G. R. Ticho

Selbstanalyse als Ziel der psychoanalytischen Behandlung

Psyche, 1971, 25(1), 31-43

Patienten kommen häufig mit der Erwartung in die Analyse, daß sie lediglich Assoziationen zu liefern haben, während die Aufgabe der Deutung und Heilung dem Therapeuten zufällt. Aufgabe des Psychoanalytikers ist es, sie aus dieser passiven Erwartungshaltung herauszuführen, Indoktrination zu vermeiden und Selbsterkenntnis zu fördern. Die Kur soll es dem Patienten ja ermöglichen, sich selber weiter zu analysieren. Ein wichtiges Kriterium ... [ mehr ]

H. Lincke

Der Ursprung des Ichs

Psyche, 1971, 25(1), 1-30

Durch die spezifisch menschliche Instinktreduktion, die Lockerung der hereditär fixierten Verknüpfung von Trieb und Objekt, entstand phylogenetisch eine gefährliche Situation. Die menschliche Liebe wurde ambivalent; orale Aggression gegenüber den eigenen Artgenossen mußte gehemmt werden. Lincke konstruiert die phylogenetisch erworbene, ontogenetisch reproduzierte, verinnerlichte Beißhemmung in Analogie zum Untergang des Ödipuskomplexes. So ... [ mehr ]

Psyche

25. Jahrgang Heft 1 1971

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Psyche

24. Jahrgang Heft 12 1970

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Psyche

24. Jahrgang Heft 11 1970
5,60 €

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Psyche

24. Jahrgang Heft 10 1970
5,60 €

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Psyche

24. Jahrgang Heft 9 1970
5,60 €

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Psyche

24. Jahrgang Heft 8 1970
5,60 €

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Psyche

24. Jahrgang Heft 7 1970
5,60 €

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Psyche

24. Jahrgang Heft 6 1970

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Psyche

24. Jahrgang Heft 5 1970
5,60 €

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Psyche

24. Jahrgang Heft 4 1970

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Psyche

24. Jahrgang Heft 2 1970

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E. Jones

Die Theorie der Symbolik (Teil I) (Aus dem Archiv der Psychoanalyse)

Psyche, 1970, 24(12), 942-959

Jones grenzt Symbole (im psychoanalytischen Sinn) von anderen Formen indirekter Darstellung ab. Er stützt sich dabei auf Vorarbeiten von Rank, Sachs und Ferenczi. Charakteristisch für die Symbolik sind die Darstellung von unbewußtem Material, weitgehende Konstanz der Bedeutungen, Unabhängigkeit von rein individuellen Faktoren, Verwurzelung in der Entwicklungsgeschichte, sprachlicher Zusammenhang zwischen Symbol und Symbolisiertem, Parallelen zwischen ... [ mehr ]

D. Beres

Symbol und Objekt

Psyche, 1970, 24(12), 921-941

Beres versteht die spezifisch menschliche Fähigkeit zur Symbolbildung als eine Ichleistung, deren Resultate immer bewußt sind, gleichviel ob sie auf bewußte Bezugsobjekte oder auf unbewußte seelische Repräsentanzen verweisen. Die Symbolbildung ist kein regressives Phänomen, obwohl einmal gebildete Symbole nicht nur der realitätsgerechten, sondern auch der Abfuhr im Rahmen des Primärprozesses dienen können. Die psychoanalytische ... [ mehr ]

A. Lorenzer

Symbol, Sprachverwirrung und Verstehen

Psyche, 1970, 24(12), 895-920

In Rezeption neuerer sprachphilosophischer Untersuchungen (E. Cassirer, S. Langer u.a.) wird eine Revision der (Jonesschen) psychoanalytischen Theorie der Symbolbildung vorgelegt, die die Symbolisierung als eine – unbewußte Reize verarbeitende – Ichleistung faßt. Den bewußten Repräsentanzen (Symbolen) werden die verdrängt-unbewußten, exkommunizierten Repräsentanzen (Klischees) gegenübergestellt. Verdrängung wird als ... [ mehr ]

J. Laffal

Sprache, Bewußtsein und Erleben

Psyche, 1970, 24(12), 889-894

Es werden zwei Momente der Freudschen Sprach-Theorie, die Funktion der Sprache als Spannungsabfuhr und der Zusammenhang von Sprache und Bewußtsein dargestellt. Die erste (akustische) Kommunikation kommt zustande, wenn der Säugling lernt, sein (zunächst unwillkürliches) Unlustgeschrei als Signal zu verwenden. Dieser Vorgang ist Vorbild der später zu leistenden Formung und Mitteilung individuellen Erlebens vermittels der allgemeinen Sprache. Individuell ... [ mehr ]

