Horst Gerhard

Identitätsentwicklung bei Jugendlichen in der Informationsgesellschaft (PDF)

psychosozial 89 (2002), 89-101

Es wird der Frage nachgegangen, welchen Einfluss die soziale Wirklichkeit in der Informationsgesellschaft auf die Identitätsentwicklung von Jugendlichen hat. Zunächst wird ein psychoanalytisches Konzept der Identität referiert, und es werden einige klassische Annahmen über die Identitätsentwicklung in der Adoleszenz vorgestellt. Dann wird gezeigt, wie der soziale Wandel überkommene Fixpunkte der Identitätsbildung ins Wanken gebracht hat und ... [ mehr ]

Robert Heim

Odyssee im Seelenraum. Mutationen des psychischen Raumes im Cyberspace (PDF)

psychosozial 89 (2002), 73-86

Aus psychoanalytisch-zeitdiagnostischer Perspektive werden Überlegungen zum Internet angestellt. Die Herausbildung des Cyberspace wird angesiedelt auf einer Linie ausgreifender menschlicher Raumausweitung von der bemannten Raumfahrt bis zur Erschließung der Mikrowelt des Körperinnenraums durch die Humangenetik. Nun korrespondiert aber der neueren Entgrenzung unseres äußeren Raums aus dem Geist instrumenteller Vernunft die psychoanalytisch-klinische ... [ mehr ]

Elfriede Löchel

»Es könnte etwas dabei herauskommen«. Psychologische Aspekte textbasierter »virtueller« Realität und Beziehungsmuster jugendlicher Chatter (PDF)

psychosozial 89 (2002), 61-72

Eine spezifische Form der Nutzung des Internets, das »Chatten«, wird erörtert. Zunächst wird der Begriff der Virtualität erläutert. Beim Chatten bewegen sich die Teilnehmer in einer textbasierten »virtuellen« Realität. Psychologisch lässt sich diese Form der Kommunikation durch Dreierlei kennzeichnen. Sie beruht auf der Virtualisierung des intermediären Raums der Teilnehmer; sie erfordert deren schlagfertige ... [ mehr ]

Tamara Musfeld

Grenzenlose Freiheit? Identitätskonstruktionen im Internet zwischen Spiel, Dekonstruktion und Regression (PDF)

psychosozial 89 (2002), 47-59

Die mögliche identitätsstiftende oder identitätserweiternde Funktion des Internet wird erörtert. Einerseits scheint dieses Medium dem postmodernen Geist dekonstruktivistischer Identitätskonzepte zu entsprechen und ihnen zur adäquaten Artikulation und Entfaltung zu verhelfen. Dies gilt für neuartige, mit dem Internet verbundene, visionäre Entwürfe wie den »Cyborg« (cybernetic organism), ebenso wie für heute schon ... [ mehr ]

Gerald Steinhardt

Das Subjekt im Netz. Identität und Kommunikation im Zeitalter des Internet (PDF)

psychosozial 89 (2002), 27-46

Überlegungen zur Bedeutung des Internet werden angestellt. Zum einen wird eine präzise Bestimmung dieser Kommunikationsform im Unterschied zu den Massenmedien und zum Telefon vorgestellt, und die damit erreichte geschichtliche Kommunikationsstufe der »kaleidoskopischen Wahrnehmung« wird charakterisiert. Ausgewählte Ergebnisse eigener Untersuchungen werden vorgelegt, die in teilnehmender Beobachtung an Usern von graphikbasierten Chats durchgeführt ... [ mehr ]

Erhard Meueler

Total digital? Lernen am Computer und via Internet (PDF)

psychosozial 89 (2002), 13-25

Die Bedeutung des Internet im Rahmen der Wandlung der klassischen Arbeits- in eine Wissensgesellschaft wird erörtert. Das Internet liefert hierfür eine exklusive Technologie, die eine neue Art von Zwei-Klassen-Gesellschaft schafft: Die, die sie nicht beherrschen, oder, wenn sie nicht in den Industriestaaten leben, gar nicht in Kontakt mit ihr kommen und die, die als flexible Arbeitskraftunternehmer sich den Anforderungen dieses neuen Mediums gewachsen zeigen. Um der ... [ mehr ]

Die Medea des Euripides (PDF)

Zur Psychoanalyse weiblicher Aggression und Autonomie

Als Paradigma des tragisch-weiblichen Subjekts gilt die »Medea« des Euripides als Verkörperung einer Entmythologisierung der verdrängten Bilder von weiblicher Aggression, Sexualität und Mutterschaft. Als selbstbestimmte Frau führt sie ein eigenständiges und ungewöhnliches Leben, welches sie am Ende nur dadurch meint verteidigen zu können, indem sie ihre Kinder ermordet.
Die Behandlung der Ambivalenz und das Thematisieren der Widersprüche in der Figur der »Medea« des Euripides führen in diesem Buch zur Bewusstmachung kulturell tabuisierter Komponenten, die zur Anthropologie der Frau gehören.

