Thinking under fire als Alltag (PDF)
Angriff auf das Denken oder Anregung für den Denkraum? (PDF)
Wissen und Glauben in der Psychoanalyse (PDF)
»Nur der Islam ist in der Lage, die Probleme unserer Zeit zu lösen« (PDF)
Messungen im Nebel der Angst (PDF)
Wie der bebende Bauch eines atmenden Vogels (PDF)
In »Die Beziehung zwischen dem Geistigen und dem Leibseelischen« erfindet Winnicott ein neues psychosomatisches Konzept. Er betrachtet das Psychosomatische als einen Schatz an Erfahrungen, der weder im Körper noch im Gehirn noch irgendwo sonst verortet ist. Im gesunden Zustand wird Psyche verstanden als die Vorstellungstätigkeit von geistig-seelischen Prozessen, Soma als Erfahrung leiblicher Realität und Lebendigkeit. Winnicott stellt die klinische ... [ mehr ]
In Analysen lebendig werden: Auf dem Weg zu einer neuen analytischen Sensibilität (PDF)
Winnicott und das (un)integrierte Selbst (PDF)
Die Fähigkeit, sich von Spannung zu befreien und den Verstand umherwandern zu lassen, ist einer der Grundpfeiler der Psychoanalyse. Wenn diese Fähigkeit beeinträchtigt ist, werden die Gründe dafür meistens in besonderen und spezifischen Hemmungen gesehen: Dabei wird nicht die Fähigkeit zur Spannungsfreiheit als beeinträchtigt angesehen, sondern lediglich der Zugriff auf diese Fähigkeit in einer besonderen Hinsicht. Anders als in dieser ... [ mehr ]
Brutale Gesten (PDF)
Der tschechische Schriftsteller Milan Kundera erzählt mehrfach von einem Erlebnis aus seinem Leben unter einem autoritären Regime. Es ist die Erinnerung an eine gewalttätige Vergewaltigungsphantasie, in der sich Libido und Destruktionstrieb vermischen. Ausgehend von dieser Erinnerung und wie er darüber schreibt, stellen die Autor:innen zwei Arten, psychisch zu erkranken (durch Aktivierung und durch Passivierung), vor und setzen sie in Beziehung zu Greens ... [ mehr ]
Das visuelle Bild und das Denkbild (PDF)
Der vorliegende Beitrag bietet eine vergleichende Lektüre von Sigmund Freuds und Walter Benjamins Gedanken zu Erinnerung und Geschichte. Freuds aus visuellen Bildern bestehendes Traumdenken einerseits und Benjamins dialektisches Bild sowie das Denkbild als dessen literarische Form andererseits werden als faszinierend miteinander verflochtene Konzepte vorgestellt. Beide verweisen auf Reste regressiven Denkens, was durch das Bild vermittelt wird. Das visuelle Bild und das ... [ mehr ]
Kontinuitäten, Diskontinuitäten und Transformationen in der Psychotherapie eines psychotischen Jugendlichen in Zeiten des Coronavirus (PDF)
Der Autor beschreibt die Entwicklung der Psychotherapie eines psychotischen Jugendlichen in der Zeit, in der die Coronapandemie die Landesbehörden dazu veranlasste, eine Ausgangssperre zu verhängen. Die Schwierigkeit, sich mit der Allgegenwärtigkeit einer Realität zu arrangieren, die sich sowohl für den Patienten als auch für den Analytiker als belastend erwies, sowie die Heftigkeit und Schnelligkeit, mit der sich die äußere Situation ... [ mehr ]
»Konstitutive Interventionen« zur Strukturierung des frühesten psycho-physischen Raums (PDF)
Dieser Artikel beschreibt eine spezifische Art von therapeutischer Intervention, die für die psychotherapeutische Kommunikation mit Patient*innen relevant ist, bei denen nicht-symbolische autistische Abwehrformationen oder traumatische Merkmale vorliegen. Der Aufsatz stellt klinische Manifestationen von Entwicklungsstörungen und Kommunikationsproblemen in den Vordergrund, die daraus entstehen, dass der früheste psycho-physische Raum unausgereift, traumatisiert, ... [ mehr ]
Masochismus (PDF)
