Maike Stenger, Ramona Franz, Benedikt Salfeld, Micha Schlichting, Benigna Gerisch & Vera King

Beziehungsgestaltung im Kontext des digitalen Wandels (PDF)

Zwei Fallstudien zu Social Media und Selftracking

Der Beitrag betrachtet soziale Beziehungen im Kontext des digitalen Wandels der Gegenwartsgesellschaft und der im Zuge dessen gestiegenen Bedeutung des Messens und Vergleichens. Anhand von Befunden aus dem Forschungsprojekt »Das vermessene Leben« wird analysiert, wie sich Formen der Beziehungsgestaltung mit digitalen Messpraktiken verbinden, insbesondere durch Selftracking in seiner körpernahen Qualität sowie Zahlenund Vergleichslogiken auf Social Media ... [ mehr ]

Anna Rosa Ostern

Ringen um romantische Liebe (PDF)

Subjekte zwischen neuem Liebesideal und inneren Wünschen

Die hier vorgestellte Forschungsarbeit untersuchte romantische Liebe in heterosexuellen Paarbeziehungen der Gegenwart. Hierzu wurden sechs problemzentrierte Interviews (drei Männer und drei Frauen) mittels einer doppelten Analyse ausgewertet: Eine erste Deutungsmusteranalyse erfasst den manifesten Sinngehalt, also das Sprechen der Proband*innen über die Liebe. Eine zweite tiefenhermeneutische Analyse erfasst den latenten Sinngehalt, also die unbewussten Wünsche ... [ mehr ]

Jule Räuchle & Peer Briken

Die Granularität von Geschlechtlichkeit (PDF)

Mit neuen psychosexuellen Phänomenen, z.B. Verflüssigung und Verlust an Eindeutigkeit von Gender, sowie zunehmender Distanzierung von körpergeschlechtlicher Binarität, stehen u.a. Sexualwissenschaft und Psychoanalyse vor der Aufgabe, ihre Konzepte und grundlegenden Anschauungen auf eine Passung mit der gesellschaftlichen und individuellen Lebensrealität zu prüfen und zu modifizieren. Ausgehend von Freuds Ödipuskomplex, sowie in ... [ mehr ]

Benigna Gerisch & Vera King

Liebesordnungen der Gegenwart (PDF)

Sozialpsychologisch-psychoanalytische Perspektiven. Editorial

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psychosozial 173: Kultureller Wandel von Beziehungen, Begehren und Sexualität (PDF)

(46. Jg., Nr. 173, 2023, Heft III)

Gegenstand von psychosozial 173 (III/2023) ist der gegenwärtig beobachtbare kulturelle Wandel von Beziehungen, Begehren und Sexualität. Aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven wird untersucht, welche Veränderungen zu konstatieren sind – auch im Hinblick auf Folgen der Digitalisierung – und welche neuen Formen und Varianten von Beziehungsmodellen, Wünschen und Anforderungen an Partnerschaften, Sehnsüchte, Fantasien und Utopien zu verzeichnen sind.  [ mehr ]

Wolfgang Wöller

Körperliche Traumafolgen (PDF)

Medizinische und psychologische Befunde und Perspektiven

Die Arbeit vermittelt einen Überblick über körperbezogene Folgen von physischen, sexuellen und emotionalen Traumatisierungen. Körpersymptome können Manifestationen der aktivierten Stressphysiologie sein. Zahlreiche Störungsbilder können aber auch als Auswirkungen des Körpergedächtnisses auf der Basis einer traumatisch veränderten Erinnerungsverarbeitung verstanden werden. Körperbezogene Störungen können auch ... [ mehr ]

Carol A. Kidron

Die Wiederbelebung unterbrochener Bindungen (PDF)

Eine vergleichende Studie über die Beziehung israelischer Nachkommen des Holocaust und kambodschanischer Nachkommen des Völkermordtraumas zu den Toten des Genozids

Diese vergleichende Studie untersucht die Wege, auf denen israelische Nachfahren des Holocaust und die Nachfahren des kambodschanischen Völkermordes die ›unterbrochenen‹ Nachfahren-Vorfahren-Beziehungen mit den persönlich nie gekannten Toten des Genozids wiederherstellen. In der empirischen Untersuchung der Art und Weise, wie entfernte Verbindungen, die in Zeiten des Krieges und des massiven Leidens ›unterbrochen‹ wurden, im ... [ mehr ]

Marcelo N. Viñar

Das Rätsel der extremen Traumatisierung (PDF)

Notizen über das Trauma, den gesellschaftlichen Ausschluss und die Auswirkungen auf die Subjektivität

