Gewalt und Kriminalität

psychosozial 100: Folter und Humanität

(28. Jg., Nr. 100, 2005, Heft II)

Der Jubiläumsband unserer Zeitschrift »psychosozial« widmet sich u.a. den Fragen: Was bedeutet Folter? Welche Antriebskräfte erklären die Virulenz dieses Übels bis ins 21. Jahrhundert hinein? Wie gerät ausgerchnet die Führungsmacht des Westens in diese Verstrickung? Was können die helfenden Berufsgruppen tun, und was tun sie bereits, um den Traumatisierungen und deren Folgen entgegenzuwirken? Wie ist der rechtliche Schutz geregelt, und wie funktioniert er in Wirklichkeit? Wie kann die Bürgergesellschaft ihre Mitverantwortung besser zur Geltung bringen, um den zivilisatorischen Rückfall in die Barbarei aufzuhalten? Wie können wir das Bewusstsein fördern, dass kultureller Fortschritt zullerst an einem Zuwachs an Menschlichkeit und nicht an technischeb Eroberungen gemessen werden muss? [ mehr ]

Blindes Vertrauen

Großgruppen und ihre Führer in Krisenzeiten
33,64 €

Volkan analysiert das Verhalten von Großgruppen und ihren Führern in Krisenzeiten, z.B. in Israel, Ägypten, Jugoslawien, Kosovo, Kuwait, Ost- und West-Berlin und der ehemaligen Sowjetunion. Er entwickelt daraus neue, auf tiefenpsycholologischen Erkenntnissen basierende Konfliktlösungsstrategien. Ergänzend untersucht er die Phänomene »Religion« und »Fundamentalismus«.
Die vielleicht bedeutendste Erweiterung der psychoanalytischen Gruppenpsychologie seit Freuds Pionierleistung auf diesem Gebiet.
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Gewalt

Ursachen, Formen, Prävention
33,64 €

Was verstehen wir unter Gewalt? Ist sie immer intendiert? Muss sie von Personen verursacht sein? Wie gehen wir mit Gewalterfahrungen um?
Diesen und anderen Fragen gehen namhaften WissenschaftlerInnen verschiedener Fachbereiche nach. Sie loten Ursachen, Formen und Folgen von Gewalt aus und formulieren Möglichkeiten ihrer Überwindung.

Presse: Was ist Gewalt? Warum tritt sie auf? Wie wird sie angewandt?
Diesen und noch anderen Fragen über Gewalt gehen die Beiträger in diesem Buch nach. Sie behandeln Begriffsbestimmung über therapeutische, soziologische, interkulturelle bis zu politisch-rechtlichen Aspekten hin.
Mit diesem Buch bieten die Beiträger mittels ihrer Fragen nach den Gründen, Formen, der Überwindbarkeit sowie nach den Folgen der Gewalt einen umfassenden Überblick über dieses sehr brisante Thema.
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Trauma und Gruppe

Psychoanalytische, philosophische und sozialwissenschaftliche Perspektiven

Analog dem Verständnis des individuellen Traumas hat der Begriff des kollektiven Traumas in den Diskussionen um Ursachen und Folgen gesellschaftlicher Gewalt – einschließlich deren Langzeitwirkungen – an Bedeutung gewonnen. Bislang fehlen jedoch angemessene Konzeptualisierungen. Dieser Band stellt eine erste interdisziplinäre Annäherung – aus Psychoanalyse, Philosophie und Sozialwissenschaften – dar. Mit Beiträgen von: André Karger, Rudolf Heinz, Reinhold Görling, Bernd Klose, Hajo Schmidt und Hans-Jürgen Wirth
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Erlösung durch Vernichtung

Zur Psychoanalyse des christlichen Antisemitismus

Eine kenntnisreiche und gut lesbare Studie über die christlichen Wurzeln des europäischen Antisemitismus und die Religion des Nationalsozialismus.  [ mehr ]

