Junge Männer und ihre Gesundheit
Der fünfte Deutsche Männergesundheitsbericht stellt die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 16–28 Jahre alten jungen Männern in Deutschland vor und liefert Informationen zu der Frage, wie es um die körperliche und psychische Gesundheit von jungen Männern im Vergleich zu der junger Frauen bestellt ist. In einem zweiten Schritt ordnen die Autor*innen die Ergebnisse der Studie aus interdisziplinärer Perspektive (Medizin, Psychologie, Soziologie etc.) ein und liefern so Wissenschaft, Politik und der interessierten Öffentlichkeit Anhaltspunkte für gezielte Unterstützung gesundheitsförderlichen Verhaltens. [ mehr ]
Verschwörungsdenken
Verschwörungsdenken verweist auf die Bereitschaft, verborgenes Wirken einer geheim operierenden, übermächtigen Gruppe anzunehmen. Damit ist auch eine Wahrnehmungs-/Deutungskultur bezeichnet, in der man sich die Welt entsprechend aneignet, um eine weitgehend ohnmächtig erfahrene Realität erklären zu können. Denken in »Verschwörungen« und sein Wirkungspotenzial in tatsächlichen wie vermeintlichen Krisen ist Symptom wie Katalysator gesellschaftlich-politischer Entwicklungen. Multidisziplinär gehen die Autor*innen dem Phänomen auf den Grund und entfalten eine kritische sozialpsychologisch und gesellschaftstheoretisch orientierte Aufklärung des Verschwörungsdenkens. [ mehr ]
Nachträglichkeit
Mit der Vorlesungsreihe »L’après-coup« (1989–1990) nahm Laplanche die erste umfassende Analyse des Freud’schen Begriffes der Nachträglichkeit in der Geschichte der Psychoanalyse vor und eröffnete einen Raum für verschiedene Interpretationen, um am Ende eine eigene Lesart vorzulegen. Dieser Band macht die Vorlesungsreihe erstmals in deutscher Sprache zugänglich.
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Praxisfelder der Psychoanalytischen Pädagogik
Die Autorinnen und Autoren stellen die elf wichtigsten Praxisfelder der Psychoanalytischen Pädagogik von der Frühpädagogik bis zur Altenarbeit dar, liefern, fokussiert auf aktuelle pädagogische Problemstellungen, entscheidende Impulse für den förderlichen Umgang mit dem Unbewussten in diesen Bereichen und nehmen dabei pädagogische Institutionen aus psychoanalytischer Sicht kritisch in den Blick. Auf diese Weise liefern sie allen, die mit pädagogischen Fragen befasst sind, einen praxisnahen Überblick über die jeweiligen psychodynamischen Zusammenhänge.
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Pierre Janet wiederentdecken
Die Autor*innen widmen sich der »Wiederentdeckung« der Arbeiten des französischen Psychologen und Psychotherapeuten Pierre Janet sowohl aus psychodynamischer als auch aus kognitivistischer Perspektive. Sie verhelfen – in wissenschaftsgeschichtlicher, theoretischer und psychotherapeutischer Hinsicht – zu einem vertieften Verständnis der dissoziativen und posttraumatischen Störungen sowie der paranoid-halluzinatorischen Psychosen.
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Wilhelm Reich - Erforscher des Lebendigen
Was ist Leben? Diese Frage prägte das Forschen des österreichischen Psychoanalytikers und Arztes Wilhelm Reich (1897–1957) zeit seines Lebens. Reichs enger Mitarbeiter Myron Sharaf zeichnet in seiner Biografie ein umfassendes Bild des Menschen Wilhelm Reich. [ mehr ]
Spektrum der Mediation 89: Demokratie stärken - Systemupdate mit Mediation (PDF)
Eine funktionierende Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit. Sie muss geschützt und will gelebt werden. Wenn wir unsere Demokratie stärken wollen, brauchen wir Diskurse, denn nur diese bringen uns voran, eröffnen Gestaltungsräume und neue Perspektiven. Dafür sind klare Haltungen notwendig, eine innere rote Linie, ein Wertekompass, die Fähigkeit zum Kompromiss. Ein Systemupdate für Demokratie könnte ein Weg sein – nicht mit Software, mit Mediation. Diese Ausgabe des Spektrums der Mediation gibt dazu wertvolle Denkanstöße und zeigt anregende Beispiele aus der Praxis auf. [ mehr ]
Doppelte Spaltung? (PDF)
Die Maßnahmen zur Bekämpfung der Coronapandemie waren und sind umstritten. Eine breite gesellschaftliche Debatte wäre nötig gewesen. Stattdessen wurden nahezu alle analogen Beteiligungsangebote eingestellt. Digitale Diskurse als Alternative kommen bis heute nur langsam in Gang – und können die analogen nur eingeschränkt ersetzen. [ mehr ]
Der praktische Fall (PDF)
In Ausgabe 88 stellte Ihnen Prof. Dr. Anusheh Rafi den Fall »Mein größter Fehler« vor. Nun folgt seine »Auflösung«. Gleichzeitig lädt Sie Tilman Metzger ein, sich zu überlegen, wie Sie im neuen Fall reagiert hätten. [ mehr ]
Online-Trainings & Co (PDF)
