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22 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Juni 2025
Bestell-Nr.: 34132
https://doi.org/10.30820/0942-2285-2025-1-122
»Journal für Psychologie«
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Celia Wolter Rodríguez

Zur Bedeutung von Deutschrap für jugendliche Hörer*innen im Kontext ihrer Lebensgeschichte (PDF)

Eine intersektionale Perspektive

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Obwohl Deutschrap mittlerweile im Mainstream etabliert ist, polarisiert die zurzeit größte Jugendkultur weiterhin. An den ambivalenten Rezeptionen zeichnet sich ein gesellschaftliches Spannungsfeld ab, in dem sich die Akteur*innen bewegen. So verweist die Frage nach der Bedeutung von Deutschrap für jugendliche Hörer*innen sowohl auf die subjektive Aneignung im Kontext der Lebensgeschichte als auch auf darauf einwirkende Diskurse. Ausgehend von zwei narrativ-biografischen Interviews wird eine Annäherung an die komplexe Vielschichtigkeit durch eine Analyse der Subjektpositionierungen gesucht, die sich an Spies’ (2010) methodologischer Aufbereitung von Halls Artikulationskonzept orientiert. Unter einer intersektionalen Perspektive wird rekonstruiert, welche Positionierungen die Jugendlichen im Kontext von Deutschrap einnehmen, wie diese mit weiteren zusammenhängen und inwiefern intersektionale Diskurse dabei verhandelt werden. Dabei zeigt sich, dass Identität und soziale Position im Kontext von Deutschrap veränderbar sind, was den Jugendlichen Möglichkeiten zur Transformation und Aufwertung eröffnet.

Abstract:
Although German rap is now established in the mainstream, what is currently the biggest youth culture, it continues to polarise. The ambivalent receptions reveal a social field of tension in which the protagonists operate. The question of the significance of German rap for young listeners refers to both the subjective appropriation in the context of life history and the discourses that influence it. Based on two narrative-biographical interviews, an approach to the complex multi-layeredness is sought by analysing the subject positionings, which is oriented towards Spies’ (2010) methodological adaptation of Hall’s concept of articulation. An intersectional perspective is used to reconstruct the positionings of the young people in the context of German rap, how these are related to others and to what extent intersectional discourses are negotiated in the process. This shows that identity and social position can be changed in the context of German rap, offering young people opportunities for transformation and valorisation.