Neuerscheinungen
Helfende Hände für geflüchtete Menschen
Die psychosoziale Begleitung von Geflüchteten in der Phase ihres Ankommens in Deutschland wirkt sich positiv auf die psychische Gesundheit und den Integrationsprozess aus. Doch wie kann eine beziehungsorientierte Hilfe gestaltet werden, wo liegen die Möglichkeiten und Grenzen einer frühzeitigen Begleitung und wie kann diese den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht werden? [ mehr ]
Pädagogische Beziehungen verstehen und gestalten
Die Psychoanalytische Pädagogik bietet viele Anregungen und Hilfestellungen für pädagogische und psychosoziale Fachkräfte. Ein besseres Verständnis unbewusster Prozesse, von Übertragung und Gegenübertragung und vom Umgang mit Konflikten und drängenden Gefühlen hilft in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern. Der Band versammelt bisher unveröffentlichte, überarbeitete und aktualisierte Texte von Fachtagungen aus zwei Jahrzehnten der Arbeitsgemeinschaft Psychoanalytische Pädagogik. [ mehr ]
Libido und Narzissmus
Lilli Gast untersucht die psychoanalytische Konzeption des Narzissmus und ihre vielfältigen Metamorphosen, seit Freud sie in den psychoanalytischen Diskurs eingeführt hat. Anhand der theoretischen Entfaltung des Narzissmusbegriffs werden die erkenntnistheoretischen und subjekttheoretischen Dimensionen der Freud’schen Metapsychologie herausgearbeitet. [ mehr ]
Embodiment entdecken - körperliche Ressourcen nutzen
Die Psyche lässt sich ohne den Körper nicht verstehen und umgekehrt. Elli Kutscha erklärt den Embodiment-Begriff und leitet damit die zahlreichen praktischen Übungen des Buches ein. Leser*innen erhalten Inspiration zur Entdeckung und Nutzung ihrer vielfältigen Ressourcen und werden zum Ausprobieren, Experimentieren und zur Entwicklung individueller »Verkörperungen« eingeladen. [ mehr ]
Freie Assoziation - Zeitschrift für psychoanalytische Sozialpsychologie 1/2025: Die Unwirklichkeit unserer Städte
Ausgabe 1/2025 der Freien Assoziation ist der Auseinandersetzung um gegenwärtige Stadtarchitekturen und den Möglichkeiten eines Neudenkens derselben gewidmet: Wie sieht eine gemeinschaftliche Stadt aus, die sich an den Bewohner:innen orientiert und die großen Zukunftsaufgaben ernstnimmt? [ mehr ]
Spektrum der Mediation 101: Ein System ist ein System ist ein System
»Was sich nicht reparieren lässt, ist auch nicht kaputt«, sagte einst Alf. Ein interessanter Gedanke, besonders im Hinblick auf Systeme. Die Systemtheorie bietet Mediator:innen ein wertvolles Werkzeug, um Konflikte ganzheitlich zu erfassen. Sie zeigt, wie Elemente eines Systems – Familien, Organisationen, Gemeinschaften etc. – miteinander verflochten sind. Konflikte erscheinen so nicht als isolierte Phänomene, sondern als Ausdruck dynamischer Zusammenhänge. Die Systemtheorie eröffnet neue Perspektiven auf Konflikte und unterstützt nachhaltige Veränderungsprozesse. Diese Ausgabe des Spektrums der Mediation möchte hierzu Impulse geben. [ mehr ]
psychosozial 181: Rechtsextremismus und Rechtsterrorismus - Inter- und transdisziplinäre Analysen
Die Ausgabe verbindet begriffstheoretische Reflexionen mit historischen Analysen, sozialpsychologischen Fallstudien, geschlechtsspezifischen Perspektiven sowie Untersuchungen zu Herausforderungen in Prävention und Intervention. Ein besonderer Fokus liegt auf bislang marginalisierten Zugängen, insbesondere der Opfer- und Betroffenenperspektive. Mit Beiträgen zur historischen Tiefenstruktur ideologischer Narrative, zu (psycho)sozialen Folgen rechtsterroristischer Anschläge und zur transnationalen Dimension extrem rechter Bewegungen plädiert das Heft für eine umfassende Betrachtung rechtsextremer Phänomene, jenseits verkürzter Deutungsangebote und isolierter Fachlogiken. [ mehr ]
Behindertenpädagogik - Vierteljahresschrift für Behindertenpädagogik und Integration Behinderter in Praxis, Forschung und Lehre
Die vierteljährlich erscheinende Zeitschrift Behindertenpädagogik befasst sich mit behindertenpädagogischen Problemen der Erziehung und Bildung und des Unterrichts an Vorschulen, allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen, Hochschulen und Fachhochschulen sowie in der Erwachsenenbildung. Sie wird vom Landesverband Hessen e.V. im Verband Sonderpädagogik e.V., Fachverband für Behindertenpädagogik herausgegeben.