Dieser Text zeigt, wie Freud über den Masochismus denkt. 1915 ist es die Wiederkehr eines aktiven Sadismus in einem passiven Triebgeschehen, was charakteristisch für den Masochismus ist, er ist also immer sekundär. 1919 sieht er im Masochismus den Ursprung der Perversionen. Der Artikel von 1924 kennt einen primären Masochismus und unterscheidet zwischen einem erotischen, einem femininen und einem moralischen Masochismus. Nach Freud finden sich viele Studien ... [ mehr ]
Fäden der Identität (PDF)
Für die Psychoanalyse ist Identität ein paradoxer Ausdruck, da sie ja gerade Wert auf das Werden legt, die Dezentrierung von Subjektivität und Vermeidung von starren Identifizierungen. Es gibt kein festes Verständnis metapsychologischer Begriffe und von Behandlungstechniken oder der Beziehung zwischen Theorie und Praxis. Die Entwicklung der Psychoanalyse in Asien löst sowohl bei westlichen als auch bei östlichen Psychoanalytiker*innen Verwunderung ... [ mehr ]
Wie die Psychoanalyse zum Verständnis von Rassismus beitragen kann (PDF)
Die Autorin zeigt auf, wie die in der Psychoanalyse entdeckten Aspekte des Unbewussten das Verständnis von Rassismus vertiefen und politische und sozioökonomische Erklärungen ergänzen können. Angst spiele bei der Rassifizierung von Objektbeziehugen eine wesentliche Rolle. Ausgehend von der Kleinianischen Theorie beschreibt die Autorin das Bedürfnis nach Ausstoßung von primitivem Hass und Aggression in die Objektwelt. Dabei geht sie auf die ... [ mehr ]
Passivität und Gender (PDF)
Wer hat Angst vor Passivität? Historisch gesehen hatten Frauen und minorisierte Menschen guten Grund dazu, da Passivität ein Mittel war, um sie von der Welt der ›Vernunft‹ fernzuhalten. Die Wandlung seiner Auffassung der aktiv-passiv-Binarität als dem allen Trieben innewohnenden Prinzip hin zu ihrer Vergeschlechtlichung in Form von Weiblichkeit/Passivität und Männlichkeit/Aktivität, führte Freud in »Die endliche und die ... [ mehr ]
Das, was fehlt: Erkundung der Verwendung von Fotografien beim »Durcharbeiten« des Geburtskörpers mit Transgender-Jugendlichen (PDF)
In diesem Beitrag geht es darum, wie für einige junge Menschen, die sich als Transgender identifizieren, die Erwartung und/oder der tatsächliche Prozess der Transition eine Bewegung weg von etwas in ihnen selbst darstellt, das sich falsch, schmerzhaft oder traumatisch anfühlt und das noch nicht bewusst als solches erkannt wurde. Dies wird zu einem fehlenden Teil der Erfahrung des Selbst, der im Körper eingeschlossen ist. Ich vermute, dass der Prozess der ... [ mehr ]
supervision - Mensch Arbeit Organisation: Gegenwind. Vorurteile und Klischees gegenüber Supervision
Supervision als arbeitsbezogene reflexive Beratungsform gehört heute in vielen Arbeitsfeldern zum Standard. Doch seit ihren Anfängen gibt es auch Gegenwind, existieren Vorurteile, Vorbehalte, Widerstände, Ambivalenzen und Klischees gegenüber dem Format Supervision. Die Autor:innen des Heftes geben Einblicke in ihre Arbeitsbereiche: Kirche, Polizei, Schule und Wirtschaft und berichten von ihren Erfahrungen mit Vorbehalten in den jeweiligen Feldern. [ mehr ]
Kritische Umweltpsychologie (PDF)
Es bedarf aktueller Perspektiven für den Umgang mit sozial-ökologischen Krisen. Diese vereint das neuartige Feld der kritischen Umweltpsychologie, das in Auseinandersetzung mit den Potenzialen der Psychologie in Zeiten multipler Krisen zum Weiterdenken animiert. Vorgestellt werden das Selbstverständnis der Disziplin sowie dekoloniale, interkulturelle und emanzipatorische Ansätze. [ mehr ]