20 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: August 2022
Bestell-Nr.: 40565
https://doi.org/10.30820/0075-2363-2022-2-37
Uta Karacaoğlan & Dorothee Stoupel
Abstand, Körper und Psychose (PDF)
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Anhand von Vignetten aus Behandlungen mit Patienten, die an psychotischen Störungen leiden, wird die Frage erörtert, welche Rolle Abstand in der Beziehung zwischen Analysanden und Analytikerin spielt. Dabei kommt ausgehend von initial fusionären Übertragungsbeziehungen dem Bezug zum Körper eine besondere Bedeutung zu, da er den Ausgangspunkt darstellt, von dem aus ein erster Abstand in der Beziehung wahrgenommen und etabliert werden kann. Die Folgen für die Behandlungstechnik werden erörtert. Besonders die Bedeutung bzw. Störungen des unbewussten Körperbildes (Pankow, Sami-Ali) werden untersucht und es wird gezeigt, dass über die Wiederherstellung eines abgegrenzten Körperbildes ein erster Abstand entsteht, der das Erleben von Getrenntheit und Unterschiedlichkeit ermöglicht. Dies bildet die Voraussetzung für eine Beziehung zum lebendigen Anderen sowie für Lernen durch Erfahrung und wirkt so der Psychose entgegen.
Abstract:
With the help of vignettes from the treatment of patients suffering from psychotic disorders, the question of what role distance plays in the relationship between the analysand and the analyst is considered. It is the relation to the body, beginning with the fusional character of primary transference relationships, that acquires particular importance in this context, as it represents the starting point from which any primary distance in relationships can be perceived and established. The consequences this has for treatment technique are discussed. We examine the significance of and/or disturbances to the unconscious body image (Pankow, Sami-Ali) in particular, and demonstrate that by re-establishing a delimited image of the body primary distance can be created that makes the experience of separateness and difference possible. This provides the basis for a relationship to the living other as well as for learning from experience and is thus effective against psychosis.
Abstract:
With the help of vignettes from the treatment of patients suffering from psychotic disorders, the question of what role distance plays in the relationship between the analysand and the analyst is considered. It is the relation to the body, beginning with the fusional character of primary transference relationships, that acquires particular importance in this context, as it represents the starting point from which any primary distance in relationships can be perceived and established. The consequences this has for treatment technique are discussed. We examine the significance of and/or disturbances to the unconscious body image (Pankow, Sami-Ali) in particular, and demonstrate that by re-establishing a delimited image of the body primary distance can be created that makes the experience of separateness and difference possible. This provides the basis for a relationship to the living other as well as for learning from experience and is thus effective against psychosis.
Uta Karacaoğlan, Bernd Nissen, Uta Zeitzschel & Wolfgang Hegener S. 7–13Editorial (PDF)
Maria RhodeS. 17–35Auf Messers Schneide (PDF)
Die Suche nach dem richtigen Abstand in der Arbeit mit Kindern aus dem Autismus-SpektrumUta Karacaoğlan & Dorothee Stoupel S. 37–56Abstand, Körper und Psychose (PDF)
Philippe ValonS. 57–78Weder zu nah noch zu fern (PDF)
Das psychoanalytische Psychodrama in der Behandlung von psychotischen PatientenDonnel B. SternS. 79–105Distanz und Beziehung (PDF)
Auftauchen aus dem Eingebettetsein im AnderenRichard RinkS. 107–128Wie sich nah sein im Virtuellen? (PDF)
Phantasien von Entkörperung in Literatur und AnalysezimmerAndrea Maria RutschS. 129–149Nächste Ferne (PDF)
Entwicklung des Weges aus Zurückgezogenheit und Schweigen in der Analyse eines jungen Erwachsenen26David TuckettS. 151–178Das Konzept der »Distanz« (PDF)
Wie hilfreich ist dies für unsere alltäglichen Überlegungen zur Technik?Uta Karacaoğlan & E.-J. Speckmann S. 181–205Grenzflächen-Funktion (PDF)
Das unendliche Prinzip der menschlichen PersönlichkeitSibylle LewitscharoffS. 207–209Frühe Bekanntschaft mit der Psychoanalyse (PDF)
Jürgen TrinkewitzS. 211–222»Deuten heißt einen verborgenen Sinn finden« (PDF)
Helmut HinzS. 223–224Elisabeth Eickhoff (PDF)
1929-2022
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