Reaktionen auf die COVID-19-Pandemie und ihre Folgen (PDF)
Internationale Untersuchungen belegen, dass Alter, Geschlecht und Selbstbild Unterschiede im Umgang mit der Pandemie bedingen. Unerwartet waren für die Bundesrepublik sowohl das »Hamstern« zu Beginn des ersten Lockdowns als auch die im Vergleich zu anderen europäischen Ländern anhaltend deutlich geringeren Infektionsraten. Die heute Älteren erlebten im großen Umfang das Ende des Zweiten Weltkrieges und die Nachkriegszeit und haben ihre ... [ mehr ]
Hochaltrige in Coronazeiten (PDF)
Der Autor stellt die These auf, dass der Umgang Hochaltriger mit der Pandemie der Haltung entspricht, die Hochaltrige im Allgemeinen zum Leben haben. Aufgrund eigener Erfahrungen als Hochaltriger beschreibt er konkret, wie Corona sein Leben verändert hat, und kommt zum Fazit, dass es sowohl zu schmerzlichen Einschränkungen als auch zu reifungsfördernden Veränderungen kommen kann.
Abstract:
As the author suggests, the attitude of the very old ... [ mehr ]
Psychoanalytische Gedankensplitter zur Coronakrise (PDF)
Die Überlegungen verstehen sich nicht als theoretisch fundierter Text, auch nicht als empirische Untersuchung über die Settingveränderungen der psychoanalytischen Praxis im Rahmen der gegenwärtigen Pandemie. Sie versuchen vielmehr, eher assoziativ und klinisch-vignettenartig die Eingriffe und Settingmodifikationen zu reflektieren, die sich im Rahmen der Coronakrise ereignen. Virologische und psychoanalytische Begriffe wie binding domain, Aerosol und ... [ mehr ]
Gegenwärtigkeit in Zeiten der Pandemie (PDF)
Nach klinischen Vignetten mit Träumen während der Pandemie wird diskutiert, wie sich das pandemische Geschehen, das sowohl Patientinnen als auch Analytikerinnen gleichermaßen betrifft, auf Fragen der ödipalen Übertragung/Gegenübertagung auswirkt und ob die Geschlechter unterschiedlich belastet sind. Die Frage, wie wir als Analytikerinnen gegenwärtig bleiben können, unser Setting und unsere psychoanalytische Haltung aufrechterhalten ... [ mehr ]
Editorial (PDF)
Psychotherapie im Alter Nr. 71: Corona auf und jenseits der Couch, herausgegeben von Christiane Schrader, Almuth Sellschopp und Astrid Riehl-Emde (PDF)
Die Veränderungen der äußeren und klinischen Realität durch die Pandemie erzeugten unter Therapeutinnen und Therapeuten das Bedürfnis, dem Austausch hierüber Raum zu geben. Dieses Diskussions- und Reflexionsbedürfnis wuchs mit der Notwendigkeit, nicht nur im alltäglichen Leben, sondern auch in der klinischen Arbeit der Gefährdung durch das Virus zu begegnen, ohne das Verständnis dadurch angestoßener unbewusster Prozesse zu ... [ mehr ]
supervision - Mensch Arbeit Organisation: Recht behalten ist auch keine Lösung - Differenzverträglichkeit (PDF)
Für Berater_innen ist der Umgang mit Differenzen selbstverständlich und nicht selten sind sie mit der Heilserwartung konfrontiert, diese zu »beseitigen«. Die Autor_innen des Heftes erschließen aus unterschiedlichen theoretischen und praktischen Perspektiven die Bedeutung der Differenzverträglichkeit in arbeitsweltlichen Zusammenhängen. Die Haltung und das Handwerk der Berater_innen greift an dieser Stelle weit aus in die Philosophie. Und: Wenn es um Respekt und Streitlust in einer polarisierten (Arbeits-)Welt geht, offenbart sich Beratung als eminent politisch. [ mehr ]
Unterwachung revisited (PDF)
Mit dem Begriff der »Unterwachung« meinte Niklas Luhmann, im Gegensatz zur Mikropolitik, die Beeinflussung des eigenen Vorgesetzten »im Sinne der Sache«.Der Artikel stellt das Konzept anhand des Raketeningenieurs Roger Boisjoly vor, der vergeblich versucht hatte, den Absturz der Challenger bis kurz vor ihrem Start zu verhindern. Der Fall ist nach Erfahrung der Autoren sehr gut geeignet, um die Grundzüge des Unterwachens in Weiterbildungsformaten zu ... [ mehr ]
»Du sollst dir kein Bildnis machen …!« (PDF)
Dieser Artikel begibt sich nach kurzer Einführung in schriftund videobasierte Online-Beratung/Online-Supervision auf eine Suchbewegung in Richtung der Frage: Sind wir in der computervermittelten Kommunikation toleranter, differenzverträglicher, konfliktfähiger als in der klassischen Face-to-Face-Beratung, wie sie tagtäglich in unseren Praxen oder Supervisionsräumen stattfindet?