Seit mehr als zwei Jahren funktionieren wir in vielen Bereichen unseres Lebens online. Ein Format, das seither einen großen Boom erlebt hat, ist Live-Online-Training. Teils gegen die eigene Überzeugung haben wir uns als Unternehmen, Trainer*in oder Teilnehmer*in bereits kurz nach Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 im virtuellen Klassenzimmer wiedergefunden. Dass dieses Format auch über die Pandemie hinaus funktionieren kann, zeigen Interviews mit ... [ mehr ]
»Kruppstahl« geht nicht zur Mediation (PDF)
Zahlreiche Parallelen zwischen bindungsorientierter Erziehung (BO) und bedürfnisorientierter, transformativer Mediation revidieren eine dunkle Erziehungsvergangenheit. Damit auch Mediator*innen die BO fördern und von ihr lernen können, behandelt dieser Artikel Grundlagen der BO und aufschlussreiche Zusammenhänge zwischen Mediation und BO. [ mehr ]
Mediation und Systemische Beratung: Was beides eint (PDF)
Mediation und Systemische Beratung sind im deutschsprachigen Raum seit Jahrzehnten verbreitet. Da beide Verfahren rege nachgefragt werden, finden sich unzählige Unternehmen, die Unterstützung durch sowie Weiterbildungen zu Mediation und Systemischer Beratung anbieten. Die Schnittmengen beider Verfahren zu kennen, ist sinnvoll, um deren Konvergenzpotenzial zu nutzen. [ mehr ]
Rassismus in der Mediation (PDF)
Rassismus ist überall in unserer Gesellschaft präsent. Wir sind alle rassistisch sozialisiert. Dies legen wir auch als Mediator*innen nicht einfach ab. Inwieweit gefährdet das unsere Allparteilichkeit? Wie können wir eine rassismuskritische Haltung entwickeln und wie können wir Rassismus in der Mediation begegnen? [ mehr ]
Mediation und Nachhaltigkeit (PDF)
Debatten um Grenzen des Wachstums und Verfügbarkeit natürlicher Ressourcen bewegen sich in einem komplexen diskursiven Verhandlungsfeld mit vielfältigen Forderungen nach gerechter Verteilung von Macht und Teilhabe an der kollaborativen Nutzung des begrenzten Pools von Umwelt und Rohstoffen. Dieser Beitrag geht der Frage nach, was aushandlungsoffene Verständnis-, Verhandlungsund Verantwortungsräume zivilgesellschaftlicher Akteurinnen und Akteure bei der ... [ mehr ]
Die Ambivalenz der Parrhesia (PDF)
In der Mediation wird grundsätzlich ein offener Austausch und eine Meinungsvielfalt begrüßt. Gleiches gilt für die pluralistische Demokratie. Allerdings kann die freimütige Rede, die Parrhesia, auch problematisch sein. Davor schützt sich die Demokratie durch ihre Wehrhaftigkeit. Bedarf die Mediation eines ähnlichen Schutzes? [ mehr ]
Den demokratischen Moment stärken (PDF)
Globale Ereignisse und geopolitische Spannungen fordern Demokratien zunehmend heraus. Individuelle und kollektive Grundrechte werden in Krisen eingeschränkt, die Gestaltungshoheit demokratisch gewählter Institutionen verlagert sich in Richtung Exekutive und Expert*innenkreise. Tiefgehende Auswirkungen der Digitalisierung erodieren zunehmend die Wirksamkeit traditioneller Institutionen. Die nachweisbare, ungleicher werdende Verteilung der Einkommen und Vermögen ... [ mehr ]
Corona-Einschränkungen und trotzdem Entscheidungen treffen? (PDF)
Zu Corona-Zeiten durften sich nicht mehr als zwei Personen treffen, aber 141 Gemeindekirchenräte sollten diskutieren und ein Meinungsbild für die Synode abgeben. Das war für Präses, Superintendent und Verwaltung undenkbar. Und doch – es musste sein, sonst würden manche Gemeinden längere Zeit eine Vakanz ertragen müssen. Da der Superintendent den Prozess des Systemischen Konsensierens spannend fand, schlug ich vor, es online zu probieren. ... [ mehr ]
Wer Demokratie stärken will, muss die Distanz überwinden! (PDF)
Ein Drittel der Gesellschaft fühlt sich politisch abgehängt. Doch wer Demokratie stärken will, muss Distanzen überwinden und Menschen in Prozesse einbinden, um komplexe Probleme gemeinsam zu lösen. Gleiche Meinungen bringen nur einseitige Lösungen hervor. Gesellschaftlicher Zusammenhalt entsteht nicht durch Abspaltung, sondern in Verbindung mit Andersdenkenden. Mit losbasierten Bürger*innenräten kann der Bundestag hier neue Wege ... [ mehr ]
Zur Wirksamkeit von Friedensmediation (PDF)
Verhandlungen in Friedensprozessen sind komplex und verlaufen selten linear. Auch führen sie nur selten zu handfesten, messbaren Ergebnissen wie der Unterzeichnung eines Abkommens. Dies stellt nicht nur Mediator*innen vor große Herausforderungen bei der Begleitung von Verhandlungsprozessen, sondern macht auch die Wirkungsmessung kompliziert. Wie kann trotz sich ständig ändernder Rahmenbedingungen und schwer nachzuweisender Kausalität die Wirkung von ... [ mehr ]