Die Angst vor dem Verstummen. Supervision von Ehrenamtlichen eines Hospizvereins (PDF)
Der Beitrag stellt die erste Phase eines Supervisionsprozesses einer Gruppe ehrenamtlicher Hospizbegleiter:innen dar. Im Fokus der Betrachtung steht die Frage, warum es in der Matrix dieser Supervisionsgruppe lag, auf quälende Weise zu verstummen, weil niemand mehr etwas einbringen wollte. In der Reflexion bewegen die Autorin zunächst Überlegungen zur Ehrenamtlichkeit und zu projektiven Spiegelungen des Verstummens in Konfrontation mit dem Sterben. Wichtigen ... [ mehr ]
Wenn die Zusammenarbeit zerbricht (PDF)
In diesem Text geht es um die Grundlagen gruppenanalytisch fundierter Beratung in Unternehmen, Organisationen und Institutionen. Ausgehend von den äußeren Rahmenbedingungen und Beratungszielen beschreibt der Autor Voraussetzungen, die gruppenanalytisch geschulte Berater:innen mitbringen sollten. Berufspraktischen Rahmenbedingungen und Zielen schließen sich mehrere Fallvignetten und ein Fazit an.
Abstract:
This text deals with the basics of group ... [ mehr ]
Transgender Jugendliche - das Leiden am Körper, die Bedeutung einer empathischen Begleitung und die produktiven Potenziale gruppenanalytisch orientierter Angebote (PDF)
Um das Thema »Transgender« haben sich in den vergangenen Monaten eine Reihe emotional stark aufgeladener und polarisierender Diskussionen entwickelt, in die eine Vielzahl unterschiedlicher Positionen und jeweiliger Betroffenheiten einfließen. Eine differenzierte Beschäftigung mit dem Thema zeigt, dass ein entdramatisierender Blick auf Transgenderphänomene sinnvoll ist, der die Wünsche insbesondere von Jugendlichen nach einem Wechsel des ihnen bei ... [ mehr ]
Werner Beck im Gespräch zu seiner Ausbildung bei S. H. Foulkes (PDF)
Werner Beck erzählt von seiner gruppenanalytischen Ausbildung bei S. H. Foulkes in Altaussee und London, von seinen persönlichen Erfahrungen mit Foulkes und dessen Verständnis von Gruppenleitung. Werner Beck berichtet anschaulich und persönlich, wie Foulkes zu seinem gruppenanalytischen Vorbild wurde, wie Foulkes nach seiner Flucht aus Nazi-Deutschland erstmalig im deutschsprachigen Raum in den 1970er Jahren Seminare in englischer Sprache hielt und ... [ mehr ]
Der Umgang mit der unbewussten Dimension in Gruppen außerhalb des Sprechzimmers (PDF)
Ziel dieses Textes ist es, Pichon-Rivières Vorstellungen über die Aufgabe des Umgangs mit unbewussten Dimensionen in Gruppen außerhalb des Beratungsraums vorzustellen. Der Text ist als theoretische und praktische Reflexion aufgebaut. Er beginnt mit einer allgemeinen Darstellung von Pichon-Rivière, seinem sozialen Kontext in Argentinien und seinem Werk. Es wird hervorgehoben, wie einflussreich seine Arbeit insbesondere bei der Betreuung von ... [ mehr ]
(Foundation-)Matrix Reloaded (PDF)
In einer Vorbemerkung werden jene brillanten, meist jüdisch-deutschsprachigen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts in Mitteleuropa gewürdigt, die den Hintergrund – die Matrix – bildeten, aus denen Foulkes seine Ideen von Matrix und Grundlagenmatrix entwickelte. Nach einer Erinnerung an die Definition und einer Zusammenfassung des Begriffs der Grundlagenmatrix wird dieses Konzept diskutiert und mit anderen Theorien verglichen, die sich mit transpersonalen ... [ mehr ]
Editorial (PDF)
gruppenanalyse 2/2023: Entfaltungen der Gruppenanalyse (PDF)
Kann die Gruppenanalyse in ihren zahlreichen Entfaltungen, von denen in diesem Heft einige dargestellt werden, einen Beitrag zur Eindämmung regressiver Tendenzen leisten? Im ersten Aufsatz geht Regine Scholz der Bedeutung des Konzepts der Matrix nach. So lebendig wie sie die Grundlagenmatrix und ihren überragenden Stellenwert darstellt, kommt sie doch zu dem Schluss, dass die gruppenanalytische Theorie an einigen Stellen überarbeitet werden muss. Pablo Castanho ... [ mehr ]
Humanistische Psychotherapie in Deutschland (PDF)
Vor fünf Jahren hat der deutsche «Wissenschaftliche Beirat Psychotherapie» (WBP) in einem Gutachten nicht nur die Humanistische Psychotherapie als «wissenschaftlich anerkanntes Verfahren» abgelehnt, sondern sogar der 2002 vom WBP bereits anerkannten Gesprächspsychotherapie die «Empfehlung zur vertieften Ausbildung» entzogen. Nach anfänglichen Protesten vieler Wissenschaftler:innen und Institutionen gegen diese Bewertung ist ein ... [ mehr ]
