»Ich bin sicher, Großvater hätte das gebilligt« (PDF)
Der Artikel führt in das Leben von Sigmund Freuds Enkel Anton Walter Freud ein. Nach der Rekonstruktion seiner Jugend in Wien, der Familienbeziehungen und der Ereignisse, die zu der Emigration der Familie nach England führten, sowie nach der Darstellung der für Anton Freud sehr schwierigen Jahre bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges liegt der Schwerpunkt der Untersuchung auf Anton Walter Freud als Nazijäger. Im Rahmen seiner Tätigkeit als britischer ... [ mehr ]
Wann und wie wendet sich Zeit? (PDF)
Die Arbeit will einen Beitrag dazu leisten, Zeitenwenden zu verstehen. Es ist nicht ohne weiteres klar, wie sich Zeit überhaupt wenden kann und wohin sie sich wendet. Die objektive Zeit wendet sich niemals, sie schreitet nur voran. Hingegen wendet sich die erlebbare Zeit, ob sie nun individuell oder kollektiv erlebt wird. Sie wendet sich zwischen den Zeitmodi Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft hin und her. Von dynamischen oder reziproken Zeitenwenden können wir ... [ mehr ]
Wie auf Knopfdruck (PDF)
Friedenszeiten haben sich in Kriegszeiten gewendet. Das hat die gesamte Kultur desintegrativ beeinflusst. Das gegenwärtige Kriegsgeschehen und seine Wirkungen auf die Gesellschaft werden mithilfe von drei Konzepten aus psychoanalytischer und gruppenanalytischer Sicht untersucht. Eine Absicht besteht darin, Halt in Besinnung und Distanz zu finden und dem Sog des Krieges zu widerstehen. Ein zentrales Konzept ist dabei die Soldatenmatrix, die auch die unbewussten und immer ... [ mehr ]
Sigmund Freuds »Warum Krieg?« neu gelesen (PDF)
Einleitend befasst sich der Artikel mit dem Entstehungshintergrund des freudschen Textes und dem Problem der Anwendung psychoanalytischer Erkenntnisse auf Phänomene von kollektiver Gewalt und Krieg. Freuds Analyse des Verhältnisses von Gewalt und Gesetz werden vor dem Hintergrund der Vatermord-Hypothese, anthropologischer Beiträge und des geistigen Erbes der Aufklärung diskutiert. Der für Freud zentrale Triebdualismus von Eros und Thanatos erweist sich ... [ mehr ]
Psychoanalyse im Widerspruch Nr. 69: Zeitenwende? (PDF)
Zeitenwenden sind historische Umbrüche, Wesentliches wird anders gesehen, erlebt, bewertet und getan. Sie gehen uns etwas an. Die für die Jetztzeit proklamierte Zeitenwende ängstigt, bedrückt eher, als Hoffnung zu verbreiteten. Dies beleuchten und reflektieren die Autorinnen und Autoren in diesem Heft. [ mehr ]
Psychoanalyse im Widerspruch Nr. 69: Zeitenwende?
Zeitenwenden sind historische Umbrüche, Wesentliches wird anders gesehen, erlebt, bewertet und getan. Sie gehen uns etwas an. Die für die Jetztzeit proklamierte Zeitenwende ängstigt, bedrückt eher, als Hoffnung zu verbreiteten. Dies beleuchten und reflektieren die Autorinnen und Autoren in diesem Heft. [ mehr ]
Aufstand der Umlaute - und weshalb das Eszett sich diesem anschloss (PDF)
Krieg und Frieden im Diskurs (PDF)
Der Autor plädiert für einen stärkeren Diskurs um den Sinn, die Kosten und die Folgen des Ukrainekriegs. Er spannt dabei den Bogen zur supervisorischen Praxis und fordert, in der Beratung über das eigene Selbstund Weltverständnis Auskunft zu geben, wenn es die Situation, der Prozess und die Klienten nahelegen und erfordern und es dem Wohl der Ratsuchenden dient.
