Psyche

57. Jahrgang Heft 11 2003
5,60 €

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Thea Bauriedl

Bert Hellingers »Aufstellungen« - ein Symptom unserer Zeit (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2003, 4(2), Nr. 7, 77-97

Warum lassen sich derzeit so viele Menschen von einem ehemaligen katholischen Missionar äußerlich und innerlich »bewegen«? Was haben sie davon, wenn sie »aufgestellt« werden, hin und her geschoben, auf die Knie gezwungen werden, primitive »Wahrheiten« gesagt bekommen und »richtige« Sätze nachsprechen müssen? Wo bleibt bei diesen Menschen in dieser Situation das Bedürfnis nach Selbstbestimmung und ... [ mehr ]

Peter Möhring

Brauchen wir noch Väter (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2003, 4(2), Nr. 7, 61-76

Die biologische Notwendigkeit der Vaterschaft wird gerade überschritten: ein Klon braucht keinen Vater, eine Mutter allerdings auch nicht. Kürzlich hing an vielen Orten ein großes Plakat mit einem Muskelmann, und darauf die Frage: Wird das y- Chromosom überflüssig? Ich habe meinen Titel als Frage oder wie eine Frage formuliert, aber ohne Fragezeichen. Diese Form könnte bedeuten: Kann es also in Frage stehen, dass Väter gebraucht werden? Eine ... [ mehr ]

Götz Eisenberg

Die Wahl der Waffen. Versuch über eine familiäre Katastrophe (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2003, 4(2), Nr. 7, 31-60

Ende der 60er Jahre lernen sich Friedhelm und Luise1 in einer Kleinstadt im Sauerland kennen. Friedhelm Steinberg besucht das Gymnasium, während Luise eine Ausbildung zur Fernseh- und Radiotechnikerin absolviert, eine für eine junge Frau zur damaligen Zeit ganz ungewöhnliche Ausbildung. Friedhelm entstammt einer jugendbewegten großen Familie. Der Vater leitet ein Jugendbildungszentrum, während die Mutter den riesigen Haushalt führt und sich um die ... [ mehr ]

Jill Savege Scharff & David E. Scharff

Objektbeziehungstheoretisch orientierte Paartherapie - Teil II (PDF)

Psychoanalytische Familientherapie 2003, 4(2), Nr. 7, 3-30

Auf der bewussten Ebene hören wir dem Paar zu und achten darauf, wer von den Partnern was in welcher Reihenfolge und mit welchem Affekt sagt. Ebenso aufmerksam versuchen wir, dem Schweigen und den nonverbalen mimischen und gestischen Kommunikationen zuzuhören. Dennoch ist dieses intensive Zuhören nicht durch die bewusste Aufmerksamkeit geprägt, die unsere Beschreibung vermuten lassen könnte. Vielmehr befinden wir uns in einem Zustand, in dem unsere ... [ mehr ]

Freie Assoziation - Das Unbewusste in Organisationen und Kultur 03/2003

6. Jahrgang, 2003, Heft 3

KONZEPT

»Freie Assoziation« fühlt sich dem Verstehen und Erkunden des Unbewussten im Feld von Kultur, Organisation und Supervision verpflichtet und hinterfragt normale Phänomene unserer kulturellen sozialen, politischen und beruflichen Realität.
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Im Spiegel des Anderen (PDF)

Anwendungen einer relationalen Psychoanalyse

Was tut sich im mentalen Untergrund der postmodernen Lebenswelt? In der Tradition einer psychoanalytischen Kulturkritik versammelt dieses Buch Beiträge zu den »heißen« Debatten unserer Zeit.  [ mehr ]

Von der Idealisierung des Nationalsozialismus zur Idealisierung des Kommunismus (PDF)

Eine biografietheoretische Verlaufsstudie früherer SED-Genossen von 1990 bis 1999

Mit Hilfe von biografischen Interviews mit zwei ehemaligen SED-Genossen, zeigt die Autorin, welche Funktion die Identifikation mit dem Antifaschismus-Verständnis der SED für die Bewältigung von früheren Identifikationen mit dem Nationalsozialismus für Angehörige der Aufbaugeneration der DDR haben konnte. [ mehr ]

Herzinfarkt vermeiden (PDF)

Neue Wege zur Vorbeugung und Heilung

Der Unterschied zu den vielen anderen Ratgebern zum Thema Herzinfarkt besteht darin, dass in diesem Buch eine völlig neue Sichtweise des Herzinfarkts dargestellt wird. Verstopfte Herzkranzgefäße sind nur ein Aspekt des Herzinfarkts, der von der Schulmedizin einseitig in den Vordergrund gestellt wird. In diesem Buch wird gezeigt, inwieweit die Persönlichkeit des Herzkranken, sein Gefühls- und Beziehungsleben und viele weitere Aspekte unserer Lebensführung entscheidend zur Infarktentstehung beitragen. Das hat enorme Konsequenzen und eröffnet völlig neue Behandlungsmöglichkeiten. Viele Menschen sollten daran interessiert sein.