E. Kris

Probleme der Ästhetik (1941) (Aus dem Archiv der Psychoanalyse)

Psyche, 1970, 24(11), 841-880

Die drei Studien von Ernst Kris über die ästhetische Illusion, das Verhältnis von Kunst und Magie und das von Tagtraum und Kunst, die zuerst 1941 in der Int. Zs. f. Psychoanalyse und Imago veröffentlicht wurden, sind später in das erste Kapitel seines (noch unübersetzten) Buches Psychoanalytic Explorations in Art (1952) eingegangen. Das Feld, in dem Kris die ästhetischen Probleme lokalisiert, ist das der angewandten Psychologie oder ... [ mehr ]

I. Hermann

Perversion und Hörwelt

Psyche, 1970, 24(11), 827-840

Der Autor sammelt verschiedenartiges Beweismaterial für die Existenz einer Korrelation zwischen Musikalität und Perversion. Der spezifischen Weltentzogenheit und Irrealität der Musik korrespondiert die Distanz der perversen Phantasien und Befriedigungsformen zum erotischen Wirklichkeitssinn der genitalen Stufe. Ätiologisch läßt sich für beiderlei Irrealität eine früh ausgebildete Sensibilität für Laute und Vibrationsreize ... [ mehr ]

J. Chasseguet-Smirgel

Letztes Jahr in Marienbad - Zur Methodologie der psychoanalytischen Erschließung des Kunstwerks

Psyche, 1970, 24(11), 801-826

Die psychoanalytische Deutung von Kunstwerken bedient sich gewöhnlich der biographischen Methode, ihr Interesse gilt vorwiegend dem Inhalt, ihr Verfahren läßt sich als Anwendung der klassischen Methode in einer nicht-klassischen Situation charakterisieren (es fehlen die freien Assoziationen des Künstler-Patienten). So hat M. Bonaparte die Erzählungen E. A. Poes als Verarbeitungsformen (sublimierte Nekrophilie) lebensgeschichtlicher Traumen (des Todes ... [ mehr ]

J.E. und E. Wolf Gedo

Die Ichthyosaurusbriefe

Psyche, 1970, 24(10), 785-797

Die Entdeckung einiger Jugendbriefe Freuds aus der Zeit, als er sich für das Studium der Naturwissenschaften entschied, gibt weiteren Aufschluß über die Entwicklung seiner Kreativität. Die Briefe an Emil Fluß bestätigen, daß Freuds Adoleszenz relativ ruhig verlief; charakteristisch ist seine Fähigkeit, sich mit bedeutenden Menschen zu identifizieren und von ihnen zu lernen. Freuds einzigartiger psychologischer Scharfblick tritt bereits ... [ mehr ]

S. Freud

Jugendbriefe

Psyche, 1970, 24(10), 766-784

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H. Stierlin

Familientherapie mit Adoleszenten im Lichte des Trennungsprozesses

Psyche, 1970, 24(10), 756-765

Der Ablösungsprozeß des heranwachsenden Jugendlichen von seiner Herkunftsfamilie besteht wesentlich in der Bewältigung dreier miteinander verknüpfter Aufgaben, die der Autor als integrative, adaptive und reparative Versöhnung kennzeichnet. Deren Lösung erfordert oft eine Reintegration an der Basis, die sich unter innerem Aufruhr, intensiver Angst, zeitweiliger Desintegration und regressiver Auflockerung der Persönlichkeit vollzieht. Dem ... [ mehr ]

R. Klüwer

Über die Orientierungsfunktion eines Fokus bei der psychoanalytischen Kurztherapie

Psyche, 1970, 24(10), 739-755

An einem Fallbeispiel (Prüfungsangst) wird die Technik der Fokaltherapie (Balint, Malan) erläutert. Einem Gleichnis von Balint zufolge geht es dabei darum, durch eine gezielte (therapeutische) Maßnahme die Lage jenes Baumstamms zu korrigieren, der das Treibholz auf einem Fluß blockiert (der aktuelle Konflikt). Zunächst ist der Fokus ein auf Grund von Interviewerfahrung, und Testdaten formulierter deutender Vorgriff des Analytikers. Er gewinnt erst im ... [ mehr ]