Abstract:
The author pleads for a stronger discourse about the meaning, the ... [ mehr ]
»Im Auftrag Ihrer Beratung« (PDF)
Ausgehend von den Erfahrungen eines Trainers und Beraters im diplomatischen Bereich wird die Frage aufgeworfen, wie Supervision und Diplomatie voneinander lernen können. Obwohl es Gemeinsamkeiten gibt, insbesondere hinsichtlich der Bedeutung des Managements des Dreieckskontraktes, plädiert der Autor für eine Integration von Supervision und Diplomatie. Beide können sich gegenseitig ergänzen und die Fähigkeiten von Berater:innen stärken, als ... [ mehr ]
Supervision und das Bundesprogramm »Zusammenhalt durch Teilhabe« (PDF)
Unbequeme Berater*innen (PDF)
An einem Fallbeispiel veranschaulichen die Autor*innen, inwiefern sie sich im Beratungsprozess in ihrer Rolle als politisch begreifen. In einem weiten Begriffsverständnis beutet für sie »politisch sein« in der Berater*innenrolle, bei Bedarf unbequem zu sein, Position zu beziehen und soziale Erwünschtheit auf Distanz zu halten. Das Fallbeispiel zeigt, wie sie damit auch scheitern.
Abstract:
The authors use a case study to illustrate the ... [ mehr ]
»Freundschaft im Kampf« (PDF)
Mit zwei Beispielen aus seiner Beratungspraxis veranschaulicht der Autor sein in den letzten zwei Jahrzehnten entwickeltes Konzept der reflektierten Parteilichkeit in der Beratung, das eine selektiv selbstenthüllende Arbeitsweise sinnvoll erscheinen lässt. Beide Beispiele betreffen das Gesundheitswesen, genauer: Chefärzte, die unter Druck geraten. Im ersten Beispiel wird der ärztliche Leiter einer Abteilung für Innere Medizin im Einzelcoaching ... [ mehr ]
Was heißt für mich »politisch« und wie ist es dazu gekommen? (PDF)
Auf dem Weg zur Welt-Innenpolitik (PDF)
Die kontrollierte und disziplinierte Kommunikation diplomatischer Dienste sowie die selbstaufklärerischen Absichten von Supervision stehen scheinbar im Widerspruch zueinander – genau wie die auf rasche operative Handlungsfähigkeit zielende betonte Sachlichkeit der Diplomatie und supervisorische Reflexion. Der Beitrag vertritt dennoch die These, dass die Weiterentwicklung der Diplomatie angesichts der zentralen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts mit ... [ mehr ]
Sind Supervision und Coaching politisch wirksam? (PDF)
Supervision als Beratungsformat für Menschen in Organisationen hat seit jeher den Anspruch, aufklärerisch zu wirken. Es ist Kern supervisorischer Arbeit, Demokratieund Diskursfähigkeit, kollektive Verantwortung und ein reifes Miteinander zu unterstützen. Durch grundlegende Kompetenzen wie Reflexivität, Resonanzfähigkeit und Aushandlungskompetenz bei Interessenskonflikten werden in Supervisionsprozessen demokratierelevante Kompetenzen entwickelt. Die ... [ mehr ]
Supervision und Politik (PDF)
Der Text befasst sich mit Perspektiven und Dimensionen des (Gesellschafts-)Politischen im Format der Supervision. Ausgehend von einem philosophischen und politikwissenschaftlichen Verständnis von Politik wird eine Dekonstruktion von Macht angesprochen, die eine mögliche, operationalisierbare, politische Dimension für zukunftsfähige Beratungstätigkeit bewusst machen soll. Ein identifizierter »Missing Link des Politischen« in der Supervision ... [ mehr ]
»Verstanden ist nicht Einverstanden« (PDF)
Im Mai 2021 habe ich die Mitglieder der DGSv befragt, ob und wie sie ihre professionellen Kompetenzen nutzen, wenn sie im privaten oder öffentlichen Raum in herausfordernde, oft strittigen Gespräche involviert werden, in denen es um gesellschaftlich relevante aber auch polarisierende Themen geht. In diesem Beitrag stelle ich die zentralen Ergebnisse vor und diskutiere, welche Rolle supervisorische Kompetenz im öffentlichen Raum jenseits des professionellen ... [ mehr ]