Der Begriff der Traumatisierung hat eine solche Reichweite und Heterogenität bekommen, dass es geboten scheint, spezifische Bedeutungsdimensionen näher zu skizzieren. Extreme Traumatisierung reißt eine Lücke in das Kontinuum der psychischen Repräsentierbarkeit der Erfahrung, weder Repräsentationen noch Narrationen werden erzeugt. Stattdessen entsteht eine repräsentationale Leere, sodass das, was geschehen ist, nicht mitgeteilt oder ... [ mehr ]

Reinhold Görling, Christian Gudehus & Wolfgang Wöller

Im Gespräch mit dem Soziologen Daniel Feierstein (PDF)

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Reinhold Görling, Christian Gudehus & Wolfgang Wöller

Editorial (PDF)

Gewaltfolgen

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Trauma Kultur Gesellschaft 3/2023: Gewaltfolgen (PDF)

1. Jahrgang, 2023, Heft 3

Interdisziplinär, diskursiv und am Puls gegenwärtiger Debatten verbindet die dritte Ausgabe der Trauma Kultur Gesellschaft klinische, sozial- und kulturwissenschaftliche Fragestellungen: Im Fokus stehen die Folgen und Auswirkungen von Traumatisierung und Gewalt. Beiträge und Interviews beleuchten Perspektivenvielfalt und praxisnahe Erfahrungen zu individuell verschiedenen und sozial wie kulturell geprägten Zugängen zu Gewaltfolgen. [ mehr ]

Handbuch der Objektbeziehungspsychologie

Die Objektbeziehungspsychologie erweitert die duale Triebtheorie Freuds um eine Fülle zentraler menschlicher Grundbedürfnisse und stellt heute die Hauptströmung der Psychoanalyse dar. Mit dem von Thomas Abel herausgegebenen Handbuch liegt erstmals ein Grundlagenwerk vor, das die wichtigsten Konzepte der Objektbeziehungspsychologie umfassend darstellt. So bietet es einen strukturierten und gut verständlichen Überblick über die wichtigsten Konzepte der modernen Psychoanalyse.  [ mehr ]

Grenzerfahrung Frühgeburt

Eine Interview-Studie über das Erleben der Eltern

Miriam Summers untersucht in ihrer interdisziplinär angelegten Studie die Erfahrungen von Eltern zu früh geborener Kinder. Frühgeburt erweist sich als Erfahrung, die von Abwesenheit und Leerstellen geprägt ist, wodurch das sinnhafte Einordnen, Erzählen und Verarbeiten des Erlebten nur schwer möglich ist. Summers verbindet medizinisches Wissen über Frühgeburtlichkeit mit kulturwissenschaftlichen Ansätzen, um diese Leerstellen in den Narrativen der Eltern aufzuzeigen. [ mehr ]

Die Rundbriefe des »Geheimen Komitees«

Nachtragsband: 1927-1936

1927 erhielten einige Mitglieder des »Geheimen Komitees« offizielle Funktionen im Vorstand der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung. Mit diesem Zeitpunkt hörte die Korrespondenz jedoch keineswegs auf; auch danach wurden Rundbriefe verschickt, die vordergründig Themen rund um die Psychoanalyse behandeln, bei genauer Betrachtung jedoch Rückschlüsse auf die Dynamik, Konflikte und Spannungen zwischen einigen der bedeutendsten Figuren der Psychoanalyse aufzeigen. Die Briefe nach 1927 sind in diesem Nachtragsband versammelt. [ mehr ]

Daseinsanalyse, Psychoanalyse und Buddhismus im Gespräch

Reflexionen über Anfang und Ende

Wie blicken Daseinsanalyse, Psychoanalyse und Buddhismus auf die Welt, wie auf Fragen des Lebens und Sterbens? Ausgehend von Alice Holzhey-Kunz’ daseinsanalytischem Ansatz, der die psychoanalytische Theorie Sigmund Freuds mit existenzphilosophischen Auffassungen verbindet, treten der Psychoanalytiker Ralf Zwiebel und der Zen-Meister Gerald Weischede in einen intensiven Dialog, in dem die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der drei Traditionen sichtbar werden. [ mehr ]

Postpartale Depression

Ein psychoanalytisches Modell zur Co-Therapie von Mutter und Kind

Angela Köhler-Weisker beschreibt die vielfältigen Ursachen von postpartalen Depressionen, zeigt die möglichen pathogenen Folgen für das Baby auf und stellt die Säuglings-Kleinkind-Eltern-Psychotherapie (SKEPT) als wirksames Behandlungskonzept vor. Dabei werden das leidende Baby und die leidende Mutter idealerweise zusammen mit dem Vater und in Co-Therapie mit zwei Psychotherapeut*innen behandelt. Das psychoanalytisch orientierte Konzept wird behandlungstheoretisch und anhand von ausführlichen Fallgeschichten praxisnah dargestellt. [ mehr ]

