psychosozial

Heinfried Duncker

Stalking-Phänomene zwischen Erotomanie und pathologischem Narzissmus (PDF)

psychosozial 115 (2009), 87-97

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Roland Kaufhold

Von Wien nach New York: Zum Tode der Psychoanalytikerin Else Pappenheim (22.05.1911-11.01.2009) (PDF)

psychosozial 115 (2009), 85-86

Die 1911 geborene Psychoanalytikerin Else Pappenheim, seit 1937 Mitglied der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung (WPV), gehört zu den Vergessenen der von Sigmund Freud geprägten, ins Exil vertriebenen Wiener Psychoanalytikerinnen. Am 11. Januar ist sie 97-jährig in New York verstorben. Aus diesem Anlass wird an ihren schwierigen und doch produktiven Lebensweg erinnert.

Stichworte: Psychoanalytiker, Freudsche Psychoanalytische Schule, Freud (Sigmund), ... [ mehr ]

Achim Schröder

Gruppen in der Adoleszenz. Identitätsbildende Bedeutung und sozialer Formenwandel (PDF)

psychosozial 115 (2009), 71-82

Die Neigung zur Gruppenbildung im Jugendalter hat Jugendbewegungen und Jugendkulturen hervorgebracht und das gesellschaftliche Leben verändert und bereichert. Neben dieser Makrodimension gilt es, die Mikrodimension im Auge zu behalten, denn die besondere Affinität zwischen jugendlichen Gleichaltrigen erklärt sich aus den strukturellen Bedingungen im Übergang von der kindlichen Welt der Bindungen an Eltern und Familie zu jenen Bindungen, die eine ... [ mehr ]

Angela Schmidt-Bernhardt

Lehrerinnen und Lehrer in der »Matrix« der gymnasialen Schulklasse. Eine gruppenanalytische Perspektive (PDF)

psychosozial 115 (2009), 61-70

Möglichkeiten eines gruppenanalytischen Zugangs zur gymnasialen Pädagogik werden erörtert. Einleitend werden Parallelen der gruppenanalytischen Perspektive zu R. Millers Beziehungspädagogik und P. Freires Befreiungspädagogik aufgezeigt. Im Anschluss daran wird der Netzwerkgedanke im Werk von S. H. Foulkes, dem Begründer der Gruppenanalyse, auf die Schulklasse bezogen. Das gruppenanalytische Matrixmodell wird auf die gymnasiale Schulklasse ... [ mehr ]

Holger Brandes

Die Kindergruppe als Übergangsraum (PDF)

psychosozial 115 (2009), 49-60

Unter Berücksichtigung des als dürftig bezeichneten Forschungsstandes sowie eigener Beobachtungen wird die Kindergruppe hinsichtlich ihrer entwicklungspsychologischen Relevanz erörtert. Zunächst wird skizziert, wie sich von der dyadischen Beziehung ausgehend erste Gruppenbezüge in der Kindheit entwickeln. Das Kindergartenalter wird als eigentlicher Beginn eines eigenständigen Gruppenbezugs ausgemacht. Anschließend wird die Bedeutung des ... [ mehr ]

Irene Misselwitz

Krippenerziehung in der DDR - Kindheitserfahrung und eigene Elternschaft (PDF)

psychosozial 115 (2009), 31-48

Im Rahmen eines psychoanalytischen Forschungsprojekts geführte Tiefeninterviews mit zwei Frauen, die in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) in Kinderkrippen erzogen wurden, werden zusammenfassend dokumentiert und hinsichtlich möglicher problematischer Spätfolgen der öffentlichen Früherziehung ausgewertet. In der Analyse der Interviewerfahrungen stehen die Aspekte der Reaktualisierung früher Lebenserfahrungen bei der eigenen Elternschaft und ... [ mehr ]

Erica Burman

Grenzobjekte und Gruppenanalyse: Zwischen Psychoanalyse und Sozialtheorie (PDF)

psychosozial 115 (2009), 15-27

Erörtert werden mögliche Verbindungen zwischen aktuellen Entwicklungen in der Sozialtheorie und der Gruppenanalyse. Dabei wird die Auffassung vertreten, dass sowohl die Gruppenanalyse als auch die Felder der Sozialtheorie, die sich mit Ideen der sozialwissenschaftlichen Technikforschung befassen, von einer reflexiven Gegenüberstellung und der Herausarbeitung selektiver Konvergenzpunkte zwischen den beiden Bereichen profitieren können. Im Zentrum der Analysen ... [ mehr ]

