Wie gefährlich ist Donald Trump? (PDF)
27 amerikanische PsychiaterInnen, PsychologInnen und TherapeutInnen klären darüber auf, warum jemand wie Trump absolut amtsunfähig ist und niemals mit der Macht des amerikanischen Präsidenten hätte betraut werden dürfen. Sie durchbrechen damit eine wichtige ethische Grundregel ihres Berufs, die es ihnen verbietet, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens eine seelische oder geistige Krankheit zu attestieren. In spannenden Beiträgen untersuchen die AutorInnen die narzisstischen Charakterzüge, die psychopathologischen Symptome und die bizarren Handlungen Trumps, die angesichts seiner Machtfülle tatsächlich eine akute Gefahr nicht nur für die USA, sondern für die ganze Welt darstellen. [ mehr ]
Die BDSM-Szene (PDF)
Während BDSM-Praktiken für die einen eher befremdlich sind, stellen sie für andere zentrale Bestandteile ihrer persönlichen Sexualität dar. Anne Deremetz begibt sich direkt in die BDSM-Szene und fragt praktizierende Expert*innen, was BDSM ist, wie es diskursiv hervorgebracht wird und bei welchen Praktiken die BDSM-Szene selbst ihre Grenzen zieht. Theoretisch verfolgt die Autorin einen sozialkonstruktivistischen und diskurstheoretischen Ansatz, mit dem sich BDSM als interaktionistischer Aushandlungsprozess begreifen lässt. [ mehr ]
Auf dem Hochseil
Nina Coltart reflektiert das eigene therapeutische Vorgehen, das zumindest an der Oberfläche nicht immer psychoanalytischen Konventionen gehorcht. Sie setzt sich mit verschiedensten Themen auseinander, etwa mit dem Lachen in der Therapie oder dem Problem des beharrlich schweigenden oder gar schlafenden Patienten. Einiges Aufsehen erregte der erste Aufsatz dieser Sammlung, in dem sie berichtet, wie sie in einer verfahrenen Therapiesituation den Patienten wie auch sich selbst mit einem Zornesausbruch überraschte, der dann die entscheidende Wende einleitete. Ihr Denken kreist außerdem immer wieder um Fragen der Ethik und Moral oder auch um religiöse Therapieelemente. [ mehr ]
Die BDSM-Szene
Während BDSM-Praktiken für die einen eher befremdlich sind, stellen sie für andere zentrale Bestandteile ihrer persönlichen Sexualität dar. Anne Deremetz begibt sich direkt in die BDSM-Szene und fragt praktizierende Expert*innen, was BDSM ist, wie es diskursiv hervorgebracht wird und bei welchen Praktiken die BDSM-Szene selbst ihre Grenzen zieht. Theoretisch verfolgt die Autorin einen sozialkonstruktivistischen und diskurstheoretischen Ansatz, mit dem sich BDSM als interaktionistischer Aushandlungsprozess begreifen lässt. [ mehr ]
Harald Schultz-Hencke und die Freideutsche Jugend
Steffen Theilemann legt mit seinem Buch die erste Biografie über den Psychoanalytiker Harald Schultz-Hencke (1892–1953) vor und verknüpft die biografischen Elemente geschickt mit historischen Betrachtungen zur Freideutschen Jugend, zu deren führenden Vertretern Schultz-Hencke ab 1917 gehörte. Das Buch widmet sich dem bisher unbekannten und unerforschten Leben Schultz-Henckes bis zum Beginn seiner psychoanalytischen Ausbildung im Jahr 1922. Es eröffnet die Möglichkeit einer sachlich geführten Kontroverse sowohl über den Menschen als auch den Psychoanalytiker Schultz-Hencke. [ mehr ]
Rebellion gegen die Endlichkeit
