Psyche

50. Jahrgang Heft 7 1996
5,60 €

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Psyche

50. Jahrgang Heft 6 1996
5,60 €

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Andrea Himmelreich

Familiale Reaktionsformen auf die Frühgeburt von Kindern und auf ihre intensivmedizinische Betreuung (PDF)

psychosozial 64 (1996), 123-141

Nach einer Frühgeburt ist die psychosoziale Adaption beim Elternpaar besonders schwierig. Die intensivmedizinische Behandlung des frühgeborenen Säuglings bedingt einen großen technischen Aufwand, der die Kontaktaufnahme der Mutter verzögert und erschwert. Theoretische Ansätze zur analytischen Durchdringung der Interaktionssituation werden dargstellt, und empirische Untersuchungen zu psychosozialen Aspekten der Frühgeburt werden beschrieben. ... [ mehr ]

Horst-Eberhard Richter

100 Jahre Psychoanalyse (PDF)

psychosozial 64 (1996), 119-121

Im Rahmen von Überlegungen zum hundertjährigen Bestehen der Psychoanalyse wird deutlich gemacht, dass die von S. Freud begründete Wissenschaft eine permanente Herausforderung für die Gesellschaft bedeutet. In diesem Zusammenhang wird unter anderem eingegangen auf die kulturrevolutionären Aspekte in der Anfangszeit der psychoanalytischen Bewegung, das Schicksal der Bewegung während der Naziherrschaft und die gesellschaftskritischen Ansätze in ... [ mehr ]

Elmar Brähler, Michael Geyer, Aike Hessel & Yvonne Richter

Soziale Befindlichkeiten in Ost und West (PDF)

psychosozial 64 (1996), 111-117

Im Frühjahr 1996 wurden an einer repräsentativ ausgewählten Stichprobe von 1017 Ostdeutschen und 1040 Westdeutschen soziale Befindlichkeiten untersucht. Daten wurden mit einer Fragebogenbatterie erhoben. In Übereinstimmung mit früheren Ergebnissen ergaben sich in der ostdeutschen Stichprobe Hinweise auf ein höheres Ausmaß an zwischenmenschlicher Unterstützung. Sowohl die emotionale als auch die praktische Unterstützung waren ... [ mehr ]

Ludger van Gisteren

Jugendlicher Rechtsextremismus: Eine Folge der Unfähigkeit zu trauern? (PDF)

psychosozial 64 (1996), 103-108

Ausgehend vom Phänomen des jugendlichen Rechtsextremismus in Deutschland und von einer kurzen Darstellung der psychoanalytischen Adoleszenzforschung wird der Stellenwert der intergenerativen Reproduktion einer bestimmten Form des Ich-Ideals und der Über-Ich-Psthologie in Deutschland in der Zeit nach der deutschen Wiedervereinigung erörtert. Dabei wird die Ansicht vertreten, dass die rechtsradikal orientierten Mentalitäten, die in Westdeutschaland vor der ... [ mehr ]

Hans-Dieter König

Arbeitslosigkeit, Adoleszenskrise und Rechtsextremismus. Eine Kritik der Heitmeyerschen Sozialisationstheorie aufgrund einer tiefenhermeneutischen Sekundäranalyse (PDF)

psychosozial 64 (1996), 77-102

Das soziologische Verständnis des jugendlichen Rechtsextremismus, den U. Heitmeyer auf soziale und ökonomische Desintegrationsprozesse zurückführt, wird anhand eines Fallbeispieles aus der Bielefelder Rechtsextremismusstudie kritisiert. Untersucht wird ein konkreter Einzelfall (Charly) mit Hilfe der von A. Lorenzer entwickelten Methode der Tiefenhermeneutik, die den hinter dem manifesten Sinn der Protokolltexte verborgenen latenten Sinn über ... [ mehr ]

Annette Streeck-Fischer

Über »Mutanten-Mentalität« oder die verschiedenen Leben des ausländerfeindlichen jugendlichen Skinhead Bernd (PDF)

psychosozial 64 (1996), 67-76

Als »Mutantenmentalität« wird eine besondere Art des Umgangs mit sich und anderen bezeichnet, etwa die Wandlung von einem angepassten Typ Mensch in einen antisozialen oder gewaltbereiten. Am Beispiel eines jugendlichen rechtsextemen Skinhead wird verdeutlicht, welche lebensgeschichtlichen inneren und äußeren Umstände dazu führen, als Mutant ein Doppelleben zu führen. Hiervon abgegrenzt wird die passagere Neigung Jugendlicher, ... [ mehr ]

Robert Heim

»Das Ich ist vor allem ein körperliches.« Jugendliche Gewalt und fragmentiertes Körper-Ich (PDF)

psychosozial 64 (1996), 43-66

Ein neuer psychodynamischer Ansatz zur Analyse des Themas »Adoleszenz und Rechtsextremismus« wird vorgestellt. Im Gegensatz zu bisherigen psychoanalytischen Interpretationsversuchen wird dabei jugendliche Gewalt mit ihrem agierenden körperlichen Handlungssubstrat (im unbewussten Körperbild verankertes Ich) ins Zentrum der Erklärung gestellt. Es wird betont, dass es nur dann plausibel ist, von unbewussten Phantasien adoleszenter Rechtsextremer zu ... [ mehr ]

