Abstinenz als Zugang zum inneren Erleben
Abstinenz gehört zu den wesentlichen Elementen psychodynamisch-psychotherapeutischen Handelns. Aber auch in der Sozial- und Pflegearbeit ist eine innere abstinente Haltung förderlich, um sich beobachtend einfühlen und zugleich die Interaktion reflektieren zu können. Diese stetige innere Tätigkeit ermöglicht es, schwierige Gefühle bei sich und anderen wahrzunehmen, auszuhalten, unerfüllbare Erwartungen zu erkennen und das äußere Verhalten danach auszurichten. Die Autor*innen stellen verschiedene Facetten der Abstinenz als wesentliches Merkmal eines inneren Fühl-Denkraums und äußeren Entwicklungsraums praktisch und theoretisch dar. [ mehr ]
Sicherheit im Erziehungshandeln (PDF)
Wie kann Erziehung unter starkem Modernisierungsdruck gelingen? Erika Butzmann beschreibt dafür die natürlichen Entwicklungsverläufe der verschiedenen persönlichkeitsbildenden Fähigkeiten von Klein- und Vorschulkindern. Sie zeigt auf, wie eine Berücksichtigung dieser Verläufe zu einer Entlastung von Eltern und Erzieher*innen und zu mehr Sicherheit im Erziehungshandeln führen kann. [ mehr ]
Sicherheit im Erziehungshandeln
Wie kann Erziehung unter starkem Modernisierungsdruck gelingen? Erika Butzmann beschreibt dafür die natürlichen Entwicklungsverläufe der verschiedenen persönlichkeitsbildenden Fähigkeiten von Klein- und Vorschulkindern. Sie zeigt auf, wie eine Berücksichtigung dieser Verläufe zu einer Entlastung von Eltern und Erzieher*innen und zu mehr Sicherheit im Erziehungshandeln führen kann. [ mehr ]
Die Bühne der Intimität (PDF)
Bernd Heimerl untersucht die Beziehung von Theater, theatralen Praktiken und Psychoanalyse. Er begreift das Freud’sche Szenario als eine Inszenierung des Unbewussten und zeigt auf, dass Begriffe wie aristotelisches Drama, Aufführungskunst, Performativität und Schaulust wie auch Mimesis, Ritual- und Raumtheorien erhellende Verbindungen zur psychoanalytischen Kur aufweisen. [ mehr ]
Die Bühne der Intimität
Bernd Heimerl untersucht die Beziehung von Theater, theatralen Praktiken und Psychoanalyse. Er begreift das Freud’sche Szenario als eine Inszenierung des Unbewussten und zeigt auf, dass Begriffe wie aristotelisches Drama, Aufführungskunst, Performativität und Schaulust wie auch Mimesis, Ritual- und Raumtheorien erhellende Verbindungen zur psychoanalytischen Kur aufweisen. [ mehr ]
Jahrbuch der Psychoanalyse - Band 91
Konkretes Denken entkleidet Worte ihrer symbolischen Bedeutung; ihre Poesie, metaphorische Bedeutung und Emotionalität gehen verloren; vielleicht werden sie unverständlich oder sogar mit anderen Worten vermischt, faktisch, eindimensional oder nur noch ›wörtlich‹ verwendet. Sie fühlen sich leer und unpersönlich an und haben doch Funktionen und vor allem Wirkungen – sei es zu Abwehrzwecken, als einzige Möglichkeit der ... [ mehr ]
Jahrbuch der Psychoanalyse - Band 91
Konkretes Denken entkleidet Worte ihrer symbolischen Bedeutung. Wenn Worte aus psychischen Gründen nicht in ihrer symbolischen Form benutzt werden können, sehen wir dies u.a. häufig bei Patienten und Patientinnen mit psychotischen Störungen, psychosomatischen Erkrankungen, Depressionen oder Traumafolgeerkrankungen. Worauf ist dies zurückzuführen? Vielfältige, klinisch fundierte Beiträge gehen dieser Frage nach.
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Künstliche Intelligenz und Kränkung
Künstliche Intelligenz bringt psychosoziale Herausforderungen mit sich, insbesondere den Verlust der vermeintlichen menschlichen Einzigartigkeit, was unser Selbstbild als autonome Wesen infrage stellt. Karsten Weber beschreibt die Kränkung, die durch die Entwicklung und den Einsatz von KI verursacht wird. Exemplarisch erörtert er Übergänge und Verluste – und setzt sie in den Kontext anderer globaler Herausforderungen, denen die Menschheit aktuell und in absehbarer Zukunft gegenübersteht. Wie kann ein konstruktiver Umgang mit KI aussehen? Wie können wir mit den Herausforderungen, die KI an uns stellt, gut umgehen? [ mehr ]
Tragetasche »Alice in Psycholand«
Hochwertige Baumwolltasche mit einseitigem Cartoon-Druck und langen Griffen.
