Elmar Brähler, Oliver Decker & Hartmut Radebold

Beeinträchtigte Kindheit und Jugendzeit im Zweiten Weltkrieg. Fassbare Folgen bei den Geburtsjahrgängen 1930-1945 (PDF)

psychosozial 92 (2003), 51-59

Im Rahmen einer bevölkerungsrepräsentativen Umfrage wurde die Teilstichprobe der 1930 bis 1945 geborenen 572 Frauen und Männer daraufhin untersucht, ob Kriegserfahrungen von Ausbombung, Vertreibung oder längerer väterlicher Abwesenheit Auswirkungen auf den aktuellen Gesundheitsstatus zeitigten. Insgesamt 84 der Befragten waren Vertriebene aus den deutschen Ostgebieten, 175 Personen hatten Ausbombung und Wohnungsverlust erlebt, die Mehrzahl aller ... [ mehr ]

Günter Jerouschek

Vertreibungsschicksale in Psychoanalysen (PDF)

psychosozial 92 (2003), 45-49

Anhand von zwei Fallgeschichten aus psychoanalytischen Kontexten werden psychische Auswirkungen von Vertreibungserfahrungen im Zweiten Weltkrieg im transgenerationalen Muster veranschaulicht. Beim ersten Beispiel handelt es sich um persönliche Erfahrungen des Autors, in denen Anpassung und Autonomie die wesentliche Thematik bilden, im zweiten Beispiel werden unterschiedliche Verarbeitungsmodi in Abhängigkeit davon, welche Bedeutung einem elterlichen ... [ mehr ]

Tillmann Greb, Ursula Pilz & Ulrich Lamparter

Das Erleben von Krieg, Heimatverlust und Flucht in Kindheit und Jugend bei einem Kollektiv bypassoperierter Herzinfarktpatienten (PDF)

psychosozial 92 (2003), 39-44

In einer Nachbefragung von 26 bypassoperierten Herzinfarktpatienten, die am Ende des Zweiten Weltkriegs jünger als 15 Jahre gewesen sind, wurden die Kriegserlebnisse dieser Patientengruppe in ihren biographischen Zusammenhängen systematisch erfasst und dokumentiert. Den Hintergrund bildete dabei die Beobachtung, dass viele Patienten im Vorfeld der Operation spontan von traumatischen Erlebnissen aus der Kriegszeit berichtet hatten. Die novellenartigen ... [ mehr ]

Corinna Frey & Marina Schmitt

Kindheitsbelastungen und psychische Störungen im Erwachsenenalter. Ergebnisse der Interdisziplinären Längsschnittstudie des Erwachsenenalters (ILSE) (PDF)

psychosozial 92 (2003), 33-37

Trotz zahlreicher Studien zum Einfluss von Kindheitsbelastungen auf psychische Erkrankungen fehlen Untersuchungen zu Personen, die ihre Kindheit in der Zeit des Dritten Reiches verbrachten und damit einer Reihe von Kindheitsbelastungen ausgesetzt waren. Bei 483 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der »Interdisziplinären Längsschnittstudie des Erwachsenenalters« (Geburtsjahrgänge 1930 bis 1932) wurden Lebenszeit- und Punktprävalenz psychischer ... [ mehr ]

Gertraud Schlesinger-Kipp

Psychoanalytische Behandlungen von Kriegs«kindern«. Ergebnisse der Katamnesestudie (PDF)

psychosozial 92 (2003), 23-32

Die im Rahmen einer Katamnesestudie zur psychoanalytischen Behandlung erhobenen Interviewdaten von zehn weiblichen und sieben männlichen Patienten der Geburtsjahrgänge 1935 bis 1945 wurden dahingehend ausgewertet, welche charakteristischen Merkmale in Anlehnung an H. Radebold bei dieser als Kriegskindergeneration gekennzeichneten Klientel aus psychoanalytischer Perspektive feststellbar sind. Dabei fanden folgende Aspekte Berücksichtigung: Abwesenheit der ... [ mehr ]

