Psychoanalyse

In dieser Rubrik finden Sie unsere Bücher und Zeitschriften aus dem Themenbereich »Psychoanalyse«. Die Unterkategorien bieten eine thematische Sortierung.

Leibliches Sein

Internationale Psychoanalyse Band 19

Wie entwickelt sich Psychisches aus dem Leiblichen? Und wie strukturiert es sich? Die Autor*innen arbeiten in Band 19 der Internationalen Psychoanalyse einen Schwerpunkt auf das Sein und die Bedingungen des Lebendig-Werdens heraus und bringen eine Vielfalt an Themen zusammen, die unter einem ontologischen Gesichtspunkt neu gedacht werden können. [ mehr ]

Angriffe auf den Denkraum

Konsequenzen für die klinische Praxis, Kultur und Gesellschaft. Eine Publikation der DGPT

Wo Denkverbote, Tabuisierungen oder Kriegsbedingungen herrschen, sind Angriffe auf den Denkraum real, droht die Zersetzung des Denkens selbst. Die Beiträger*innen loten das Feld jener Angriffe auf Denkräume in Klinik und Gesellschaft aus – auch um letztere neu auszugestalten und einen angemessenen Umgang mit Bedrohungen zu finden. [ mehr ]

Die wahre Geschichte von Sigmund Freud

Erzählung

Susann Heenen-Wolff lässt die wichtigsten Protagonist*innen rund um Sigmund Freud lebendig werden. Mit ihm ringen seine ein Coming-out vermeidende Tochter Anna, sein so begabter wie unheimlicher Schüler Sándor Ferenczi, die »Dichterin der Psychoanalyse« Lou Andreas-Salomé und die vermeintlich frigide Prinzessin Marie Bonaparte in gemeinsamen Wiener Sitzungen um Ansichten und Wahrheiten. Nebenbei kommen sie auch auf Ferenczis depressive Analysandin Melanie Klein zu sprechen oder lassen C.G. Jungs finalen Disput mit Freud Revue passieren. Jahre später und gegen jede Wahrscheinlichkeit treffen sich Anna Freud und Jacques Lacan auf einem Kongress in London. [ mehr ]

Kinder

Gespräche mit Eltern

Die Verunsicherung von Eltern im Umgang mit ihren Kindern steht im Mittelpunkt dieser Sammlung von Aufsätzen des angesehenen Kinderpsychologen Donald W. Winnicott. Seine Ausführungen helfen Eltern, die alltäglichen Herausforderungen besser zu verstehen, und sie vermitteln Anleitungen, Kinder in ihrer Entwicklung zu unterstützen.
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Jahrbuch der Psychoanalyse - Band 89

Überraschung

Überraschende Momente sind oft entscheidende Wendepunkte in analytischen Behandlungen. Aus Freuds Offenheit gegenüber dem Unvorhersehbaren ergaben sich als Grundpfeiler der analytischen Vorgehensweise die freie Assoziation und die gleichschwebende Aufmerksamkeit. Später unterstrich Bion mit »No memory, no desire, no understanding« diese Grundhaltung. Auch Winnicotts Überlegungen ist die Fähigkeit, überrascht zu sein, inhärent; die von ihm entwickelte Squiggletechnik imponiert als Inbegriff eines Sich-gegenseitig-überraschen-Lassens. Doch wie genau können wir überraschende Momente verstehen? [ mehr ]

The Student, the Patient and the Illness

Ascona Balint Award Essays 2024

The essays for the Ascona Balint Award give a deep impression of the students’ experiences, reflections and conclusions. And they show an insight into medical education in different countries. [ mehr ]

Grenzen des Propositionalen

Dialoge zwischen Psychoanalyse und Erziehungswissenschaft

Im Zentrum des ersten Regensburger Colloquiums Psychoanalyse und Erziehungswissenschaft stand das Nicht-Propositionale, das Vorsprachliche und das, was den Dialog strukturiert. Die Autor*innen bündeln die Ergebnisse dieser Gespräche, bei denen mitgebrachte Materialien tiefenhermeneutisch erschlossen wurden.
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Die menschliche Natur