Lebensgeschichten rechtsextrem orientierter Mädchen und junger Frauen

Biografische Verläufe im Kontext der Familien- und Gruppendynamik

Über die Motive rechtsextrem orientierter Mädchen und junger Frauen wurde bislang kaum nachgedacht. Michaela Köttig hat eine Jugendclique begleitet und dabei mehr über unbearbeitete Familiengeschichten aus der NS-Zeit, persönliche Erfahrungen und den sozialen Kontext herausgefunden. Neben Interviews und deren wissenschaftlicher Auswertung enthält das Buch auch neue Handlungsoptionen für die Arbeit mit rechtsextremen Mädchen und jungen Frauen.
Die Autorin hat eine Clique rechtsextrem orientierter Mädchen begleitet und dabei unbearbeitete Familiengeschichten aus der NS-Zeit, persönliche Erfahrungen und den sozialen Kontext erforscht. Neben Interviews und deren Auswertung enthält das Buch neue Handlungsoptionen für die Arbeit mit rechtsextremen Mädchen und jungen Frauen.
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Fanatismus

Der Drang zum Extrem und seine psychischen Wurzeln

Das Wesen des Fanatismus und sein erschreckendes weltweites Erstarken wird von seinen psychischen Bedingungen und Hintergründen her differenziert dargestellt und untersucht.
Fanatismus entsteht meist aus Fundamentalismus, kann sehr verschiedene Lebensgebiete ergreifen, wird aber besonders in seiner religiösen und politischen Ausprägung gefährlich.
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Destruktiver Wahn zwischen Psychiatrie und Politik

Forensische, psychoanalytische und sozialpsychologische Untersuchungen

»Die gesellschaftspolitisch und soziologisch ausgerichteten Aufsätze schärfen den Blick für die Allgegenwärtigkeit schier unbegrenzter Destruktivität, die uns alle bedroht. Ein für den deutschen Sprachraum überfälliges Buch.«
Deutsches Ärzteblatt [ mehr ]

Terrorism, Jihad, and Sacred Vengeance

»Terrorism, Jihad, and Sacred Vengeance« delves into the psychology of terrorism and religious violence. What comprise the ideas, impulses and fantasies of terrorists and suicide bombers? How do victimization and exposure to death affect the ... [ mehr ]

Der 11. September

Psychoanalytische, psychosoziale und psychohistorische Analysen von Terror und Trauma

Die Autorinnen und Autoren aus Amerika, Israel und Deutschland analysieren – ausgehend von den Terroranschlägen am 11.9. 2001 in New York und Washington – souverän die psychologischen und psychohistorischen Wurzeln und aktuellen Erscheinungsformen des Terrorismus und belegen die immer wichtiger werdende Rolle einer psychologisch fundierten Terrorismus- und Friedensforschung. [ mehr ]

»… einfach weg aus meinem Leben.«

Eine qualitative Studie über Frauen, die ihren Partner getötet haben

Drei Frauen, die ihren Partner getötet haben, erzählen ihre Lebensgeschichte und die von ihnen produzierten Texte werden von der Autorin wie Scripte für Theaterstücke behandelt. Auf einer imaginären Bühne lässt sich deutlich beobachten, was die Frauen wie sie erzählen. Ihre jeweiligen »Kostüme«, Rollenzuweisungen und Interaktionen geben den Blick frei auf das chiffrierte Selbstverständnis der Frauen und der daraus resultierenden Komplexität ihres Verhaltens. Dem Leser eröffnen sich tiefe Einblicke in die – durch Abwehrmechanismen und Hemmungen generierte – »Absurdität des zwischenmenschlichen Verhaltens«. [ mehr ]

… und Freud hat doch recht.

Die Entstehung der Kultur durch Transformation der Gewalt

Freuds Abhandlungen zu Fragen der Kultur, wie er sie in »Totem und Tabu« und in seiner »Moses«-Arbeit entwickelt hat, haben nicht an Aktualität eingebüßt. Die Transformationsvorgänge wieder ins Bewusstsein zu rufen und mit Weiterentwicklungen innerhalb wie außerhalb der Psychoanalyse zu verbinden, ist Anliegen dieses Buches. Es tritt zugleich der Meinung entgegen, die kulturelle Dimension des Menschen lasse sich mit den Gesetzen der Biologie und deren Anwendung reformieren. Die vorliegende Arbeit ist interdisziplinär angelegt und will zur Diskussion zwischen den Humanwissenschaften anregen. [ mehr ]