Die Herausforderung von Psychiatrie und Psychotherapie angesichts der Krise des modernen Selbstverständnisses1 (PDF)
Psychiatrie und Psychotherapie sind besonders stark von der herrschenden Kultur abhängig. Im letzten halben Jahrhundert, in der der Autor als Universitätsprofessor, Klinikchef und Therapeut in eigener Praxis tätig war, haben sich Psychiatrie und Psychotherapie vielfältig verändert. Unter Berücksichtigung des gesellschaftlichen Wandels und der damit zusammenhängenden Veränderungen des menschlichen Selbstverständnisses wird auf den ... [ mehr ]
Quelles sont les trajectoires de développement personnel et professionnel de thérapeutes chevronnés ? (PDF)
Abstract:
The aim of this study was to explore and obtain a better understanding of therapists’ personal and professional development and their training needs. Seven experienced therapists from different orientations were interviewed. The questions addressed focused on the significant events that had had an impact on their professional development and their perceptions of the profession and themselves. A thematic analysis of their interviews revealed several ... [ mehr ]
Wie sehen persönliche und berufliche Entwicklungswege erfahrener Therapeut*innen aus? (PDF)
Erschöpfungsdepressionen (PDF)
Grundlage für die folgenden Ausführungen bilden die zentralen Bezugspunkte und Ergebnisse des durch den Schweizer Nationalfond (SNF) geförderten Grundlagenforschungsprojekts zu «Psychosozialen Risiken in der Arbeitswelt» (Projekt 10001A_178934) sowie des Innosuisse Projekts «SELBA» (Selbst Arbeitsbelastungen und Arbeitsbeanspruchungen erkennen, verstehen, verändern und monitoren) (Projekt 53268.1 IP-LS) in Zusammenarbeit mit der ... [ mehr ]
Measuring Changes in the Quality of Object Representations during Psychoanalytic Treatment (PDF)
Abstract:
In this pilot study, we followed 22 patients during their psychoanalytic psychotherapy to monitor changes in the quality of their object representations (father, mother, partner/best friend, self) and level of psychopathology (OQ-45). The Differentiation-Relatedness Scale (DR-S) was used in two semi-structured interviews: Object Relation Inventory (ORI) and two questions of the Adult Attachment Interview (AAI). Results showed that the DR-S ratings are ... [ mehr ]
Die Qualität von Objektrepräsentationen während einer psychoanalytischen Behandlung (PDF)
In dieser Pilotstudie haben wir 22 Patientinnen während ihrer psychoanalytischen Psychotherapie begleitet, um Veränderungen in der Qualität ihrer Objektrepräsentationen (Vater, Mutter, Partner/bester Freund, Selbst) und im Grad der Psychopathologie (OQ-45) zu beobachten. Die Differentiation-Relatedness Scale (DR-S) wurde in zwei semistrukturierten Interviews eingesetzt: Object Relation Inventory (ORI) und zwei Fragen des Adult Attachment Interview (AAI). Die ... [ mehr ]
Prospektiver Erkenntnisgewinn durch die Verbindung von altem Wissen und neuer Forschung in der Psychotherapie (PDF)
Um altes Wissen mit neuer Forschung zu verbinden, ist es hilfreich, mittels wissenschaftlicher Methodik eine Beziehung zwischen beiden herzustellen. Auf einen Hinweis von Verena Kast hin wurden Zitate von Bruce Wampold (*1948) und von C. G. Jung (1875–1961) im Rahmen empirisch qualitativer methodologischer Überlegungen verglichen. Die Resultate sind sowohl für die psychotherapeutische Praxis als auch in methodologischer Hinsicht relevant. Die Besonderheit an ... [ mehr ]
Psychotherapie-Wissenschaft 2/2023: Paradigmenwechsel in der Psychotherapieforschung, hg. von Mario Schlegel und Peter Schulthess
Die Autor*innen dieser Ausgabe stoßen das Tor auf zu dringend notwendigen Perspektivenerweiterungen für die Psychotherapie und ihre Wissenschaft. Enthalten sind empirische wie qualitative Forschungsarbeiten und spannende Diskussionsbeiträge zur Forschungspolitik. Darin geht es geht um prospektiven Erkenntnisgewinn mittels Zitatverknüpfungen, die Qualität von Objektrepräsentationen in psychoanalytischen Behandlungen, die zeitlich-dynamische Erfassung von Krankheitsverläufen bei Erschöpfungsdepressionen, persönliche und berufliche Entwicklungswege erfahrener Therapeut*innen, die Krise des modernen Selbstverständnisses und wie das Psychiatrie und Psychotherapie herausfordert sowie um den Stand der Humanistischen Psychotherapie in Deutschland. [ mehr ]