Nur einmal – mit dem Buch Die menschliche Natur – unternahm Winnicott den Versuch, einen Überblick über seine Konzepte und Erfahrungen als Kinderarzt und -psychologe zu schreiben und sie zu einem Ganzen zusammenzufügen. Die Kapitel sind seinen Perspektiven zu einigen der wichtigsten Themen in der psychoanalytischen Theorie gewidmet, unter anderem der Psychosomatik, der infantilen Sexualität, dem Unbewussten, der depressiven Position, der manischen Abwehr, den Übergangsobjekten und der Aggression. [ mehr ]

Namenlos

Menschen mit geistiger Behinderung verstehen

In der Auseinandersetzung mit Menschen mit geistiger Behinderung spielen massive Gegenübertragungen und Projektionen eine wesentliche Rolle. Sie sind Teil diverser institutioneller Faktoren mit Auswirkungen auf das Erleben von Menschen mit geistiger Behinderung. Vor psychoanalytischem Hintergrund entwickelt Dietmut Niedecken eine Theorie der »Institution Geistigbehindertsein« und eröffnet zugleich praxisorientierte Wege der Bewusstwerdung und Überwindung von Widerständen und Abwehrmechanismen.
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Regression

Interdisziplinäres Psychoanalytisches Forum, Band 2

Die plural gewordene Psychoanalyse versucht sich zunehmend an einer kritischen Überprüfung und Neuausrichtung des Regressionskonzepts vor dem Hintergrund aktueller Theorien und Erfahrungen aus der Praxis – in diesem Band in Form einer sich dialogisch entfaltenden Debatte. [ mehr ]

Neid

Neid tritt in diversen Konstellationen auf, in denen er trotz seiner mangelnden Popularität auch als Motor für die persönliche Entwicklung und Veränderung wirken kann. Diese Analyse der Neiddynamik in klinischen und alltäglichen Kontexten offenbart praktische Einsichten und therapeutische Strategien für einen effektiven Umgang mit Neid in der Psychotherapie. [ mehr ]

Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Heidelberg-Mannheim und Heidelberger Institut für Tiefenpsychologie (Hg.)

Psychoanalyse im Widerspruch Nr. 71: Identität in Zeiten unbegrenzter Möglichkeiten

Nr. 71, 2024, Heft 1

Das Thema der Trans*-Identitäten ist gegenwärtig in den Medien wie auch in der Politik in immer neuen Schleifen Gegenstand von Diskussionen, zuweilen von erbitterten Kämpfen. In dieser Gemengelage scheint es nicht leicht zu sein, über trans* (psychoanalytisch) nachzudenken, eigene Theorien und ungeprüfte Annahmen zu hinterfragen. Das Heft Nr. 71 widmet sich aus unterschiedlichen Perspektiven dem Phänomenbereich trans* und versucht damit, zur Diskussion in der psychoanalytischen Community anzuregen. [ mehr ]

Desintegration und gesellschaftlicher Zusammenhalt

Kritische Theorie - Psychoanalytische Praxis

Die gegenwärtig vielfältigen Krisen scheinen übergreifend um Fragen des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der Zugehörigkeit zu kreisen: Die Alltagsphänomene Flucht und Migration erschweren Möglichkeiten sozialer Gleichstellung; ein Flickenteppich von sozial, ethnisch und sexuell Benachteiligten durchzieht die Gesellschaft; globale Plattformgiganten sind in Lauerstellung, eigene informelle Gemeinwesen zu konstituieren. Mithilfe der Kritischen Theorie und der Psychoanalyse beleuchten die Autor*innen des Buches diese hochaktuellen Phänomene aus interdisziplinärer Perspektive.
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Grenzverletzungen in der Psychotherapie

Ein interdisziplinärer Diskurs zum institutionellen Umgang mit Machtmissbrauch

Die Autor*innen untersuchen und reflektieren den defensiven Umgang psychotherapeutischer Institutionen mit Fällen von Machtmissbrauch. Dabei richten sie den Blick insbesondere auch auf die Betroffenensicht der Patient*innen. Sie fordern einen offenen, interdisziplinären und gesellschaftlichen Diskurs, um die Aufarbeitung und einen notwendigen transformativen Prozess anzustoßen. [ mehr ]