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Auf dem Sonnendeck der Titanic?
Vera Kattermann fragt, ob wir aktuelle gesellschaftspolitische Kontroversen besser verstehen können, wenn wir die Vorstellung von uns als Passagieren an Bord der Titanic bemühen, die anfangen, die Abläufe an Bord neu zu regeln, und in Anbetracht zahlreicher Konflikte nach Lösungen suchen. Denn auch für düstere Szenarien gibt es ein Danach, eine dann neu zu gestaltende Welt. [ mehr ]
Sexualwissenschaft am Ende des sexuellen Zeitalters
Der Band umfasst historiografische Aufsätze, autobiografische Texte, Interviews und fachhistorische Schlüsseltexte. Die Autor*innen gehen dem generationellen Wandel innerhalb der Fachgesellschaft nach und sie umreißen die Entwicklung zentraler Forschungsfelder der sexualwissenschaftlichen Institute an den Universitätskliniken Frankfurt am Main und Hamburg-Eppendorf als den beiden bedeutendsten universitären Ankerpunkten der DGfS. Zudem erinnern sie an fachpolitisch relevante Kontroversen und zeigen deren Bedeutung für Herausbildung des eigenen Profils in Öffentlichkeit und Fachöffentlichkeit auf. [ mehr ]
Sondermilieu Schule
Peter Fürstenaus viel beachteter Aufsatz »Zur Psychoanalyse der Schule als Institution« aus den 1960er Jahren zeigt die Dialektik von subjektiven und institutionellen Strukturen auf. Die Autor*innen würdigen die Relevanz dieses Textes sowohl rückblickend als auch in der Perspektive auf die aktuellen Bedingungen schulischer Erziehung und Bildung. [ mehr ]
Schmerz
Leiden und Schmerz sind jedem Menschen vertraut und verbindende Elemente des Menschseins insgesamt. Das psychosomatische Nachdenken über Schmerzstörungen eröffnet einen weiten Raum komplexer Gefühle und konkreter Dimensionen therapeutischer Ansätze. Jenseits des Klinischen kann das Erleben von Vulnerabilität Ausgangspunkt für gesamtgesellschaftliche Veränderungen sein. [ mehr ]
Enactment
Enactment beschreibt das erneute In-Szene-Setzen früher emotionaler Modellszenen und Beziehungsmuster, die auf paradoxe Weise eine biografische Bedeutung für Patient*in und Therapeut*in haben. Das Konzept taucht in nahezu allen zeitgenössischen psychodynamischen Schulen auf. Jens Tiedemann betrachtet das Enactment aus der Perspektive der zeitgenössischen Psychoanalyse und veranschaulicht anhand verschiedener Fallbeispiele seine klinisch-praktische Relevanz. [ mehr ]
Die Totalität des Todestriebs
Mario Wolf entwirft ausgehend von Freuds Triebtheorie eine kritische Theorie des Triebs. Er arbeitet die heimliche und negative Dialektik im Freud’schen Werk heraus, um die Selbstbegrenzung des Fortschritts anhand von Eros und Todestrieb begreiflich zu machen – in deren Versöhnung auch die Brechung des Banns der Naturgeschichte liegt. [ mehr ]
Abstinenz als Zugang zum inneren Erleben