Georg Driesch, Gudrun Schneider, Gereon Heuft, Andreas Kruse & Hans Georg Nehen

Auswirkungen belastender und fördernder biographischer Erfahrungen auf die aktuelle psychogene Beeinträchtigung Älterer (PDF)

psychosozial 92 (2003), 17-22

Der Zusammenhang zwischen psychogenen Symptomen im Alter und traumatisierenden versus supportiven biographischen Erfahrungen wird untersucht. Daten wurden an einer Stichprobe von 156 stationären Patienten im Alter von 60 bis 93 Jahren mittels Fragebögen und einem biographischen Interview erhoben. Eine Demenzerkrankung bzw. eine akute psychotische Erkrankung wurde ausgeschlossen. Erfasst wurden körperliche Beeinträchtigung, die allgemeine und ... [ mehr ]

Hartmut Radebold

Kriegsbeschädigte Kindheiten: die Geburtsjahrgänge 1930-32 bis 1945-48. Kenntnis- und Forschungsstand (PDF)

psychosozial 92 (2003), 9-15

Bei dem Thema »Kindheit im Zweiten Weltkrieg« wird erst in der Gegenwart die Sprache wiedergefunden. Zunächst wird der Frage nachgegangen, warum das gerade jetzt der Fall ist. Stellen doch die Sprachlosigkeit, die Tabus, das schuldhafte Unbewussthalten eine unmittelbare Fortsetzung der Traumatisierung aus dieser Zeit dar. Zunehmend werden jetzt auch die psychosozialen Auswirkungen bei der dritten Generation sichtbar. Bei der transgenerationellen Weitergabe ... [ mehr ]

psychosozial 92: Kindheit im II. Weltkrieg und ihre Folgen

(26. Jg., Nr. 92, 2003, Heft II)
18,60 €

Welches psychische Schicksal trifft die im oder unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg Geborenen? Ein halbes Jahrhundert später rücken Hartmut Radebold und namhafte Autoren aus Forschung und Praxis diese lange tabuisierte Frage nachhaltig in unser Bewusstsein. [ mehr ]

Mathilde Freud

Die älteste Tochter Sigmund Freuds in Briefen und Selbstzeugnissen

Dieser Band beinhaltet erstmals die Jugendbriefe Mathilde Freuds und ist Biographie und Geschichten-Buch der Psychoanalyse in einem. [ mehr ]

SASB

Die Strukturale Analyse Sozialen Verhaltens
31,78 €

Das von Wolfgang Tress herausgegebene Arbeitsbuch gibt neben einer Darstellung des theoretischen Hintergrunds einen Einblick in Anwendung in Praxis und Forschung. [ mehr ]

Psyche

Weiblichkeit 57. Jahrgang Heft 5 2003
5,60 €

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»Da fing ich an zu erinnern …« (PDF)

Die Psychohistorie der Eltern-Kind-Beziehung in den frühesten deutschen Autobiographien (1200-1700)

Ralph Frenken beschäftigt sich mit den Gefühlsbeziehungen von Eltern und Kindern in der Zeit zwischen 1200 und 1650. Als Quellenmaterial dienen ihm die ältesten überlieferten Autobiographien im deutschen Sprachraum. Auf die religiösen mittelalterlichen Autobiographien aus dem mystischen Umfeld folgen im 15. Jahrhundert die ersten säkularen Werke. Frenken eröffnet dem Lesenden einen lebendigen Zugang zu diesen faszinierenden Zeugnissen ihrer Zeit und zeigt als Ergebnis seiner psychohistorisch-psychoanalytische Untersuchung, daß sich ein tiefgreifender historischer Wandel der Kindheit, vor allem eine zunehmende Fähigkeit der Eltern zur Empathie mit den eigenen Kindern, vollzogen hat.
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Psychoanalytische Familientherapie - Zeitschrift für Paar-, Familien- und Sozialtherapie: Paartherapie

Nr. 6, 4. Jg., 2003, Heft I
19,90 €

Psychoanalytische Familientherapie will zur praxisorientierten wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Problemen und Konzepten ... [ mehr ]

Körperbilder

Die Beiträge des dritten Wiener Symposiums »Psychoanalyse und Körper« behandeln den Aspekt des Körperbildes aus dem Blickwinkel unterschiedlicher theoretisch-methodischer Ansätze, wobei auch Einblicke in den aktuellen Diskurs gegeben werden. [ mehr ]

