Zur Psychoanalyse der Kindesmißhandlung
Unter Rückgriff auf psychoanalytische Konzeptionen der Strafe wird auf den triebhaften Anteil des Strafens und Bestraftwerdens hingewiesen, der die Kindesmisshandlung innerhalb einer Generation und von einer Generation zur nächsten perpetuiert. Narzisstische Kränkung und gestörte Objektbeziehungen werden als zentrale Aspekte analysiert. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Sexualität im Alter
Auf der Grundlage von offenen psychoanalytischen Interviews mit älteren Frauen wird die Bedeutung der Lebensgeschichte für das Verständnis der Einstellung alter Menschen zur Sexualität aufgezeigt. Sexuelle Aktivität oder Inaktivität werden als Ergebnis bisheriger Lebenserfahrungen angesehen. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
»Freudlektüre« und »philosophische Freudinterpretation« - ein Versuch über Paul Ric#o45ur
Die religionsphilosophischen Voraussetzungen von Ric#o45urs Freud-Interpretation werden herausgearbeitet. Auf ihren dadurch relativierten Geltungsanspruch wird hingewiesen. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Wer war Freuds »Irma«?
In einem Kommentar zu dem Beitrag von K. R. Eissler über Freuds Irma -Traum (im gleichen Heft) wird insbesondere Eisslers Rechtfertigungsversuch der Freudschen Assoziationen zum Irma -Traum kritisiert. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Zum Redeverhalten des Analytikers im Übertragungsgeschehen
Zwei Arten von Redeverhalten von Psychoanalytikern im Umgang mit Übertragungsprozessen werden unterschieden: (1) Ein auf den Patienten hinweisender Redemodus, der dessen psychische Aktivität zur Sprache bringt und (2) ein Spannung erhöhender fiktiver Redemodus, bei dem das Übertragungsangebot des Patienten deutlicher angenommen wird. Es schließen sich Überlegungen zu den Vor- und Nachteilen beider Verfahrensweisen mit Blick auf die ... [ mehr ]
Der überraschte Patient
Das systemische Konzept der Beziehungsanalyse nach T. Bauriedl wird kritisch diskutiert. Im Gegensatz zu diesem Ansatz werden weder alle psychischen Störungen als Folge gestörter Beziehungen, noch als durch Beziehungsanalyse therapierbar angesehen. Der herausgestellte Verzicht auf methodische Prinzipien führe nicht zur Offenheit, sondern zum mitagierenden Deuten. Patienten mit Ich-Defekten aber bedürften nicht der Deutung, sondern der Zuwendung. Durch ... [ mehr ]
Der ges(ch)ichtslose Psychoanalytiker - die ges(ch)ichtslose Psychoanalyse
Die Grenzen einer klassischen, allein rekonstruktiven Psychoanalyse werden unter Bezugnahme auf die Realität der nationalsozialistischen Ära aufgezeigt. An Beispielen psychoanalytischer Behandlungen wird verdeutlicht, dass eine Psychoanalyse mit Angehörigen der ersten oder zweiten Generation nach Auschwitz auch das thematisieren sollte, was die Eltern des Patienten wirklich getan haben. Die Notwendigkeit, in der Psychoanalyse neben der inneren Realität ... [ mehr ]
Wie Der Spiegel mit der Psychoanalyse umspringt
Der Versuch des Nachrichtenmagazins Der Spiegel , die Psychoanalyse zu widerlegen (Der Spiegel 1984, 38 (52)), wird weniger als sachliche Auseinandersetzung, sondern als Diffamierung führender Psychoanalytiker gewertet, die zur Verstärkung von Vorurteilen führt. Es wird kritisiert, dass das zentrale Problem der Integration der Psychoanalyse in die westliche Psychiatrie unbeachtet blieb. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Eros und Todestrieb
Auf Widersprüche und Schwierigkeiten der verschiedenen, einander ablösenden und überlagernden Versionen der Freudschen Triebtheorie wird eingegangen. Die Mythologie von Eros und Thanatos wird mit Hilfe der von Lorenzer entwickelten psychoanalytischen Sozialisationstheorie begrifflich konkretisiert. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Über Frauen und Männer
Zum Beitrag Mann und Frau von Reimut Reiche (in Psyche 1986, 40 (9)) wird kritisch Stellung bezogen. Insbesondere wird auf die Neigung zu ontologisierenden, dogmatischen und normativen Setzungen eingegangen. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Die Träumereien des Wissens