Die spontane Geste

Ausgewählte Briefe

Donald W. Winnicotts Talent, seine Ideen Fachleuten wie Laienpublikum zugänglich zu machen, offenbart sich nicht nur in seinen psychoanalytischen Schriften – er pflegte auch eine äußerst produktive Korrespondenz. Die vorliegende Auswahl umfasst Briefe an bekannte Persönlichkeiten wie Wilfred R. Bion, John Bowlby, Paul Federn, Anna Freud, Ernest Jones, Melanie Klein, Jacques Lacan und Ronald D. Laing, aber auch an die Presse und Menschen, die ihm über ihre Probleme berichteten.  [ mehr ]

Gesellschaft ohne Gnade

Psychoanalytische, philosophische und soziologische Perspektiven

Klimawandel und Artensterben spiegeln unseren gnadenlosen Umgang mit der Natur wider und untereinander wie uns selbst gegenüber herrschen Perfektionszwang und Fehlerintoleranz. Die Digitalisierung bringt unbestreitbare Vorteile, aber auch bedenkliche Folgen für die Psyche mit sich, die in die analoge Debattenkultur hineinwirken: Entdifferenzierung und Polarisierung prägen Auseinandersetzungen. Dabei ist der Bezug zum Begriff der Gnade weitgehend verloren gegangen. Doch auch in ihr liegen Schattenseiten. Sie kann leicht missbraucht werden. Die Autor*innen untersuchen interdisziplinär Gnade und Gnadenlosigkeit in Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft.  [ mehr ]

Auch ohne Couch

Psychoanalyse als Beziehungstheorie und ihre Anwendung

Thea Bauriedl hat mit ihrem Konzept der »Beziehungsanalyse« durch die Weiterentwicklung der psychoanalytischen Familientherapie einen wesentlichen Beitrag zur Relationalen Psychoanalyse geleistet. Ausgangspunkt ist das dialektisch-emanzipatorische Prinzip der Psychoanalyse, das die Autorin nicht nur in der klassischen psychoanalytischen Situation verwirklicht sieht.  [ mehr ]

psychosozial 176: Historische Traumatisierungen in der DDR - Neue Sichtbarkeit und anhaltendes Erleiden

(47. Jg., Nr. 176, 2024, Heft II)

Der Diskurs um Opfer von staatlichem Unrecht der DDR befindet sich im Wandel. Das Schwerpunktheft bietet eine aktuelle Bestandsaufnahme des einschlägigen psychosozialen Forschungsfeldes. Die versammelten Beiträge befassen sich mit drei Themen: Konzeptionellen Überlegungen zum politisch-gesellschaftlichen Gehalt von Traumatisierung im DDR-Kontext, Befunden zu anhaltenden Leidensprozessen und der Auseinandersetzung mit Defiziten der bisherigen Aufarbeitungsbemühungen mit der Intention, diese adäquater auf Betroffene auszurichten. [ mehr ]

Trauma Kultur Gesellschaft 2/2024: Dissoziation

2. Jahrgang, 2024, Heft 2

Mit der Schwerpunktsetzung richtet sich das Heft auf das weitreichende Spektrum dissoziativer Phänomene, das im Sinne eines Kontinuums von alltäglichen Erfahrungen bis hin zu krankheitswertigen Störungsbildern reicht. Gerade schwere Formen der Dissoziation stehen dabei immer in Verbindung mit vormaligen Traumatisierungen. [ mehr ]

Das böse Erbe der Erlösung

Destruktive Gruppenbildung und christlicher Antisemitismus

Kollektive greifen auf Mythen zurück, die im Besonderen mit Gewalt verbunden sind. Auch die christliche Erzählung vom Erlösungstod Jesu enthält eine solche destruktive Schattenseite: das mit der Lüge vom Gottesmord verbundene antijüdische Ressentiment. Stefan Etgeton zeigt anhand von Karfreitagsliturgie und protestantischer Liedtradition, wie Passion und Pogrom rituell unterschwellig verknüpft bleiben. [ mehr ]