Krieg und Wiederaufbau (PDF)
Vor dem Hintergrund der Nachkriegszeit der 40er und 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts werden zunächst eigene Erfahrung skizziert, und einige der psychosozialen Verstrickungen mit der Abwehr von Verlust, Schuld und Trauer auf Seiten der Elterngeneration werden aufgezeigt. Am Beispiel westdeutscher Städte wird deutlich gemacht, dass der Wiederaufbau nach dem verlorenen Krieg keineswegs ein Neubeginn im Sinne der »Stunde Null« und auch kein ... [ mehr ]
Headhunting: Zur Psychodynamik von Möglichkeitsräumen bei der Suche nach Führungskräften (PDF)
Es wird ein Überblick über die wichtigsten Phasen bei der Suche nach neuen Führungskräften gegeben. Dabei wird vor allem die erste Phase der Aufgabenbeschreibung als »Übergangsraum« (transitional space) verstanden, in der bekannte und verborgene Aspekte der Arbeit miteinander vermischt sind. Jede dieser Phasen bietet Gelegenheit, die Spannung zwischen Vergangenheit und Zukunft sowie die verschiedenen Visionen der entscheidenden, an der ... [ mehr ]
»Das Unbehagen in der Universitätskultur« - Sozioanalytische Reflektionen zum Unmöglichkeitsraum Universität (PDF)
Es wird die Ansicht vertreten, dass Universitäten sich zu Prototypen von Nicht-Orten entwickeln, wie sie der französische Philosoph Marc Auge beschrieben hat. Auge sieht das Aufkommen und die Verbreitung von Nicht-Orten als Phänomen der Super-Moderne an. Seiner Ansicht nach lässt der Überfluss an Zeit, Raum und Individualität diese Nicht-Orte entstehen. Ein Nicht-Ort stellt für Auge das Gegenteil eines anthropologischen Ortes dar. Während ... [ mehr ]
Emotionen - der Rohstoff, aus dem die Profite sind (PDF)
Verschiedene Formen der Emotionsregulation, die unter der Herrschaft von Emotionsregeln stehen, die Arbeitgeber erlassen und deren Einhaltung sie überwachen, werden beschrieben. Arbeitnehmer, die in ihrem emotionalen Erleben von diesen Regeln abweichen, sind gefordert, ihre emotionalen Dissonanzen zu reduzieren, ohne auszubrennen. Es wird gezeigt, dass Emotionen im Arbeitsleben zunehmend als ein Rohstoff behandelt werden, den es profitabel zu vermarkten gilt. Eingegangen ... [ mehr ]
Gerontopsychiatrische und psychotherapeutische Station für affektive Störungen im Alter der Landesnervenklinik Sigmund Freud in Graz (PDF)
Profile des Rückzugs - Suizidalität bei Älteren (PDF)
Es wird der Frage nachgegangen, warum es älteren suizidgefährdeten Menschen schwer fällt, über ihre Suizidalität zu sprechen und professionelle Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen. Hierzu werden Ergebnisse eines Forschungsprojekts des Therapie-Zentrums für Suizidgefährdete am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf vorgestellt. Im Rahmen einer mehrjährigen Untersuchung wurde ein strukturiertes Interview entwickelt, mit dem 25 ... [ mehr ]
Von der Schwierigkeit eines Christenmenschen beim Sterben - Therapie, Grenzüberschreitung oder Hilfe? (PDF)
Im Sterbeprozess von Patienten mit präödipalen Fixierungen treten entsprechend verfolgende, vernichtende und verurteilende Vorstellungen aus dem konventionellen Christentum auf. Anhand eines Fallbeispiels zeigt sich, dass sich ein Analytiker zur Entgiftung dieser quälenden Vorstellungen als Hilfs-Ich anbieten kann, ohne grenzüberschreitend zu werden. Eine Akzentverschiebung zu integrierteren christlichen Inhalten kann helfen, den Sterbeprozess zu ... [ mehr ]
Am Lebensende - zwischen narzisstischer Abwehr und »facts of life« (PDF)
Thematisiert wird der Konflikt zwischen der Anerkennung der Tatsache, sterben zu müssen, und der Abwehr dieser Erkenntnis. Um diesen Konflikt zu veranschaulichen, wird zunächst von einem Fallbeispiel ausgegangen. Dann wird das Konzept der »facts of life« beschrieben. Abschließend wird auf individuelle und gesellschaftliche Wechselwirkungen eingegangen und es wird gezeigt, was aus psychoanalytischer Sicht zur aktuellen Diskussion von Entscheidungen am ... [ mehr ]
Psychoanalytiker und Tod (PDF)
Das Thema »Psychoanalytiker und Tod« wird anhand einer Fallvignette und einer persönlichen Notfallsituation exemplarisch entfaltet mit kritischer Fokussierung auf das Buch von K. R. Eissler »The Psychiatrist and the Dying Patient«. Den Abschluss bildet der Versuch einer angemessenen Erweiterung der psychoanalytischen Theorie, die der Bedeutung von Sterblichkeit, Sterben und Tod mehr gerecht werden kann. Ausgehend von Melanie Kleins Begriff der ... [ mehr ]
