004), 37-43

Im Anschluss an eine Charakterisierung von körperdysmorphen Störungen hinsichtlich Klassifikation, Komorbidität und Auftretenshäufigkeit bei dermatologischen Patienten wird ein Überblick über Lifestyle-Medikamente gegeben, die von Gesunden zur Erlangung eines aktuellen psychosozialen Schönheitsideals eingenommen werden und nicht der Stabilisierung körperlicher Vitalfunktionen von Kranken dienen. In tabellarischer Form werden folgende in ... [ mehr ]

Mathias Hirsch

Psychodynamische und psychotherapeutische Aspekte bei Ess-Störungen aus psychoanalytischer Sicht (PDF)

psychosozial 94 (2004), 25-35

Im Anschluss an eine Beschreibung der Psychodynamik von Bulimie und Anorexie werden Bestandteile und Funktionen eines psychoanalytischen Behandlungsansatzes der Bulimie erläutert. Die psychoanalytische Sicht der Objektverwendung von Körper und Nahrung bei den beiden Formen von Essstörung wird dargestellt. Während bei der Anorexie eher der Körper als Objekt erlebt wird, der Übergangsobjektcharakter insofern bekommt, als er als ein manipulierbares ... [ mehr ]

Oliver Decker

Vergötterte Körper (PDF)

psychosozial 94 (2004), 13-24

Die alltagskulturellen Techniken invasiver Körpergestaltung werden in Koinzidenz betrachtet mit Entwicklungen der Medizin und naturwissenschaftlichen Erkenntnisfortschritten, die es zu gestatten scheinen, bisher naturförmig imponierende Körper unter die Autonomie des Individuums zu bringen. Dabei wird von einem Verständnis des Körpers als Prothese des Ichs ausgegangen, an dem die »Prothesenmedizin« das transzendenzlose Versprechen auf ... [ mehr ]

Aglaja Stirn

Körperkunst und Körpermodifikation: Interkulturelle Zusammenhänge eines weltweiten Phänomens (PDF)

psychosozial 94 (2004), 7-11

In einer kulturtheoretischen Betrachtung werden interkulturelle Zusammenhänge weltweiter Phänomene der Körpermarkierung, Körperkunst und Körpermodifikation erörtert. Beispiele solcher Praktiken aus verschiedenen Kulturkreisen (etwa schamanistische Rituale, Schnitt-Performances der französischen Künstlerin Gina Pane, gegenwärtige Formen von Tätowierungen und Piercings) werden angeführt. Als gemeinsames Grundmoment dieser ... [ mehr ]

Zeichen und Gesten - Heilpädagogik als Kulturthema (PDF)

Sprachliche Zeichen und körperliche Gesten sind grundlegend für die menschliche Kultur und den Umgang mit Menschen. Darauf aufbauend, beschreiben die Beiträger dieses Bandes den Wandel von Zeichen und Gesten in der Heilpädagogik und stellen dies als Kulturthema vor. [ mehr ]

psychosozial 94: Körperkunst und Körpermodifikationen

(26. Jg., Nr. 94, 2003, Heft IV)
18,60 €

Migration und/oder das Aufwachsen in verschiedenen kulturellen Milieus bergen gleichermaßen Chancen für Aufbrüche der Menschen, wie auch Erlebnisse der Verunsicherung und Erschütterung in sich. [ mehr ]