Pädagogische Beziehungen verstehen und gestalten
Die Psychoanalytische Pädagogik bietet viele Anregungen und Hilfestellungen für pädagogische und psychosoziale Fachkräfte. Ein besseres Verständnis unbewusster Prozesse, von Übertragung und Gegenübertragung und vom Umgang mit Konflikten und drängenden Gefühlen hilft in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern. Der Band versammelt bisher unveröffentlichte, überarbeitete und aktualisierte Texte von Fachtagungen aus zwei Jahrzehnten der Arbeitsgemeinschaft Psychoanalytische Pädagogik. [ mehr ]
Libido und Narzissmus
Lilli Gast untersucht die psychoanalytische Konzeption des Narzissmus und ihre vielfältigen Metamorphosen, seit Freud sie in den psychoanalytischen Diskurs eingeführt hat. Anhand der theoretischen Entfaltung des Narzissmusbegriffs werden die erkenntnistheoretischen und subjekttheoretischen Dimensionen der Freud’schen Metapsychologie herausgearbeitet. [ mehr ]
Embodiment entdecken - körperliche Ressourcen nutzen
Die Psyche lässt sich ohne den Körper nicht verstehen und umgekehrt. Elli Kutscha erklärt den Embodiment-Begriff und leitet damit die zahlreichen praktischen Übungen des Buches ein. Leser*innen erhalten Inspiration zur Entdeckung und Nutzung ihrer vielfältigen Ressourcen und werden zum Ausprobieren, Experimentieren und zur Entwicklung individueller »Verkörperungen« eingeladen. [ mehr ]
Freie Assoziation - Zeitschrift für psychoanalytische Sozialpsychologie 1/2025: Die Unwirklichkeit unserer Städte
Ausgabe 1/2025 der Freien Assoziation ist der Auseinandersetzung um gegenwärtige Stadtarchitekturen und den Möglichkeiten eines Neudenkens derselben gewidmet: Wie sieht eine gemeinschaftliche Stadt aus, die sich an den Bewohner:innen orientiert und die großen Zukunftsaufgaben ernstnimmt? [ mehr ]
Notizen zum (sexuellen) Begehren einer chassidischen Odaliske (PDF)
Träumen im Alter (PDF)
In der Arbeit geht es um die Frage, ob und wie sich das Bewusstsein der Sterblichkeit in den Altersträumen abbildet. Ausgehend von der Traumtheorie von Moser & von Zeppelin untersucht der Autor das eigene Traumtagebuch und fokussiert auf einen typischen Traumtyp, in dem das ›Verrinnen der Zeit‹ die Traumdynamik bestimmt. In der Diskussion dieses Phänomens wird eine reparative und tröstende Funktion des Träumens ... [ mehr ]
Vom Glanz der Abwesenheit (PDF)
Der vorliegende Essay untersucht die strukturellen und konzeptuellen Unterschiede zwischen poetischer Intelligenz und den sprachlichen Fähigkeiten Künstlicher Intelligenz, insbesondere sogenannter Large Language Models (LLMs). Ausgangspunkt ist die These, dass poetische Intelligenz wesentlich durch das Vermögen zur Negativität und zur Erfahrung von Abwesenheit bestimmt ist – eine Fähigkeit, die den LLMs strukturell fehlt. Die Autoren analysieren ... [ mehr ]
Von kognitiv-affektiven Prozessen zur künstlichen allgemeinen Intelligenz (PDF)
Dieser Aufsatz setzt Ulrich Mosers bahnbrechende Arbeit über kognitiv-affektive Prozesse in Bezug zu aktuellen Ansätzen der Künstlichen Allgemeinen Intelligenz (KAI) und der Maschinenpsychologie. Aufbauend auf Mosers psychoanalytischen Modellen, insbesondere seinen Erkenntnissen über Abwehrmechanismen wie Verdrängung und Projektion, wird untersucht, wie diese Prozesse mit dem Non-Axiomatic Reasoning System (NARS) realisiert werden können. Durch die ... [ mehr ]
Der Körperbehälter als psycho-physische Transitionalität (PDF)
Ausgehend von klinischen Herausforderungen in therapeutischen Begegnungen mit schwierigen Entwicklungsverläufen wird eine psychoanalytische Perspektive auf das mehrdimensionale archaische Proto-Körper-Schema vorgestellt. Dies bietet eine neuartige Möglichkeit, die Wechselbeziehung zwischen bestimmten angeborenen psycho-physischen Funktionen darzustellen. Deren Affinität schafft ein Schema, welches ich als ›Körperbehälter‹ ... [ mehr ]
Erkenntnisse, die nicht zutage treten dürfen (PDF)
