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8 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: November 2008
Bestell-Nr.: 26137
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J. Utz Palussek-Spanl

Zwischen Dämonisierung und Entlastung - Nachdenken über die Verstrickung in das Erbe des Nationalsozialismus (PDF)

psychosozial 114 (2008), 109-116

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Mit Blick auf den eigenen Vater wird versucht, einige Annahmen zur transgenerationalen Weitergabe des nationalsozialistischen Erbes auf die eigene Person zu beziehen. Dabei wird gezeigt, wie der Vater dämonisiert wird, um angemessen das eigene Empfinden von Unerträglichkeit darüber zu spüren, dass die Helden und Vorbilder des Vaters die SS, Himmler und Höß gewesen sein müssen. Zugleich wird die Nähe der eigenen Heldenbilder zum nationalsozialistischen Ideal des Vaters verdeutlicht. Das aktuelle Gefühls- und Gedankenkonglomerat in Bezug auf den Vater wird als Folge dieser Mischung aus Unerträglichem und Nähe in der Beziehung zum Vater zurückgeführt. Abschließend wird konstatiert, dass die ursprüngliche Absicht, die Zwangsläufigkeit und Eindeutigkeit der transgenerationalen Weitergabe des Erbes der Nazizeit infrage zu stellen, wegen zu vieler offener Fragen nicht zur Formulierung positiver alternativer Annahmen geführt hat.

Stichworte: Transgenerationale Verhaltensmuster, Faschismus, Väter, Psychodynamik, Ambivalenz, Emotionen, Kognitionen (Denkinhalte)

Keywords: Transgenerational Patterns, Fascism, Fathers, Psychodynamics, Ambivalence, Emotions, Cognitions
Hans MommsenS. 7–11Aufarbeitung und Verdrängung. Die Rolle der Zeitgeschichte (PDF)
psychosozial 114 (2008), 7-11
Timo HoyerS. 13–20Ein Bestseller entsteht. Zur Entstehungsgeschichte von »Die Unfähigkeit zu trauern« (PDF)
psychosozial 114 (2008), 13-20
Tobias FreimüllerS. 21–27Die Unfähigkeit zu trauern. Von der Geschichte einer Diagnose (PDF)
psychosozial 114 (2008), 21-27
Gudrun BrockhausS. 29–39»Die Unfähigkeit zu trauern« als Analyse und als Abwehr der NS-Erbschaft (PDF)
psychosozial 114 (2008), 29-39
Christian SchneiderS. 41–48»Die Unfähigkeit zu trauern«: Zur Re-Lektüre einer einflussreichen Kollektivdiagnose des deutschen Wesens (PDF)
psychosozial 114 (2008), 41-48
Alexander von PlatoS. 49–59Waren »wir« unfähig zu trauern? Vor 40 Jahren erschien »Die Unfähigkeit zu trauern« von Alexander und Margarete Mitscherlich. Ein persönlich-historiografischer Rückblick (PDF)
psychosozial 114 (2008), 49-59
Thomas LeithäuserS. 61–68Alexander Mitscherlich und die studentische Protestbewegung 1968 (PDF)
psychosozial 114 (2008), 61-68
Helmut KönigS. 69–78Die Sorge um den Menschen und die Sorge um die Welt. Über Alexander Mitscherlich und Hannah Arendt (PDF)
psychosozial 114 (2008), 69-78
Ilka QuindeauS. 79–87Umgeschriebene Erinnerungen. Psychoanalytische Anmerkungen zu den Erregungen der Erinnerungskultur (PDF)
psychosozial 114 (2008), 79-87
Martin SabrowS. 89–97»Erinnerung« und »Aufarbeitung« - zwei Leitbegriffe deutscher Geschichtskultur in der Gegenwart (PDF)
psychosozial 114 (2008), 89-97
Aleida AssmannS. 99–108»Die Unfähigkeit zu trauern« im Spiegel der Generationen (PDF)
psychosozial 114 (2008), 99-108
J. Utz Palussek-SpanlS. 109–116Zwischen Dämonisierung und Entlastung - Nachdenken über die Verstrickung in das Erbe des Nationalsozialismus (PDF)
psychosozial 114 (2008), 109-116
Evelyn FingerS. 117–122Alle waren Opfer. NS-Geschichte im Fernsehen (PDF)
psychosozial 114 (2008), 117-122
Boris SchafgansS. 123–129Integritätsverluste. Von obskuren Wiedergängern und neuen Hoffnungen (PDF)
psychosozial 114 (2008), 123-129
Angela Kühner & Phil C. Langer S. 131–141Wie Geschichte zum Thema wird. »Holocaust Education« aus sozialpsychologischer Perspektive (PDF)
psychosozial 114 (2008), 131-141
Ludger von GisterenS. 143–144Nachruf auf Peter Riedesser (Univ.-Prof. für Kinder- und Jugendlichenpsychiatrie und -psychotherapie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf) (PDF)
psychosozial 114 (2008), 143-144