»Wenn ich bin, ist der Tod nicht; wenn der Tod ist, bin ich nicht« - Gedanken zur Psychodynamik, Übertragung und Gegenübertragung angesichts des Todes (PDF)
Nach einem kurzen Abriss zur psychoanalytischen Bedeutung von Tod und Sterben wird zu zeigen versucht, wie das Verhältnis zum Tod die vielfältigen Möglichkeiten im Umgang mit Verzicht und Verlust sowie mit der Annahme von Endlichkeit die individuelle seelische Entwicklung prägt. Im Sterben zeigt der Sterbende etwas von seiner persönlichen Art und Weise, wie er dem Leben begegnet ist. Die entwickelten Gedanken werden mit Beispielen für das ... [ mehr ]
Demenzkranke alte Menschen und der Tod (PDF)
Gelingende Kommunikation ist die Kernkompetenz in der Betreuung demenzkranker alter Menschen. Voraussetzung dafür ist das Verstehen der Erlebniswelt Demenzkranker. Diese unterscheidet sich grundlegend von der Welt, in der kognitiv intakte Menschen leben. Die wesentlichsten Unterschiede sind die vollständige Desorientiertheit (räumlich, zeitlich, zur Person), die Veränderung der Körperwahrnehmung (kopfferne Bereiche werden allmählich nicht mehr als ... [ mehr ]
Altern und Sterben in der Literatur - die Ödipusdramen des Sophokles (PDF)
Das Bild des Todes in barocken Chorälen und Kantaten. Gedanken zu Roger Money-Kyrles drittem Analyseziel »Annahme des Todes« (PDF)
Das Museum für Sepulkralkultur und die neue Gesprächsfähigkeit über Sterben, Tod und Trauer (PDF)
Kinderlosigkeit, die »gute Mutter« und die Notwendigkeit eines nicht nur familienpolitischen Kurswechsels (PDF)
Der Beitrag thematisiert mentale und strukturelle Gründe der zunehmenden Kinderlosigkeit in Deutschland. Dieser Trend zeigt sich vornehmlich bei sehr gut ausgebildeten Frauen und Männern in Deutschland, obwohl Kinder in ihren Lebensentwürfen ursprünglich vorgesehen waren. Es gehört zu einer der großen Herausforderungen, diese Entwicklung im Übergang zu einer wissensbasierten Gesellschaft umzukehren, indem biographische Zeitfenster für ... [ mehr ]
Trauma, Kultur und Familie. Erfahrungen aus Norduganda (PDF)
Der Autor berichtet über seine Erfahrungen aus Norduganda, einer Region, die in den letzten 20 Jahren durch einen der längsten Kriege Afrikas sowie die Rekrutierung von Kindersoldaten geprägt war. Er schildert die Folgen des Krieges für die Betroffenen und deren Familien und erläutert die familiendynamischen Entwicklungen im Zusammenwirken der traumatischen Erfahrung mit der kulturellen Prägung. Ausgehend davon entwickelt er Thesen für die ... [ mehr ]
Do we gender? (PDF)
Nach einer Zusammenfassung der Diskussion über die frühe Triangulierung und psychoanalytischer Annahmen zur Säuglings- und Kleinkindzeit, stellt sich die Frage, was implizieren diese Theorien bezüglich der »Gender-Rollen« (Gender: das soziale Geschlecht) von »Mutter« bzw. »Vater«. Die Ergebnisse geben Anlass sich mit den verinnerlichten Rollenzuschreibungen auch im therapeutischen Prozess zu beschäftigen und zwar von ... [ mehr ]
Beziehungstherapie statt Ritalin. Der Fall des 10-jährigen Jan (PDF)
Unter der Bezeichnung ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätssyndrom) und noch mehr unter dem Begriff ADS (Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom) wird ein Sammelsurium von Störungsbildern vollkommen unterschiedlicher Psychodynamiken subsumiert. Mag sein, dass es den Fall der relativ simplen »Reifungsstörung« mit Reizoffenheit, mangelnder Ausdauer und Konzentration sowie Schwierigkeiten, sich zu strukturieren gibt, der lediglich mit Stimulantien ... [ mehr ]
»Die überförderte Familie … wenn Pisa in die Wiege schaut« (PDF)
Wissenschaftliche Erkenntnisse haben die Bedeutung der frühen Kindheit heute mehr denn je ins Blickfeld gerückt. Der Boom der Säuglings- und Kleinkindforschung wird momentan gefolgt von den faszinierenden Ergebnissen der Neurowissenschaften. Diese werden auch von Bildungsanbietern unterschiedlichster Provenienz genutzt, indem sie z. B. auf »entwicklungsneurobiologische Zeitfenster« aufmerksam machen, die es für eine »Bildung von Anfang ... [ mehr ]