Entwicklung und Veränderung

Eine Publikation der DGPT

Allen Veränderungs- und Entwicklungsprozessen wohnt dabei eine Ambivalenz inne: Wandel ist notwendig, aber therapeutische Bemühungen stoßen oft auf Widerstand. Patient*innen stecken aufgrund dysfunktionaler Veränderungskonzepte in seelischen Sackgassen. Auch in Geschichte und Politik zeigt sich die Bedeutung von Veränderung in historischen Umbrüchen und politischen Krisen. [ mehr ]

Herausgegeben von Udo Hock

Urphantasie

Phantasien über den Ursprung, Ursprünge der Phantasie

Dieser Text markiert den Moment, an dem sich Jean Laplanche und J.-B. Pontalis, die Autoren des Vokabular der Psychoanalyse, von ihrem Lehrer Lacan abwenden, um ihre eigene Rückkehr zu Freud zu vollziehen. Sie graben auf unnachahmliche Weise einen vergessenen Begriff Freuds – die Urphantasie – aus, um ihn für das psychoanalytische Denken fruchtbar zu machen. Der erstmals 1964 erschienene Essay liegt hier in deutscher Neuübersetzung vor. [ mehr ]

Trauma Kultur Gesellschaft 3/2023: Gewaltfolgen

1. Jahrgang, 2023, Heft 3

Interdisziplinär, diskursiv und am Puls gegenwärtiger Debatten verbindet die dritte Ausgabe der Trauma Kultur Gesellschaft klinische, sozial- und kulturwissenschaftliche Fragestellungen: Im Fokus stehen die Folgen und Auswirkungen von Traumatisierung und Gewalt. Beiträge und Interviews beleuchten Perspektivenvielfalt und praxisnahe Erfahrungen zu individuell verschiedenen und sozial wie kulturell geprägten Zugängen zu Gewaltfolgen. [ mehr ]

Bernd Nissen, Uta Zeitzschel, Wolfgang Hegener & Uta Karacaoglan (Hg.)

Jahrbuch der Psychoanalyse - Band 87

Intuition

Welche Rolle spielt Intuition in psychoanalytischen Prozessen? Wie können wir erfassen, was wir nicht wissen? Oder übersetzt ins Psychoanalytische: Wie können wir das Unbewusste (nach Sandler das ›Un-gewusste‹) erkennen? Bion spricht von Vorahnungen als Vorläufer von Intuition, in denen sich unmittelbar beobachtete Gefühlszustände offenbaren. Freud selbst betrachtete die Intuition mit Skepsis, später beschäftigte er sich ... [ mehr ]

Jahrbuch der Psychoanalyse - Band 87

Intuition

Welche Rolle spielt Intuition in psychoanalytischen Prozessen? Wie können wir das Unbewusste erkennen? Bion spricht von Vorahnungen als Vorläufer von Intuition, Freud selbst betrachtete die Intuition mit Skepsis, beschäftigte sich allerdings mit Gedankenübertragung, die er sich als einen Prozess der direkten Kommunikation von unbewusst zu unbewusst vorstellte. Doch was genau macht Intuition aus? Die Beiträger*innen gehen anhand diverser klinischer Beispiele und vielfältiger theoretischer Bezüge dieser Frage nach. [ mehr ]

psychosozial 173: Kultureller Wandel von Beziehungen, Begehren und Sexualität

(46. Jg., Nr. 173, 2023, Heft III)

Gegenstand von psychosozial 173 (III/2023) ist der gegenwärtig beobachtbare kulturelle Wandel von Beziehungen, Begehren und Sexualität. Aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven wird untersucht, welche Veränderungen zu konstatieren sind – auch im Hinblick auf Folgen der Digitalisierung – und welche neuen Formen und Varianten von Beziehungsmodellen, Wünschen und Anforderungen an Partnerschaften, Sehnsüchte, Fantasien und Utopien zu verzeichnen sind.  [ mehr ]

Lieber Pat ...

Briefe der Familie Groddeck 1877 bis 1911

Die Familie Groddeck verstand sich als verschworene Gemeinschaft: Man unterstützte einander, intrigierte und stritt sich; wenn es jedoch darauf ankam, hielt man zusammen, war man eine Familie. Das funktionierte alles nur, weil es klare familiäre Hierarchien gab. Nach dem Tod des Vaters und Patriarchen Carl Theodor Groddeck stand der erstgeborene Sohn Carl eine Weile an der Spitze der Familie. Als Chefredakteur der freikonservativen Zeitung Die Post verdiente er das Geld, von dem er einen Teil an die Geschwister weitergab. Die Briefe zwischen ihm und Georg Groddeck bilden den Mittelpunkt des Bandes. [ mehr ]