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11 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: November 2008
Bestell-Nr.: 26129
»psychosozial«
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Gudrun Brockhaus

»Die Unfähigkeit zu trauern« als Analyse und als Abwehr der NS-Erbschaft (PDF)

psychosozial 114 (2008), 29-39

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An Beispielen aus dem Buch »Die Unfähigkeit zu trauern« von Alexander und Margarete Mitscherlich wird aufgezeigt, dass die in diesem Werk postulierte Schwierigkeit, die nationalsozialistische Vergangenheit als Teil der eigenen Geschichte und Identität anzuerkennen, sich auch auf wissenschaftlich-analytische Bemühungen auswirkt. Die in der »Unfähigkeit zu trauern« konstatierten Unklarheiten und Widersprüche, von denen einige aufgezählt werden, werden als Ausdruck des emotionalen Drucks gewertet, den die Thematik des Holocaust und Nationalsozialismus in Deutschland impliziert. Auf der Grundlage der angeführten und diskutierten Textbeispiele wird die Frage angerissen, ob sich der Umgang mit dem Nationalsozialismus und dem Holocaust in der Gegenwart verändert hat. Dabei wird festgestellt, dass die Erbschaft des Nationalsozialismus endgültig ausgeschlagen wurde. »Die Unfähigkeit zu trauern« wird abschließend nicht nur als ein zu analysierender Text, sondern zugleich als Dokument für das ausgewiesen, was er analysiert.

Stichworte: Trauer, Holocaust, Abwehrmechanismen, Kollektivverhalten, Faschismus, Geschichte, Psychoanalytische Interpretation

Keywords: Grief, Holocaust, Defense Mechanisms, Collective Behavior, Fascism, History, Psychoanalytic Interpretation
Hans MommsenS. 7–11Aufarbeitung und Verdrängung. Die Rolle der Zeitgeschichte (PDF)
psychosozial 114 (2008), 7-11
Timo HoyerS. 13–20Ein Bestseller entsteht. Zur Entstehungsgeschichte von »Die Unfähigkeit zu trauern« (PDF)
psychosozial 114 (2008), 13-20
Tobias FreimüllerS. 21–27Die Unfähigkeit zu trauern. Von der Geschichte einer Diagnose (PDF)
psychosozial 114 (2008), 21-27
Gudrun BrockhausS. 29–39»Die Unfähigkeit zu trauern« als Analyse und als Abwehr der NS-Erbschaft (PDF)
psychosozial 114 (2008), 29-39
Christian SchneiderS. 41–48»Die Unfähigkeit zu trauern«: Zur Re-Lektüre einer einflussreichen Kollektivdiagnose des deutschen Wesens (PDF)
psychosozial 114 (2008), 41-48
Alexander von PlatoS. 49–59Waren »wir« unfähig zu trauern? Vor 40 Jahren erschien »Die Unfähigkeit zu trauern« von Alexander und Margarete Mitscherlich. Ein persönlich-historiografischer Rückblick (PDF)
psychosozial 114 (2008), 49-59
Thomas LeithäuserS. 61–68Alexander Mitscherlich und die studentische Protestbewegung 1968 (PDF)
psychosozial 114 (2008), 61-68
Helmut KönigS. 69–78Die Sorge um den Menschen und die Sorge um die Welt. Über Alexander Mitscherlich und Hannah Arendt (PDF)
psychosozial 114 (2008), 69-78
Ilka QuindeauS. 79–87Umgeschriebene Erinnerungen. Psychoanalytische Anmerkungen zu den Erregungen der Erinnerungskultur (PDF)
psychosozial 114 (2008), 79-87
Martin SabrowS. 89–97»Erinnerung« und »Aufarbeitung« - zwei Leitbegriffe deutscher Geschichtskultur in der Gegenwart (PDF)
psychosozial 114 (2008), 89-97
Aleida AssmannS. 99–108»Die Unfähigkeit zu trauern« im Spiegel der Generationen (PDF)
psychosozial 114 (2008), 99-108
J. Utz Palussek-SpanlS. 109–116Zwischen Dämonisierung und Entlastung - Nachdenken über die Verstrickung in das Erbe des Nationalsozialismus (PDF)
psychosozial 114 (2008), 109-116
Evelyn FingerS. 117–122Alle waren Opfer. NS-Geschichte im Fernsehen (PDF)
psychosozial 114 (2008), 117-122
Boris SchafgansS. 123–129Integritätsverluste. Von obskuren Wiedergängern und neuen Hoffnungen (PDF)
psychosozial 114 (2008), 123-129
Angela Kühner & Phil C. Langer S. 131–141Wie Geschichte zum Thema wird. »Holocaust Education« aus sozialpsychologischer Perspektive (PDF)
psychosozial 114 (2008), 131-141
Ludger von GisterenS. 143–144Nachruf auf Peter Riedesser (Univ.-Prof. für Kinder- und Jugendlichenpsychiatrie und -psychotherapie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf) (PDF)
psychosozial 114 (2008), 143-144