Gewalt, die aus der Kälte kommt

Amok, Pogrom, Populismus

Was bedeutet Amok, woher stammt dieses rätselhafte Phänomen, warum breitet es sich aus? [ mehr ]

Gewalt und Zivilisation

Erklärungsversuche und Deutungen. Eine Publikation der DGPT

Der Band enthält Beiträge zum Phänomen der Gewalt aus psychoanalytischer Sicht: Es geht einmal um die »alte« Gewalt, die schon immer Gegenstand der psychoanalytischen Betrachtung war, nämlich um Gewalt als konstitutivem Bestandteil menschlicher Zivilisation, um offene und verborgene Gewaltaspekte der psychotherapeutischen Beziehung sowie um die sublimierende Verarbeitung von Gewaltimpulsen in der darstellenden Kunst. Die Erfahrung der »neuen« Gewalt im Gewand des Terrors in der jüngsten Vergangenheit wird einer differenzierten Analyse unterzogen. [ mehr ]

Psychogenetische Geschichte der Kindheit

Beiträge zur Psychohistorie der Eltern-Kind-Beziehung

Die Geschichte der Kindheit bildet die Basis der Psychohistorie. Philippe Ariès und Lloyd deMause sind die bekanntesten und wichtigsten Autoren, die sich mit dieser Thematik beschäftigt haben. Da die Eltern-Kind-Beziehungen im Laufe der Zeit immer wieder diskutiert wurde, haben die Autorinnen und Autoren dieses Buches sich innerhalb ihres Arbeitsfeldes mit der Geschichte der Kindheit beschäftigt, um die Brauchbarkeit der Thesen deMause’ und Ariès’ im Alltag der Praxis zu testen.  [ mehr ]

Gewalt und Sicherheit im öffentlichen Raum

Eine sozialpsychologische Untersuchung

Sicherheit ist zu einem viel diskutierten Thema geworden. Sie ist nicht nur ein Thema der Politik, sondern auch ein beliebter Gegenstand der Medien.
Die Autoren versuchen dem Thema Sicherheit über eindeutige, quantifizierbare Aussagen hinaus auch eine subjektive oder psychologische Dimension zu geben, die sich mit einer objektiven Dimension verschränkt. Aus den Ergebnissen verschiedener sozialpsychologischer Gruppendiskussionsverfahren analysieren die Autoren, wie sich für Bürgerinnen und Bürger das Thema Sicherheit im öffentlichen Raum darstellt.
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Angelika Ebrecht & Emilio Modena (Hg.)

psychosozial 84: Zeitgemäßes über Krieg und Tod

(24. Jg., Nr. 84, 2001, Heft II)

Die einzelnen Beiträge fragen aus einer je unterschiedlichen Perspektive, welche Rolle Aggression in individuellen, kulturellen, politischen wie gesellschaftlichen Zusammenhängen spielt, wann sie destruktiv oder gewalttätig wird und welche Funktion sie in kriegerischen oder post-kriegerischen Auseinandersetzungen hat. [ mehr ]

Trauma und Konflikt

Eine Publikation der DGPT

Der Titel »Trauma und Konflikt« markiert nicht nur die »Geburt der Psychoanalyse« vor 100 Jahren, als Freud die Traumatheorie in Frage stellte und die Bedeutung des unbewußten Konfliktes erkannte. Die Dichotomie von Trauma und Konflikt ist immer noch Gegenstand kontroverser Diskussionen. [ mehr ]

Aggression und seelische Krankheit

Eine Publikation der DGPT

Das Buch vermittelt einen vielschichtigen Eindruck über den derzeitigen Stand psychoanalytischer Zugänge zu den Phänomenen Aggression und Gewalt. [ mehr ]

Sonja Düring & Margret Hauch (Hg.)

Heterosexuelle Verhältnisse

PsychoanalytikerInnen sowie Sozial- und KulturwissenschaftlerInnen entfalten Frauen- und Männerperspektiven zu den Themen Macht und Gewalt, Liebe und Verunsicherung, Erstarrung und Wandel in heterosexuellen Verhältnissen. [ mehr ]