Herbert Grassmann

Die Polyvagal-Theorie (PDF)

Sicherheit durch soziale Verbundenheit

Die Polyvagal-Theorie ist ein neurobiologischer Ansatz, der von Dr. Stephen W. Porges entwickelt wurde, um die physiologischen Grundlagen sozialer Verhaltensweisen und emotionaler Reaktionen aus der Perspektive des autonomen Nervensystems zu erklären. Die Theorie basiert auf dem Verständnis des Vagusnervs und seiner Rolle im autonomen Nervensystem. In der Theorie werden drei evolutionäre Schichten des autonomen Nervensystems identifiziert, die unterschiedliche ... [ mehr ]

Michel Ackermann

Zwischen Kopf und Körper (PDF)

Wie wir uns durch die Perspektiven der Polyvagal-Theorie selbst erzählen können und warum das der Psychotherapie helfen kann

Die Polyvagal-Theorie (PVT) von dem US-amerikanischen Neurowissenschaftler Stephen W. Porges kann für TherapeutInnen weit mehr bedeuten als ein weiteres Narrativ zur Überwindung des Leib-Seele-Problems. Dessen Auswirkung auf Philosophie und Wissenschaft seit dem 17. Jahrhundert kann kaum unterschätzt werden – bis hin zu der Frage, ob Begriffe wie »psychisch« oder »mental« noch verwendet werden sollten. Dieser Artikel versucht ... [ mehr ]

Rolf Köster, Silvia Köster & Mervyn Schmucker

Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy (IRRT) in der Behandlung posttraumatischer Störungen (PDF)

Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy (IRRT) ist die Urform der psychotherapeutischen Behandlung Posttraumatischer Belastungsstörungen (PTBS) mittels imaginativen Um-Schreibens. Eine IRRT-Sitzung umfasst drei Phasen: In Phase 1 wird die traumatische Erinnerung wiedererlebt, visualisiert und verbalisiert; in Phase 2 wird im belastendsten Moment das heutige Ich zusätzlich eingeführt, das den Täter konfrontiert und entmachtet; in Phase 3 wendet sich das ... [ mehr ]

Luise Reddemann

Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie (PDF)

Die Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie wurde Ende der 80er Jahre entwickelt, um traumatisierten PatientInnen mit komplexen Traumafolgen angemessen beistehen zu können. Wichtig scheint uns insbesondere die Beachtung von Mitgefühl und PatientInnen einzuladen, mit sich selbst mitfühlender zu sein. Es geht um die Berücksichtigung von common factors wie Geborgenheit, Sicherheit, Selbstwirksamkeit, Hoffnung, Verbundenheit, Sinngebung und darum, diese zu ... [ mehr ]

Willi Butollo

Dialogische Traumatherapie (PDF)

Das Ringen um Dialogfähigkeit

Dialogische Traumatherapie ist eine nachweisbar sehr wirksame, mehrphasige, integrative Therapie für Menschen mit chronischen Beeinträchtigungen im Sinne der Volldiagnose Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) und Komplexe PTBS. In den vier Phasen »Sicherheit und Symptomexploration«, »Stabilität und Konfliktstärke«, »Dialogische Trauma-Exposition«, »Integration, Abschiede, Neuorientierung« stehen die ... [ mehr ]

Georg Pieper

Traumatherapie in sieben Stufen (PDF)

Ein kognitiv-behaviorales Behandlungsmanual (SBK)

Mit dem siebenstufigen Behandlungskonzept für traumatische Störungen liegt ein Behandlungsmanual vor, das es den Behandlerinnen ermöglicht, die Auswirkungen der Traumatisierung aktiv sowohl einfühlsam als auch konfrontativ zu bearbeiten. Beginnend mit einer Stabilisierungsphase wird zunächst auf der kognitiven Ebene gearbeitet, um die notwendige Voraussetzung für eine Bearbeitung der Emotionen zu haben. Diese erfolgt durch Expositionsverfahren und ... [ mehr ]

Ulrich Frommberger, Rolf Keller & Joachim Graul

Stationäre Traumatherapie (PDF)

Als Ergebnis langjähriger interdisziplinärer Zusammenarbeit in der Arbeitsgruppe »Stationäre Traumatherapie« der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT) wurde 2023 ein Buchprojekt veröffentlicht, das im Sinne eines übergeordneten Praxisleitfadens als »Wegweiser« in der deutschsprachigen ambulanten und stationären »Traumatherapielandschaft« eine Orientierungshilfe für den Praktiker ... [ mehr ]