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Evas Biss (PDF)

Weibliche Aggressivität und ihre Wirklichkeiten

Die Autorinnen, namhafte Psychoanalytikerinnen und Schriftstellerinnen, setzen sich eindringlich und schonungslos mit der tabuisierten weiblichen Aggressivität auseinander und ergründen das, was im geschichtlichen Verlauf, im alltäglichen Umgang mit Weiblichkeit, mit Frauen und Frauenbildern vergessen und verdrängt wurde – und wird. [ mehr ]

Verführung - Trauma - Missbrauch (PDF)

Erfahrene Praktiker und Psychotherapeuten beleuchten die Bandbreite der Problematik des sexuellen Missbrauchs. Sie weisen auf offene Fragen hin und zeigen Diskussionsansätze. Neben der Auseinandersetzung mit den Begriffen Trauma und Grenzüberschreitungen finden sich empirische Untersuchungen zu Missbrauch und Misshandlungen sowie das heikle Thema Missbrauch in der Therapie.  [ mehr ]

Evas Biss

Weibliche Aggressivität und ihre Wirklichkeiten

Die Autorinnen, namhafte Psychoanalytikerinnen und Schriftstellerinnen, setzen sich eindringlich und schonungslos mit der tabuisierten weiblichen Aggressivität auseinander und ergründen das, was im geschichtlichen Verlauf, im alltäglichen Umgang mit Weiblichkeit, mit Frauen und Frauenbildern vergessen und verdrängt wurde – und wird. [ mehr ]

Kleider machen Leute machen Kleider

Zur Verstofflichung der Seele - Zwischenschritte 1/2002, Jg. 20


Inhalt

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Verführung - Trauma - Missbrauch

Erfahrene Praktiker und Psychotherapeuten beleuchten die Bandbreite der Problematik des sexuellen Missbrauchs. Sie weisen auf offene Fragen hin und zeigen Diskussionsansätze. Neben der Auseinandersetzung mit den Begriffen Trauma und Grenzüberschreitungen finden sich empirische Untersuchungen zu Missbrauch und Misshandlungen sowie das heikle Thema Missbrauch in der Therapie.  [ mehr ]

Unterwegs zu einer Dingpsychologie

Für einen Paradigmenwechsel in der Psychologie

Der Mensch und sein Apparat im Kampf um die Herrschaft. Wer oder was nun wirklich programmiert wird, das entpuppt sich prophetisch als zentrale Fragestellung der heutigen Psychologie  [ mehr ]

psychosozial 89: Schöne neue Cyberwelt? Zum Strukturwandel von Subjektivität in der digitalen Gesellschaft

(25. Jg., Nr. 89, 2002, Heft III)

Dieser Band ist aus einer Tagung des Arbeitskreises »Politische Psychologie« (POPSY) am Sigmund-Freud-Institut Frankfurt hervorgegangen. [ mehr ]

Amrit Quandte

Sexueller Mißbrauch an Kindern und Jugendlichen durch Frauen (PDF)

psychosozial 88 (2002), 115-129

Der Wissensstand zum sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen durch Frauen wird im Überblick dargestellt. Dabei wurden die folgenden Aspekte besprochen: (1) das gesellschaftliche Rollenbild von Weiblichkeit und Männlichkeit, (2) die gesellschaftliche Verleugnung sexuellen Missbrauchs durch Frauen, (3) Spezifizierung sexuellen Missbrauchs durch Frauen, (4) eine Typologie der Täterinnen, (5) Beziehung der Täterin zum Kind bzw. Jugendlichen, (6) ... [ mehr ]

Hans-Jürgen Wirth

Jugend und Engagement. Gesellschaftliche und individuelle Bedingungen bürgerschaftlichen Engagements (PDF)

psychosozial 88 (2002), 95-112

In Überlegungen zu den individuellen und gesellschaftlichen Bedingungen bürgerschaftlichen Engagements wird zunächst auf zwei fundamentale Aspekte menschlichen Lebens hingewiesen, die für die erörterte Thematik wesentlich sind: Einerseits der Drang des Menschen nach Autonomie, Ungehorsam gegenüber Autoritäten und Emanzipation, andererseits das Angewiesensein des Menschen auf soziale Kontakte. Unter Bezugnahme auf M. Erdheim wird die Ausformung ... [ mehr ]

Thomas Gensicke

Freiwilliges Engagement und Engagementpotential in den neuen Bundesländern (PDF)

psychosozial 88 (2002), 47-54

Empirische Daten zum Ausmaß und zu den Motiven freiwilligen sozialen Engagements in den westdeutschen und ostdeutschen Bundesländern werden dargestellt. Die Daten wurden im Rahmen des Freiwilligensurveys 1999 erhoben. Während in Westdeutschland 36 Prozent der Befragten freiwilliges Engagement zeigten, 27 Prozent Interesse an einem solchen Engagement bekundeten und 38 keine Interesse daran angaben, wurden für Ostdeutschland 28 Prozent Engagierte, 27 Prozent ... [ mehr ]

Heiner Keupp

Bürgerengagements als Ziel, Bedingung und Herausforderung sozialer Arbeit in der Zivilgesellschaft - Fachliche Essentials (PDF)

psychosozial 88 (2002), 31-46

Im Rahmen von Überlegungen zur Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements für die soziale Arbeit wird begründet, dass dieses Engagement die unverzichtbare Grundlage für eine Empowerment-Perspektive in der sozialen Praxis und somit eine große Herausforderung für professionelles Handeln bildet. Potentiale bürgerschaftlichen Engagements werden ausgelotet, und die mit der Empowerment-Perspektive verbundenen Implikationen für eine neue ... [ mehr ]

Friedrich Schorlemmer

Lernziel: Zivilcourage (PDF)

psychosozial 88 (2002), 17-20

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Horst-Eberhard Richter

Soziale Verantwortung in der flexibilisierten Gesellschaft (PDF)

psychosozial 88 (2002), 7-15

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supervision 3/2002: Führen

3/2002

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