Regine Scholz

Kampf der Projektionen - Frauen im Iran und in Deutschland (PDF)

psychosozial 115 (2009), 9-14

Auf der Basis eigener Erfahrungen, die während einer Iranreise im Jahr 2006 gesammelt wurden, wird die Situation von Frauen im Iran unter besonderer Berücksichtigung der verschiedenen Formen weiblicher Abhängigkeit reflektiert und mit der Situation von Frauen in Deutschland verglichen. Frauen im Iran sind rechtlich vom Ehemann abhängig, innerlich erschienen sie weniger auf den Mann als Person, sondern mehr auf die Institution der Ehe und das Gründen ... [ mehr ]

Gisela Höller-Trauth & Regine Scholz

Gespräch mit Frau Alice Ricciardi von Platen vom 13.07.2007 (PDF)

psychosozial 115 (2009), 5-8

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Angela Kühner & Phil C. Langer

Wie Geschichte zum Thema wird. »Holocaust Education« aus sozialpsychologischer Perspektive (PDF)

psychosozial 114 (2008), 131-141

Im Rahmen qualitativer Interviews wurden 48 Schülerinnen und Schüler weiterführender Schulen sowie zwölf Lehrerinnen und Lehrer dazu befragt, wie sie den Unterricht zum Thema Nationalsozialismus und Holocaust erleben. An der Studie nahmen zusätzlich Schülerinnen und Schüler einer internationalen Schulklasse teil. Die Auswertung der teilstandardisierten und offene Elemente umfassenden 30- bis 90-minütigen Interviews erfolgte mittels ... [ mehr ]

Boris Schafgans

Integritätsverluste. Von obskuren Wiedergängern und neuen Hoffnungen (PDF)

psychosozial 114 (2008), 123-129

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Evelyn Finger

Alle waren Opfer. NS-Geschichte im Fernsehen (PDF)

psychosozial 114 (2008), 117-122

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J. Utz Palussek-Spanl

Zwischen Dämonisierung und Entlastung - Nachdenken über die Verstrickung in das Erbe des Nationalsozialismus (PDF)

psychosozial 114 (2008), 109-116

Mit Blick auf den eigenen Vater wird versucht, einige Annahmen zur transgenerationalen Weitergabe des nationalsozialistischen Erbes auf die eigene Person zu beziehen. Dabei wird gezeigt, wie der Vater dämonisiert wird, um angemessen das eigene Empfinden von Unerträglichkeit darüber zu spüren, dass die Helden und Vorbilder des Vaters die SS, Himmler und Höß gewesen sein müssen. Zugleich wird die Nähe der eigenen Heldenbilder zum ... [ mehr ]

Aleida Assmann

»Die Unfähigkeit zu trauern« im Spiegel der Generationen (PDF)

psychosozial 114 (2008), 99-108

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Ilka Quindeau

Umgeschriebene Erinnerungen. Psychoanalytische Anmerkungen zu den Erregungen der Erinnerungskultur (PDF)

psychosozial 114 (2008), 79-87

Angesichts der hohen Intensität der gesellschaftlichen Debatten um die Erinnerungen an Nationalsozialismus und Holocaust in Deutschland wird die Frage nach der Funktion dieser Erinnerungen aufgeworfen. Dabei wird der Vorstellung entgegengetreten, dass Erinnerung für sich etwas Gutes ist. Stattdessen wird für einen reflexiven Umgang mit der Erinnerung plädiert und nach den ambivalenten Funktionen und Motiven der Erinnerungskultur an Nationalsozialismus und ... [ mehr ]

Thomas Leithäuser

Alexander Mitscherlich und die studentische Protestbewegung 1968 (PDF)

psychosozial 114 (2008), 61-68

In einer Erörterung der Bedeutung von Alexander Mitscherlich für die studentische Protestbewegung 1968 wird dieser als psychoanalytischer Mentor aus der Ferne für viele Studierende charakterisiert. Die Überlegungen werden angereichert durch Erinnerungen an die eigenen politischen Aktivitäten in der damaligen Studentenbewegung. Es wird versucht, Mitscherlichs Einsichten und Einschätzungen in Bezug auf die studentische Protestbewegung ... [ mehr ]

Gudrun Brockhaus

»Die Unfähigkeit zu trauern« als Analyse und als Abwehr der NS-Erbschaft (PDF)

psychosozial 114 (2008), 29-39

An Beispielen aus dem Buch »Die Unfähigkeit zu trauern« von Alexander und Margarete Mitscherlich wird aufgezeigt, dass die in diesem Werk postulierte Schwierigkeit, die nationalsozialistische Vergangenheit als Teil der eigenen Geschichte und Identität anzuerkennen, sich auch auf wissenschaftlich-analytische Bemühungen auswirkt. Die in der »Unfähigkeit zu trauern« konstatierten Unklarheiten und Widersprüche, von denen einige ... [ mehr ]

Tobias Freimüller

Die Unfähigkeit zu trauern. Von der Geschichte einer Diagnose (PDF)

psychosozial 114 (2008), 21-27

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