Das Werk des vor allem in Frankreich einflussreichen Dichters und Epistemologen Gaston Bachelard wird vorgestellt. Seine von Freud und Jung inspirierte Theorie thematisiert die Dialektik von Bild und Begriff. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Ausformungen der ödipalen Dreieckskonstellation bei narzißtischen und bei Borderline-Störungen
Zur Beschreibung verschiedener Ausformungen der ödipalen Dreieckskonstellation bei narzisstischen und Borderline-Störungen wird eine Unterscheidung zwischen reifem und strategischem Ödipuskomplex vorgenommen. Der reife Ödipuskomplex umschreibt die Konstellation einer voll entwickelten Triade zwischen Individuen, die in ihrer Entwicklung von dyadischen Selbst-Objektbeziehungen zum ödipalen Stadium vorgedrungen sind, um schließlich zu reifen, ... [ mehr ]
Psychoanalytisches Verstehen im soziotherapeutischen Setting
Methodologische Überlegungen zu einem Modellprojekt, in dessen Rahmen eine psychoanalytisch orientierte Soziotherapie für Straftäter angeboten wurde, werden dargestellt (Projektbeschreibung in Psyche 1982, 36 (2)). Als Kernprobleme des Projekts werden narzisstische Übertragungen und häufig auftretende Spaltungstendenzen beschrieben. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Die Entdeckung der Absicht im Zufall
Die Entwicklung des Konzepts der freien Assoziation in der psychoanalytischen Therapie wird beschrieben. Dabei wird auf die Abkehr Freuds vom hypnotischen Behandlungsverfahren nach Bernheim und auf die Entdeckung der Wirksamkeit der ungelenkten Konversation eingegangen. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Die Perversion im Dienste der Selbstregulierung
An einem Fallbeispiel wird demonstriert, dass Perversionen nicht nur der Abwehr von Kastrationsängsten dienen, sondern primär dem Schutz vor der Auflösung des Selbst- bzw. Identitätsgefühls. Triebschicksal und Genese der Objektbeziehung werden an den Störungen der Ich-Selbst-Struktur theoretisch differenziert. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Die supportive Behandlung des Exhibitionismus
Auf der Basis von zwei Fallbeispielen wird die psychoanalytische Behandlung von Exhibitionisten beschrieben. Dabei wird insbesondere auf die Bedeutung eines funktionierenden Arbeitsbündnisses, auf die Behandlungsmotivation und auf die einzelnen Phasen der Behandlung eingegangen. Die Bedeutung der frühkindlichen Reifungsbedingungen für die Entstehung des Exhibitionismus wird erläutert. Abschließend werden einige Empfehlungen für den ... [ mehr ]
Der Arzt, der Artefakt-Patient und der Körper
Die mit zunehmender Häufigkeit auftretenden, durch Schädigung des eigenen Körpers bewirkten artifiziellen Krankheitsbilder werden vorgestellt. Im Anschluss an eine Erläuterung des Mimikry-Begriffs und der Abwehr durch Projektion in den eigenen Körper, werden die Ergebnisse eines psychoanalytischen Behandlungskonzepts dargelegt. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Elias Canettis »Blendung«
Mit den Mitteln der psychoanalytischen Textdeutung und unter Bezug auf E. Fromm wird nachgewiesen, dass es sich bei der Figur des Kien in Canettis Roman Die Blendung um die literarische Gestaltung eines nekrophilen Charakters handelt. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Nachtrag zur Debatte um die Herkunft des »Es«
Freuds Behauptung, der Begriff des Es leite sich vom Sprachgebrauch Nietzsches her, wird erörtert. Dabei wird auf die wesentliche Aufgabe der Analyse des Erlebens in der Psychoanalyse eingegangen. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten [ mehr ]
Der Praktiker als Forscher - Psychoanalyse als Erkenntnistheorie und als Metatheorie psychologischen und pädagogischen Erkennens und Handelns?
Der Zusammenhang von theoretischer Erkenntnis und praktischem, insbesondere pädagogischem Handeln wird erörtert. Dabei wird die These vertreten, dass auch die nomothetisch verfahrenden Wissenschaften auf die Reflexion ihrer vorkommunikativen Rationalität angewiesen sind und dass ein die Selbstreflexion tabuisierender Rigorismus experimenteller Erklärungsverfahren sich als Illusion erweist. Aus dieser These wird für die Psychologie und Pädagogik ... [ mehr ]