Abstinenz gehört zu den wesentlichen Elementen psychodynamisch-psychotherapeutischen Handelns. Aber auch in der Sozial- und Pflegearbeit ist eine innere abstinente Haltung förderlich, um sich beobachtend einfühlen und zugleich die Interaktion reflektieren zu können. Diese stetige innere Tätigkeit ermöglicht es, schwierige Gefühle bei sich und anderen wahrzunehmen, auszuhalten, unerfüllbare Erwartungen zu erkennen und das äußere Verhalten danach auszurichten. Die Autor*innen stellen verschiedene Facetten der Abstinenz als wesentliches Merkmal eines inneren Fühl-Denkraums und äußeren Entwicklungsraums praktisch und theoretisch dar. [ mehr ]
Sicherheit im Erziehungshandeln
Wie kann Erziehung unter starkem Modernisierungsdruck gelingen? Erika Butzmann beschreibt dafür die natürlichen Entwicklungsverläufe der verschiedenen persönlichkeitsbildenden Fähigkeiten von Klein- und Vorschulkindern. Sie zeigt auf, wie eine Berücksichtigung dieser Verläufe zu einer Entlastung von Eltern und Erzieher*innen und zu mehr Sicherheit im Erziehungshandeln führen kann. [ mehr ]
Die Bühne der Intimität
Bernd Heimerl untersucht die Beziehung von Theater, theatralen Praktiken und Psychoanalyse. Er begreift das Freud’sche Szenario als eine Inszenierung des Unbewussten und zeigt auf, dass Begriffe wie aristotelisches Drama, Aufführungskunst, Performativität und Schaulust wie auch Mimesis, Ritual- und Raumtheorien erhellende Verbindungen zur psychoanalytischen Kur aufweisen. [ mehr ]
Jahrbuch der Psychoanalyse - Band 91
Konkretes Denken entkleidet Worte ihrer symbolischen Bedeutung. Wenn Worte aus psychischen Gründen nicht in ihrer symbolischen Form benutzt werden können, sehen wir dies u.a. häufig bei Patienten und Patientinnen mit psychotischen Störungen, psychosomatischen Erkrankungen, Depressionen oder Traumafolgeerkrankungen. Worauf ist dies zurückzuführen? Vielfältige, klinisch fundierte Beiträge gehen dieser Frage nach.
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Künstliche Intelligenz und Kränkung
Künstliche Intelligenz bringt psychosoziale Herausforderungen mit sich, insbesondere den Verlust der vermeintlichen menschlichen Einzigartigkeit, was unser Selbstbild als autonome Wesen infrage stellt. Karsten Weber beschreibt die Kränkung, die durch die Entwicklung und den Einsatz von KI verursacht wird. Exemplarisch erörtert er Übergänge und Verluste – und setzt sie in den Kontext anderer globaler Herausforderungen, denen die Menschheit aktuell und in absehbarer Zukunft gegenübersteht. Wie kann ein konstruktiver Umgang mit KI aussehen? Wie können wir mit den Herausforderungen, die KI an uns stellt, gut umgehen? [ mehr ]
supervision - Mensch Arbeit Organisation: Evergreens und Innovationen - Bewährte und sich verändernde supervisorische Praxis
Supervision heißt innehalten. In diesem Heft gehen wir angesichts turbulenter Zeiten drei Fragen nach: Was sind zeitlose Evergreens der Supervision? Was sind sinnvolle oder notwendige aktuelle Modifikationen oder Erweiterungen supervisorischer Beratung? Und was könnten oder sollten Supervisor:innen tun, wenn sie die Beratung auf der grünen Wiese für die heutige Zeit neu erfinden würden? [ mehr ]