Diese Arbeit untersucht, wie das bewusste oder unbewusste übermäßige Vertrauen der Analytikerin in bewährte psychoanalytische Theorie zu ›Konkretisierungen‹ im analytischen Feld führen kann. Eine solche Konkretisierung verhindert die Entstehung von Erkenntnissen und behindert das Einstimmen auf die lebendigen emotionalen Erfahrungen des Patienten. Die Autorin beschreibt, wie sich in normaler psychischer Entwicklung Oszillationen zwischen ... [ mehr ]
Deutungsmuster zwischen epistemischer und klinischer Wahrheitssuche (PDF)
Der Beitrag blickt auf Arbeitsweise und Ergebnisse der EPF-Working Party on Psychosomatics aus der persönlichen Perspektive des Autors zurück. Die gemeinsame Wahrheitssuche in einer hinsichtlich Nationalität und Schulenzugehörigkeit heterogen zusammengesetzten Gruppe von Analytikern wird dabei aus dem Blickwinkel professionssoziologischer Fragen nach den basalen Deutungsmustern betrachtet, die in der psychoanalytischen Fallarbeit mit psychosomatischen ... [ mehr ]
Die Anatomie des operativen Denkens und seine Verzweigungen (PDF)
Dieser Text zeichnet die Entstehung und Geschichte des Konzepts des ›operativen Denkens‹ (pensée opératoire) nach, das 1962 erstmals von den Psychosomatikern der Pariser Schule beschrieben wurde, sowie die konzeptuellen und behandlungstechnischen Modifikationen, zu denen dieser Denkmodus in der klinischen Praxis bis heute geführt hat. Anschließend stellt die Autorin ihre eigenen theoretischen Überlegungen und deren Ausweitung auf das ... [ mehr ]
»All metaphor breaks down somewhere« (PDF)
Vieles in der psychoanalytischen Arbeit mit Erwachsenen, das wir mit Winnicott als Spielen miteinander beschreiben können, findet im Bereich der Sprache statt. Dort kommen innere subjektive Realität und äußere objektive Realität von Patient*in und Analytiker*in zusammen und können (wie im vielbeschriebenen gemeinsamen Spielen mit Metaphern) einen entwicklungsfördernden therapeutischen Prozess in Gang bringen. Dieser Prozess des Spielens und ... [ mehr ]
Im Sog der Bilder (PDF)
Gerade in »Krisen des Kontakts« (Will, 2023) kommt es in der analytischen Stunde zu ausgeprägten, z. T. auch mitreißend-soghaften Reverien, die oftmals irritierend sind – für die Wiederherstellung des Kontakts zwischen Analytikerin und Patient9 sowie für das Verständnis des inneren Geschehens jedoch von großem Wert sein können. Im psychoanalytischen Diskurs werden solche Reverien häufig mit sogenannten ... [ mehr ]
Konkretes Denken und Denkstörungen in der französischsprachigen psychoanalytischen Psychopathologie (PDF)
Der Begriff ›konkretes Denken‹ wird in französischsprachigen psychoanalytischen Texten zu Denkstörungen bei Schizophrenen selten verwendet, zweifellos auch deswegen, weil das ›abstrakte‹ Denken als charakteristisch für diese Pathologien betrachtet wird. Der Begriff des ›konkreten Denkens‹ kommt der Freud’schen Auffassung der ›Organsprache‹ nahe, die französische Autoren1 für einen Indikator ... [ mehr ]
Jahrbuch der Psychoanalyse - Band 91 (PDF)
Konkretes Denken entkleidet Worte ihrer symbolischen Bedeutung. Wenn Worte aus psychischen Gründen nicht in ihrer symbolischen Form benutzt werden können, sehen wir dies u.a. häufig bei Patienten und Patientinnen mit psychotischen Störungen, psychosomatischen Erkrankungen, Depressionen oder Traumafolgeerkrankungen. Worauf ist dies zurückzuführen? Vielfältige, klinisch fundierte Beiträge gehen dieser Frage nach.
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Corona-Proteste und die Ablehnung zentraler gesellschaftlicher Institutionen (PDF)
Mit der Covid-19-Pandemie und den Maßnahmen zu ihrer Eindämmung entstand in Österreich (wie auch in anderen Ländern) eine Protestbewegung, die gegen diese Maßnahmen mobilisierte. Von Anfang an auffällig war die Heterogenität der politischen Meinungen innerhalb der Bewegung wie auch die starke Verbreitung verschwörungstheoretischen und antisemitischen Gedankenguts. Auch rechtsextreme Akteur_innen und Gruppen waren in der Bewegung ... [ mehr ]