Serge K. D. Sulz & Maria Schreiner

Editorial (PDF)

Trauma und Traumatherapie - eine Hinführung zum Thema

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Trauma und Traumatherapie (PDF)

Psychotherapie 2024, 29 (1)

Nach einem Trauma resultieren in erster Linie zwei Erkrankungen: unmittelbar nach dem Trauma kann es vorübergehend zu einer Akuten Belastungsreaktion und/oder verzögert zu einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) kommen. Etwa 8% der Menschen erkranken im Laufe ihres Lebens an einer PTBS, in fast der Hälfte der Fälle wird der Verlauf chronisch, eventuell Jahrzehnte lang.

Die Artikel dieses Themenhefts stellen eine besondere Auswahl dar, ... [ mehr ]

Trauma und Traumatherapie

Psychotherapie 2024, 29 (1)

Nach einem Trauma resultieren in erster Linie zwei Erkrankungen: unmittelbar nach dem Trauma kann es vorübergehend zu einer Akuten Belastungsreaktion und/oder verzögert zu einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) kommen. Etwa 8% der Menschen erkranken im Laufe ihres Lebens an einer PTBS, in fast der Hälfte der Fälle wird der Verlauf chronisch, eventuell Jahrzehnte lang. Die Artikel dieses Themenhefts stellen eine besondere Auswahl dar, die unseren Verstehenshorizont erweitern. [ mehr ]

Volker Tschuschke & Alexander Korte

Sturm und Drang im Würgegriff der Medien (PDF)

Die Leiden der jungen Generation am eigenen Geschlecht*

Das Gefühl der Nichtzugehörigkeit zum Geburtsgeschlecht ist nicht neu, als Phänomen kann es bis in die antike Mythologie zurückverfolgt werden. Aber es war stets selten, wohingegen aktuell ein sprunghafter Anstieg von Abweichungen im Geschlechtsidentitätserleben bei Jugendlichen zu verzeichnen ist. Der Text geht dieser Problematik anhand der Frage nach, inwieweit diese Entwicklung auch ein Resultat kultureller und vor allem aber medientechnologischer ... [ mehr ]

Julia Groinig & Brigitte Schigl

«Ich überlege gerade, was es macht, dass ich eine Frau bin» (PDF)

Zur Gendersensibilität von Psychotherapeut*innen

Psychisches Leiden von Patient*innen ist oft mit Normvorstellungen über Weiblichkeit und Männlichkeit verbunden. Dieser Einfluss von Gender bleibt jedoch sowohl auf Patient*innenseite als auch Psychotherapeut*innenseite oft unreflektiert. In einer diskursanalytischen Studie wird deshalb am Beispiel von Zielvereinbarungsprozessen die Sicht von 7 Psychotherapeut*innen untersucht. Es wird herausgearbeitet, inwieweit sich die befragten Psychotherapeut*innen ihrer eigenen ... [ mehr ]

Renate Daniel

Plädoyer für die Seele (PDF)

Ein Beitrag der Jung’schen Tiefenpsychologie zu aktuellen individuellen und kollektiven Herausforderungen

In diesem Artikel wird der Frage nachgegangen, wie der Begriff der Seele in der Postmoderne gefasst werden kann. Dabei werden Definitionsvorschläge der Analytischen Psychologie vorgestellt und diese in den zeitgeschichtlichen Kontext der Postmoderne gestellt. Da der Seelenbegriff in der heutigen Zeit nicht mehr en vogue ist, findet zunehmend eine Entzauberung der Welt statt, die mit einem grossen innerpsychischen Preis gezahlt wird, der sich auch in der gesellschaftlichen ... [ mehr ]

Anita Horn & Hartmut Rosa

Resonanz als Beziehungsmodus in der Psychotherapie (PDF)

Die Rede von Resonanz ist im Bereich der Psychotherapie verbreitet und zugleich uneinheitlich. Ausgehend von der vergleichenden Diskussion verschiedener Verwendungsweisen wird Resonanz als Beziehungsmodus verstanden. Dieser setzt über das Erleben von Resonanzerfahrungen hinaus auch die frühkindliche und durch Zwischenleiblichkeit geprägte Entwicklung von Resonanzfähigkeit voraus. Darüber hinaus werden drei weitere «Resonanzachsen» (materiale ... [ mehr ]