Angelika Ebrecht

Hunger nach Männlichkeit? Die intergenerative Vermittlung von Schuldgefühlen im Körperselbst und im Ichideal rechtsextremer Jugendlicher (PDF)

psychosozial 64 (1996), 29-42

Es wird die psychoanalytische These vertreten, dass sich im Rechtsextremismus deutscher Jugendlicher ein destruktiver Konflikt zwischen Über-Ich, Ich-Ideal und Körperselbst manifestiert, der die Jugendlichen zu Symptomträgern des aus der Nazi-Zeit stammenden unerledigten deutschen Schuldkonflikts werden lässt. Besprochen werden in diesem Zusammenhang (1) die intergenerative Vermittlung von Schuldgefühlen, (2) psychodynamische Aspekte des Zusammenhangs ... [ mehr ]

Hans-Jürgen Wirth

Adoleszenz als Chance und Risiko (PDF)

psychosozial 64 (1996), 9-28

Der Jugendprotest und seine Bedeutung für Jugend und Gesellschaft werden unter Heranziehung ausgewählter Befunde aus der Jugendforschung und unter besonderer Berücksichtigung psychodynamischer Aspekte der Entwicklung von Jugendlichen im Überblick erörtert. Dabei wird besonders eingegangen auf (1) die Wiederbelebung ödipaler Konflikte in der Adoleszenz, (2) kulturelle Chancen der Adoleszenz, (3) die Bedeutung der außerfamiliären ... [ mehr ]

Psychoanalyse im Widerspruch Nr. 16

Nr. 16/1996
19,90 €

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Ludger van Gisteren(Hg.)

psychosozial 64: Adoleszenz und Rechtsextremismus

(19. Jg., Nr. 64, 1996, Heft II)

Dieser Band ist aus einer Tagung des Arbeitskreises »Politische Psychologie« (POPSY) am Sigmund-Freud-Institut Frankfurt hervorgegangen. [ mehr ]

Psyche

50. Jahrgang Heft 5 1996

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Psyche

50. Jahrgang Heft 4 1996
5,60 €

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Psyche

Psychoanalyse und Musik 50. Jahrgang Heft 3 1996

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Psyche

50. Jahrgang Heft 2 1996

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Micha Hilgers

Der Störfall (PDF)

psychosozial 63 (1996), 131

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Katharina Liebsch

Gibt es die »zweite Chance« auch für Mädchen? (PDF)

psychosozial 63 (1996), 115-129

Es wird im Überblick über ausgewählte soziologische und psychoanalytische Forschungsergebnisse zu den Potentialen weiblicher Adoleszenz im Hinblick auf die Ausgestaltung weiblicher Identitätskonzepte informiert. Dabei zeigt sich, dass empirische Forschung vor allem den Druck zur Anpassung an die Geschlechterrolle und den Verlust von Selbstwertgefühl konstatiert. Unklar bleibt jedoch, ob nicht der gestiegene Anspruch an weibliche Selbstbestimmung und ... [ mehr ]

Sigrid Chamberlain

Aus der Kinderstube des Herrenmenschen. Über zwei deutsche Erziehungsbücher (PDF)

psychosozial 63 (1996), 95-114

Es wird erörtert, ob es eine nationalsozialistische Erziehung bereits des Säuglings und Kleinkindes gegeben hat. Auf dem Hintergrund der Säuglingsforschung werden die im Dritten Reich weit verbreiteten Ratgeber »Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind« sowie »Unsere kleinen Kinder« der Ärztin Johanna Haarer analysiert. Dabei zeigt sich, dass frühkindliche Sozialisation im Faschismus Bindung nicht zuließ und ... [ mehr ]

Nasser Vahedi

Diskriminierung und gesundheitliches Wohlbefinden bei türkischen Industriearbeitern (PDF)

psychosozial 63 (1996), 71-92

Die von türkischen Industriearbeitnehmern in Deutschland erlebte Diskriminierung wurde anhand des eigens konstruierten »Fragebogens zur Erfassung der Diskriminierung am Arbeitsplatz« an einer Stichprobe von 157 ausländischen Arbeitnehmern türkischer Herkunft erhoben. Zusätzlich wurden die gesundheitlichen Beschwerden der Probanden anhand des »Gießener Beschwerdebogens« erfasst. Es zeigte sich, dass ein signifikanter Zusammenhang ... [ mehr ]

Katrin Tutar

Psychologische Beratung bikultureller Paare (PDF)

psychosozial 63 (1996), 59-69

Ausgehend von einer Darstellung spezifischer Problem- und Konfliktfelder bei bikulturellen Paaren werden Möglichkeiten und Grenzen der interkulturellen psychologischen Beratung und Behandlung solcher Paare erörtert. Zunächst wird darauf hingewiesen, dass viele dieser Paare in Deutschland von außen kommenden Diskriminierungen und inneren Wert- und Loyalitätskonflikten ausgesetzt sind. Dann werden verschiedene Strategien des Umgangs mit diesen ... [ mehr ]

Worl-Sheon Rhee-Park & Hagen Löwenberg

Das Fremde in der Psychotherapie mit Fremden (PDF)

psychosozial 63 (1996), 43-57

In der psychotherapeutischen Arbeit mit Migranten besteht die Gefahr, dem Fremden mit einer von zwei Extrempositionen zu begegnen, nämlich (1) Idealisierung des Exotischen und (2) Pathologisierung des Unbekannten. Es wird darauf hingewiesen, dass eine hilfreiche Beziehung dann entstehen kann, wenn Therapeut und Patienten sich als zwei Personen mit ihren jeweils eigenen persönlichen und sozialen Identitäten begegnen. Dieser therapeutischer Prozess wird am Beispiel ... [ mehr ]