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Im Spiegel des Anderen

Anwendungen einer relationalen Psychoanalyse

Was tut sich im mentalen Untergrund der postmodernen Lebenswelt? In der Tradition einer psychoanalytischen Kulturkritik versammelt dieses Buch Beiträge zu den »heißen« Debatten unserer Zeit.  [ mehr ]

Von der Idealisierung des Nationalsozialismus zur Idealisierung des Kommunismus

Eine biografietheoretische Verlaufsstudie früherer SED-Genossen von 1990 bis 1999

Mit Hilfe von biografischen Interviews mit zwei ehemaligen SED-Genossen, zeigt die Autorin, welche Funktion die Identifikation mit dem Antifaschismus-Verständnis der SED für die Bewältigung von früheren Identifikationen mit dem Nationalsozialismus für Angehörige der Aufbaugeneration der DDR haben konnte. [ mehr ]

Das bipersonale Feld

Konstruktivismus und Feldtheorie in der Kinderanalyse

In der Tradition des Konstruktivismus Bions und der Feldtheorie Lewins sowie M. und W. Barangers erarbeitet der italienische Kinder- und Erwachsenenpsychoanalytiker Antonino Ferro eine narratologische, konstruktivistische Behandlungstheorie, die er an ausführlichen Fallbeispielen illustriert.

FAKULTATIV:
Mit
Das bipersonale Feld. Erfahrungen in der Kinderanalyse legt der in Deutschland durch Vorträge und Aufsatzveröffentlichungen bekannt gewordene Autor seine Theorie des bipersonalen Feldes erstmals ausführlich in Buchform dar. [ mehr ]

Herzinfarkt vermeiden

Neue Wege zur Vorbeugung und Heilung

Der Unterschied zu den vielen anderen Ratgebern zum Thema Herzinfarkt besteht darin, dass in diesem Buch eine völlig neue Sichtweise des Herzinfarkts dargestellt wird. Verstopfte Herzkranzgefäße sind nur ein Aspekt des Herzinfarkts, der von der Schulmedizin einseitig in den Vordergrund gestellt wird. In diesem Buch wird gezeigt, inwieweit die Persönlichkeit des Herzkranken, sein Gefühls- und Beziehungsleben und viele weitere Aspekte unserer Lebensführung entscheidend zur Infarktentstehung beitragen. Das hat enorme Konsequenzen und eröffnet völlig neue Behandlungsmöglichkeiten. Viele Menschen sollten daran interessiert sein.


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Sophie Freud

Falsche Propheten (PDF)

psychosozial 93 (2003), 123-132

Nach einer Auflistung wesentlicher Eigenschaften von falschen Propheten, als deren wichtigste der Fanatismus hervorgehoben wird, sowie dem Hinweis auf die Willkür der Unterscheidung zwischen wahren und falschen Propheten werden einige Gründungsfiguren der psychoanalytischen Bewegung im Hinblick auf ihren übermenschlichen Status hinterfragt. Unter Bezugnahme auf Bücher von L. Breger, J. Cohen, R. Hayman, E. Jones, J. Kerr, R. Noll, R. Monk, A. Storr, C. B. ... [ mehr ]

Mario Erdheim

Glück und Unglück in der Emigration (PDF)

psychosozial 93 (2003), 81-87

Mit Bezug auf die eigene Biographie wird der Frage nachgegangen, inwieweit Migrationen zur Entwicklung des Menschen gehörende kulturelle Prozesse darstellen und welches Veränderungspotential sie im Hinblick auf die Suche nach einem besseren Leben beinhalten. Den Erfahrungshintergrund bilden Erlebnisse im Zusammenhang mit der eigenen Migrationssituation als Kind in Ecuador. Darüber hinaus werden Episoden aus F. Kalmars Buch »Das Herz europaschwer: ... [ mehr ]