Abstract:
After a brief introduction to written and video-based ... [ mehr ]
Ambivalenz und Bindung (PDF)
Oft bestehen unvereinbare Lager in gesellschaftlichen Gruppen: Wir sehen Polarisierung und Reduktion der Komplexität. Es kommt zu wechselseitig entwertenden Zuschreibungen, wenn die Affekte von Menschen in Organisationen nicht im Gemeinsamen gehalten werden. Ich schlage zur Bearbeitung solcher Zustände eine Großgruppenintervention vor: Wenn Spaltung die Mühen der Ambivalenz ersparen soll, Gewissheit herstellt, dann geht es also darum, einen Raum zu ... [ mehr ]
Supervision mit Fahrlehrer_innen (PDF)
Der Artikel beschreibt die Entwicklung von Differenzverträglichkeit aus diversen Blickwinkeln aller Akteur_innen des spezifischen Beratungssystems einer ausbildungsbegleitenden Supervision für Fahrlehrer_innen. Ressentiments aus unterschiedlichen Bereichen und eigene Ambivalenzen des Beraters, diesem Supervisionsvorhaben gegenüber, werden dargestellt. Durch eine spielerische Herangehensweise in Anlehnung an das Bewegungsprinzip der Postsouveränität und ... [ mehr ]
Differenzspannungen in der Fallsupervision produktiv nutzen (PDF)
Differenzen beziehungsweise Unterschiedlichkeiten gehören zum Alltag in der Jugendhilfe. Wenn diese Differenzen auch zum Ausdruck gebracht werden können und als Chance für die gemeinsame Arbeit betrachtet werden, können sie sehr produktiv wirken. Eine Haltung der Differenzfreundlichkeit kann davor bewahren, zu handeln, ohne zu verstehen. Der Handlungsdruck und die emotionale Wucht der Fälle in der Jugendhilfe, kann die Entfaltung von Differenzen ... [ mehr ]
Keine Garantie für Differenzverträglichkeit - auch in der DGSv (PDF)
Wie ist es um die Differenzverträglichkeit im Kontext der Deutschen Gesellschaft für Supervision und Coaching bestellt? Weil globale Antworten nicht möglich sind, werden Teilaspekte beleuchtet: Differenzverträglichkeit unter den Supervisor*innen und Coaches als Kollegenschaft, als grundlegende Haltung in der Beratungsprofession und ihre Bedeutung im politischen Raum der DGSv als Fachund Berufsverband. Ergebnis: Eine Haltung der Differenzverträglichkeit ... [ mehr ]
Auf die Unterschiede kommt es an (PDF)
Ausgehend von Saners Konzept einer Differenzverträglichkeit sucht der Beitrag nach Umrissen einer Diskurskultur, die Unterschiede soweit wie möglich entfaltet, ohne dem Gegenüber die Existenzberechtigung abzusprechen. In Anlehnung an Judith Butler, Carolin Bebek und Jessica Benjamin wird für eine postsouveräne Praxis plädiert, die zwischen Bestimmtheit und Offenheit oszilliert
Abstract:
Based on Saner’s concept of a tolerance of ... [ mehr ]