In unserer schnelllebigen Zeit mit ihrem beständigen Streben nach Optimierung und Perfektionierung aller Lebensbereiche tritt die Beschäftigung mit Verlust, Krankheit und Tod für viele in den Hintergrund. Dennoch können auch die steigende Lebenserwartung, die Fortschritte der Medizin sowie die gewachsenen Möglichkeiten in soziokulturellen, politischen, religiösen und anderen Gruppierungen gestaltend und generativ mitzuwirken, letztlich nicht über das unweigerlich hinzunehmende Altern und die Endlichkeit der menschlichen Existenz hinwegtäuschen. Die Autorinnen und Autoren nähern sich der vielschichtigen Thematik nicht nur aus psychoanalytischer, sondern auch aus literarischer, philosophischer und geisteswissenschaftlicher Perspektive. [ mehr ]
Zwischen Hoffnung und Verzweiflung
Zwischen Hoffnung und Verzweiflung untersucht die Anfänge der Psychoanalyse in Polen zwischen 1900 und 1939. Deren Eigenart sehen die HerausgeberInnen in der historisch einmaligen Verflechtung der polnischen, jüdischen und deutschen Kulturen. Beiträge über Psychoanalyse in der Tschechoslowakei, Ungarn und Ukraine, die zum selben kulturellen Gebiet Galizien gehörten, ergänzen die Perspektive. Das Schicksal der Psychoanalyse wird aus der Perspektive des Aufbruchs, aber auch angesichts des II. Weltkriegs, Holocausts, der Flucht und Vertreibung und ihrem Verschwinden hinter dem Eisernen Vorhang erzählt. [ mehr ]
Empowerment und Exklusion
Ein kritisches Bewusstsein für Ausgrenzung und Verletzbarkeit von marginalisierten Gruppen ist für den deutschen Diskurs um Empowerment von zentraler Bedeutung. Zum ersten Mal beziehen die AutorInnen in diesen Diskurs auch die Debatte um Exklusion und Alterität mit ein und lassen die von Diskriminierung, Armut und Ausgrenzung betroffenen Menschen, deren Stimmen in der Gesellschaft weder Gehör finden noch eine politische Bedeutung haben, selbst zu Wort kommen. Sie plädieren für eine Ethik der Befreiung als Antwort auf Unterdrückung und Ausschließung. [ mehr ]
OrganisationsMediation
Wie können unvermeidbare Konflikte innerhalb einer Organisation effektiv und nachhaltig gelöst werden? Das vom Autor entwickelte Konzept der OrganisationsMediation bietet ein vielseitiges Instrumentarium, um Konfliktsituationen behutsam und einvernehmlich aufzulösen. Ziel des Verfahrens ist es, Blockaden zu beseitigen und die Arbeitsfähigkeit schnell wiederherzustellen. Durch das strukturierte Vorgehen können eskalierte Konflikte schnell und wirkungsvoll bearbeitet und die Voraussetzungen für Kommunikation wiederhergestellt werden. [ mehr ]
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Studien zur Entwicklung von early literacy fokussieren vor allem die Frühentwicklung des Lesens und Schreibens, des Schriftspracherwerbs und des Zahlenverständnisses. Neben dieser textbasierten literacy umfasst visual literacy weitere Fähigkeiten und Einsichten, die vermutlich ebenfalls erst erworben werden müssen. Aus entwicklungspsychologischer Perspektive ist vor allem über das wachsende Verständnis von bildhaften Zeichen, etwa von Piktogrammen ... [ mehr ]
Selbstoptimierung und Enhancement (PDF)
Das Bemühen, sich und seine Welt zu verbessern, ist anthropologisch-universal. Gleichwohl sind bestimmte Praxen der (unentwegten) Selbstoptimierung und des Enhancements historische und soziokulturelle Besonderheiten, die ebenso besondere Subjekte mit spezifischen Begehren, Bedürfnissen und Bemühungen hervorbringen. Der Übersichtsbeitrag eröffnet nach detaillierten Begriffsbestimmungen einige kritische Einsichten in exemplarische Praxisund ... [ mehr ]
The Professional Challenges Facing General Psychologists (PDF)