Ursula Apitzsch

Zur Dialektik der Familienbeziehungen und zu Gender-Differenzen innerhalb der Zweiten Generation (PDF)

psychosozial 93 (2003), 67-80

Ausgehend von einer Diskussion des Begriffs der »Zweiten Generation« von Migranten wird der Versuch unternommen, Problemlagen von Migrantenjugendlichen in Deutschland zu erschließen. Adoleszenz in der Migration wird als eine doppelte Positionierung in Richtung auf die Ankunftsgesellschaft und in Bezug auf die Erfahrungen der eigenen Elterngeneration ausgewiesen, aus denen sich sehr unterschiedliche geschlechtsspezifische Möglichkeitsräume von ... [ mehr ]

Mohammad E. Ardjomandi

Zur Spezifität des ödipalen Konflikts der Muslime im Vorderen Orient am Beispiel Irans (PDF)

psychosozial 93 (2003), 57-66

Ausgehend von der universellen Gültigkeit des Ödipuskomplexes werden am Beispiel des Iran kulturspezifische Besonderheiten der Verarbeitung des Konflikts bei Muslimen im vorderen Orient beschrieben. Zur Demonstration des Ödipus in der iranischen Mythologie werden zwei Sagen aus dem Schahnameh (Buch der Könige), die Geschichte von Rostam und Sohrab und die Geschichte von Sijawusch, kurz wiedergegeben. Es wird die These aufgestellt, dass der ödipale ... [ mehr ]

Isabel Bataller Bautista

Ambiguität, Angst und Fantasien im Kontakt mit Ausländern (PDF)

psychosozial 93 (2003), 45-56

Erfahrungen aus einem ethnopsychoanalytisch ausgerichteten Forschungsprojekt zu Ambiguitäten, Ängsten und Fantasien im Kontakt mit Ausländern werden wiedergegeben. Den empirischen Kern des Projekts bildeten Interviews und Gruppendiskussionen zwischen deutschen Studierenden und vorwiegend aus islamischen Kulturen stammenden Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen im Alter zwischen 18 und 25 Jahren. Der Interpretation der interkulturellen Begegnungen liegen J. Blegers ... [ mehr ]

Gesine Sturm

Die transkulturelle Psychotherapie nach Marie Rose Moro (PDF)

psychosozial 93 (2003), 35-44

Der aus der französischen Ethnopsychoanalyse hervorgegangene Ansatz transkultureller Psychotherapie nach M. R. Moro wird in seinen Grundlagen und Besonderheiten vorgestellt und an einem Fallbeispiel demonstriert. Als wesentliche Kennzeichen von Moros Ansatz werden genannt: (1) Aufteilung der Therapie in eine kulturelle und eine idiosynkratische Ebene nach G. Devereux und die Integration kultureller Repräsentationen (kultureller Logiken) in die Therapie, (2) ... [ mehr ]

Irmhild Kohte-Meyer

Vernehmen und Erreichen - psychoanalytische Begegnung im transkulturellen Raum (PDF)

psychosozial 93 (2003), 23-34

In einer Darstellung des Zugangs zu Migranten in der interkulturellen psychoanalytischen Behandlung wird von zwei Thesen ausgegangen: (1) Migration ist ein traumatisches Geschehen, das Ich und Ich-Identität erschüttert und verschiedenste Reaktionen und Strategien hervorrufen kann. (2) Im Wechsel von Sprache und Kultur kann eine transkulturelle Form von Unbewusstheit, eine innere Stummheit für affektive Vorgänge entstehen. Der transkulturelle Grundkonflikt ... [ mehr ]

Alf Gerlach

Faszination und Befremdung in der interkulturellen Psychotherapie (PDF)

psychosozial 93 (2003), 15-22

Überlegungen zum Umgang mit Angehörigen anderer Kulturen in der interkulturellen psychoanalytischen Behandlung und der ethnopsychoanalytischen Forschung werden angestellt und anhand von eigenen Erfahrungen belegt. Es wird verdeutlicht, dass interkulturelle Begegnungen in einem verstärkten Maße mit Gefühlen von Befremdung und Verunsicherung, aber auch mit solchen der Faszination verbunden sind. Besondere Bedeutung wird der Unterscheidung zwischen ... [ mehr ]

Sigrid Scheifele

Migration und Psyche - Aufbrüche und Erschütterungen (PDF)

psychosozial 93 (2003), 7-13

Aus psychoanalytischer Perspektive werden Überlegungen zur Frage angestellt, welche besonderen Anforderungen das Leben in der Migration an die Betroffenen und somit auch an die mit Migranten arbeitenden Psychotherapeuten und Berater stellt. Im Anschluss an eine Skizze der Polarisierungs- und Spaltungstendenz in Migrationsfamilien und deren Inszenierung in der interkulturellen Therapie wird eine Interpretation des 1960 erschienenen Romans »No longer at ease« ... [ mehr ]