Aktuelle Entwicklungen in der Psychotraumatologie

Theorie - Krankheitsbilder - Therapie

Der aktuelle Stand zur Konzeptualisierung von Traumafolgestörungen und zu den gegenwärtig gut erprobten Traumatherapieverfahren wird von international ausgewiesenen Experten umfassend und verständlich dargestellt.  [ mehr ]

»Da fing ich an zu erinnern …«

Die Psychohistorie der Eltern-Kind-Beziehung in den frühesten deutschen Autobiographien (1200-1700)

Ralph Frenken beschäftigt sich mit den Gefühlsbeziehungen von Eltern und Kindern in der Zeit zwischen 1200 und 1650. Als Quellenmaterial dienen ihm die ältesten überlieferten Autobiographien im deutschen Sprachraum. Auf die religiösen mittelalterlichen Autobiographien aus dem mystischen Umfeld folgen im 15. Jahrhundert die ersten säkularen Werke. Frenken eröffnet dem Lesenden einen lebendigen Zugang zu diesen faszinierenden Zeugnissen ihrer Zeit und zeigt als Ergebnis seiner psychohistorisch-psychoanalytische Untersuchung, daß sich ein tiefgreifender historischer Wandel der Kindheit, vor allem eine zunehmende Fähigkeit der Eltern zur Empathie mit den eigenen Kindern, vollzogen hat.
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Psychoanalyse und Körper Nr. 2

2. Jg. 2003, Heft I

Analytischen und dynamischen Psychotherapieverfahren haben sich auch körpertherapeutischen Interventionen gegenüber geöffnet. »Psychoanalyse & Körper« befasst sich mit Themen aus dieser neuen Schnittmenge und bietet dem Dialog der Disziplinen ein breites Forum, um durch wissenschaftlich-theoretische und klinisch-praktische Beiträge zu einem konstruktiven Diskurs über eine moderne analytische Körperpsychotherapie zu gelangen.
In »Heft 2« der Zeitschrift werden in mehreren Beiträgen anhand klinischer Beispiele theoretische und methodische Fragen und Probleme in diesem Spannungsfeld thematisiert und diskutiert.
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Psyche

57. Jahrgang Heft 4 2003
5,60 €

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Psychoanalyse und Körper Nr. 2

2. Jg. 2003, Heft I
18,60 €

Analytischen und dynamischen Psychotherapieverfahren haben sich auch körpertherapeutischen Interventionen gegenüber geöffnet. »Psychoanalyse & Körper« befasst sich mit Themen aus dieser neuen Schnittmenge und bietet dem Dialog der Disziplinen ein breites Forum, um durch wissenschaftlich-theoretische und klinisch-praktische Beiträge zu einem konstruktiven Diskurs über eine moderne analytische Körperpsychotherapie zu gelangen.
In »Heft 2« der Zeitschrift werden in mehreren Beiträgen anhand klinischer Beispiele theoretische und methodische Fragen und Probleme in diesem Spannungsfeld thematisiert und diskutiert.
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Metaphern der »Kur«

Eine qualitative Studie zum psychotherapeutischen Prozess

Psychotherapie findet vor allem als Austausch bildhafter Redeformen - Metaphern - statt. Therapeuten können lernen, die sprachlichen Bilder ihrer Patienten als verborgene Aspekte ihrer Lebensgeschichte, ihrer körperlichen Befindlichkeit oder körperlichen Erfahrung zu verstehen. [ mehr ]

Freud und die Dichter

In seiner Studie Freud und die Dichter ist Johannes Cremerius dem brisanten Widerspiel von Literatur und Psychoanalyse in den Biographien von Robert Musil, Hermann Hesse, Stefan Zweig, Arnold Zweig, Gerhard Hauptmann, Kurt Tucholsky u. a. nachgegangen. [ mehr ]

Freud, der Wunsch, der Mord, die Wissenschaft und die Psychoanalyse

Ein kleiner Essay zur Tradierung der Psychoanalyse

Wie kann die Psychoanalyse als Theorie weiter leben? Die Antwort, die Peter Schneider in seinem »Kleinen Essay zur Tradierung der Psychoanalyse« gibt, lautet: Gewiß nicht in der rechthaberischen Behauptung ihrer Erfolge, Fortschritte und Beiträge zur Volksgesundheit. Wenn überhaupt, dann nur, in der fortdauernden Rekonstruktion ihrer »historischen Wahrheit«.  [ mehr ]