An einer Allgemeinen Psychologie zu arbeiten, führt zu typischen und erwartbaren intellektuellen Herausforderungen, da führt kein Weg dran vorbei. Ebenso führt sie jedoch auch zu professionellen Herausforderungen, mit denen sich die, die eine engere Spezialisierung wählen, nicht befasst sind. Diese zusätzliche Hürde können wir reduzieren. Es braucht eine Anstrengung um Generalisten die gleichen institutionellen Rahmenbedingungen zur ... [ mehr ]
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Ein auffälliges Charakteristikum der gegenwärtigen »Fachkultur« der Allgemeinen Psychologie ist, dass profunde theoretische Arbeit zugunsten einer relativ unkoordinierten Akkumulation empirischer (häufig inhaltlich wenig aussagekräftiger) Detailbefunde stark vernachlässigt wird. Während es zu vielen Neuerungen und Verfeinerungen auf dem Gebiet der Forschungsmethoden gekommen ist, ist der inhaltliche Theoriefortschritt sehr ins Stocken ... [ mehr ]
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In diesem Artikel wird gegen die herkömmliche »Allgemeine Psychologie« der Vorwurf erhoben, dass sie im Wesentlichen eine Psychologie der (höheren und niederen) Tiere ausarbeite, während sie die für den Menschen spezifischen Eigenschaften ignoriere. Kritisiert wird hier weder, dass die herkömmliche Allgemeine Psychologie sich auf Tierexperimente stützt, noch, dass sie mit menschlichen Versuchspersonen arbeitet – beides ist für ... [ mehr ]
General Psychology Walks Again (PDF)
Dieser Artikel hat zwei Teile und erklärt die Rolle, Wichtigkeit und grundsätzliche Ordnung der Allgemeinen Psychologie. Der erste Teil wird wie eine Schauergeschichte erzählt; wir durchqueren die lange Geschichte der Allgemeinen Psychologie und ihre typische Abwesenheit, also die Krise der Psychologie. Auf der Basis der Theorien von George Henry Lewes, Herbert Spencer, Karl Bühler, und Lev Vygotsky und anderen werden Voraussetzungen genannt, die der Autor ... [ mehr ]
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In dem Beitrag wird versucht, die Allgemeine Psychologie im deutschsprachigen Raum kritisch dahingehend zu analysieren, ob sie als zentrales Grundlagenfach den anderen psychologischen Teilfächern die theoretischen Grundlagen bietet. Dazu gehören auch die erkenntnistheoretische Rahmung und die Explikation der ontologischen Verpflichtungen. Anhand zweier ausgewählter Texte, denen man eine gewisse Repräsentativität für das Selbstverständnis der ... [ mehr ]
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Seit den 1970er Jahren ist die Psychologie eine der am stärksten expandierenden wissenschaftlichen Disziplinen. Auch ist ihr Gegenstand, die Psyche, aus alltäglichen wie medienöffentlichen Diskursen nicht mehr wegzudenken. Doch wie kam dieser Gegenstand in die Welt? Ein genauerer Blick auf die Anfänge der sich Ende des 18. Jahrhunderts entwickelnden Psychologie zeigt, dass die wissenschaftliche Konstruktion der Seele einer Logik folgt, die bis heute ... [ mehr ]
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Dieser Beitrag geht der Geschichte des Fachs Allgemeine Psychologie im deutschen Sprachbereich nach. Die Idee zur Etablierung eines solchen Wissenschaftsgebietes, das sich dem »normalen« Menschen widmet, kam bereits Ende des 18. Jahrhunderts auf. In der heutigen Allgemeinen Psychologie zeigt sich eine gewisse Geschichtsvergessenheit des Fachs, was unter anderem damit zusammenhängt, dass das Fach seine Entstehung erst der Diplomprüfungsordnung (DPO) von 1941 ... [ mehr ]