Der abgebildete Cartoon »Alice in Psycholand« ist Jirí Slívas Sigmund Freud schläft nie entnommen. [ mehr ]
Sudhir Kakar (1938-2024) (PDF)
Vor dem Undenkbaren stehen (PDF)
Diese Arbeit befasst sich mit den Auswirkungen einer lebensbedrohlichen Erkrankung der Analytikerin auf das analytische Paar. Sie ist durch zwei theoretische Perspektiven geprägt – durch Freuds Gedanken über die Schicksale der Trauer, die von Melanie Klein und John Steiner weiterentwickelt wurden, und durch Christopher Bollas’ Auffassungen von Bestimmung und Idiom. Das klinische Material wird sich auf eine laufende Arbeit mit einem Mann mittleren Alters ... [ mehr ]
Untersuchung eines Falls von »gescheiterter Behandlung« in einer psychoanalytischen Langzeittherapie bei therapieresistenter Depression (PDF)
In randomisiert-kontrollierten Studien konnte gezeigt werden, dass psychoanalytische Psychotherapie das Langzeitergebnis nach Behandlungsende bei Patientinnen mit therapieresistenter Depression erhöht. In dieser Fallstudie untersuchen wir den Therapieprozess einer Studienteilnehmerin mit Diagnose einer therapieresistenten Depression. Strukturierte klinische Tests ergaben, dass das Ausmaß der Depression bei der Patientin während und nach der Behandlung ... [ mehr ]
Zur Frage des inneren Rahmens (PDF)
Diese Arbeit versucht, José Blegers klassische metapsychologische Beschreibungen des psychoanalytischen Rahmens auszuweiten, um die Rolle des inneren Rahmens von Analytiker*innen bei der Herstellung einer psychoanalytischen Perspektive in der Analysesituation zu formulieren und zu betonen. Dies geht auf die klinische Notwendigkeit zurück, besonders bei der Arbeit mit Patient*innen und psychischen Organisationen, die »jenseits der Neurose« liegen, und bei ... [ mehr ]
Agieren (PDF)
Der Autor stellt die Hypothese auf, dass Freud mit der Einführung seiner Konzepte des Agierens und des Zwanges zur Wiederholung in seinem 1914 erschienenen Aufsatz »Erinnern, Wiederholen und Durcharbeiten« einer klinischen Intuition folgte, die man heute als eine neue Theorie der psychischen Entwicklung und eine neue Vision der psychoanalytischen Technik beschreiben könnte. Es wird postuliert, dass diese Ansätze im Freud’schen Theoriegebäude ... [ mehr ]
Hemmung (PDF)
In diesem Artikel wird der psychoanalytische Begriff der Hemmung auf theoretischer und klinischer Ebene untersucht. Der erste Teil verfolgt die Entwicklung des Begriffs der Hemmung in Freuds Werk, vom »Entwurf einer Psychologie« (1950c [1895]) bis zu Hemmung, Symptom und Angst (1926d). Es werden zwei Zugangsweisen zum Konzept der Hemmung aufgezeigt: die erste geht vom ökonomischen Standpunkt aus, die zweite vom Gesichtspunkt ihrer Beziehung zur Angst. Der zweite ... [ mehr ]
Die Bedeutung des Ichs in Das Ich und das Es und sein ungenutztes Potenzial (PDF)
Es ist wenig bekannt, dass Freuds Das Ich und das Es, in dem er sein zweites topisches Modell vorstellte und dem Ich eine neue Rolle zudachte, von vielen bedeutenden Theoretikern2 nach ihm ignoriert wurde. Ich werde versuchen darzulegen, wie wichtig diese neue Betrachtungsweise des Ichs für die Klinik der Psychoanalyse war und was durch dieses Übergehen ungenutzt geblieben ist.
Abstract:
It is not well known that The Ego and the Id, where Freud presented ... [ mehr ]
Eine Würdigung von Das Ich und das Es aus kleinianischer Sicht (1923-2023) (PDF)
Meine Arbeit ist in drei Abschnitte unterteilt. Erstens diskutiere ich Freuds Konzepte der Verdrängung und des unbewussten Schuldgefühls, um sie mit Kleins Ansicht zu vergleichen, dass wir unangenehme Tatsachen durch einen Prozess von Spaltung und Projektion loswerden, was zu einer paranoiden Abwehr des Schuldgefühls führt. Zweitens beschreibe ich die Mühen Kleins, den Ursprung und die Strenge des primitiven Über-Ichs zu verstehen, die sich bei ... [ mehr ]
Trauer, Melancholie und Maschinen (PDF)
Tod und Trauer verändern sich durch die Möglichkeit, dass Tote nach dem Tod auf das laufende Leben einwirken, wie es in den prä-digitalen Generationen nicht möglich war. Die psychologischen und soziologischen Auswirkungen der »Online-Toten« und der »Grief Tech« werden erst allmählich verstanden. Bis zu diesem Beitrag, der eine Art von Grief Tech, nämlich den Griefbot, untersucht, wurden sie noch nicht psychoanalytisch ... [ mehr ]
Psychoanalyse und Öffentlichkeit (PDF)
Dieser Essay untersucht die unzertrennliche Verbindung zwischen dem Psychischen und dem Gesellschaftlichen sowie ihre Bedeutung für die globalen Probleme unserer Zeit, unter anderem Isolation und Polarisierung. Die Autorin erörtert, wie Psychoanalyse zum Gemeinwohl beitragen kann, und unterstreicht dabei, wie psychoanalytisches Wissen zum Verstehen der sozialen Welt genutzt und wie ein besserer Zugang zu psychoanalytischem Wissen ermöglicht werden kann. Für ... [ mehr ]