psychosozial

Daniel Geißler

Leistungsmotivation im Sport, motivationsfördernde Einflüsse und Affekte (PDF)

psychosozial 106 (2006), 109-121

Faktoren, die die Motivation zum Sporttreiben positiv und negativ beeinflussen, werden dargestellt, und es wird der Frage nachgegangen, wie man eine dauerhafte Motivation zu Sport und Training entwickeln kann. Zunächst werden kurze Begriffsdefinitionen angeführt, gefolgt von einer Auseinandersetzung mit der Entstehung von Sportmotiven bzw. mit der Motivation zum Sporttreiben. Danach werden einige Einflussgrößen der Motivation zu Bewegung, Training und Sport ... [ mehr ]

Hans-Jürgen Wirth

Das Dilemma von Narzissmus und Macht in der Politik (PDF)

psychosozial 106 (2006), 91-107

Ausgehend von allgemeinen politisch-gesellschaftlichen Überlegungen zum Verhältnis von Narzissmus, Macht und Paranoia wird in einer psychopolitischen Analyse anhand der Terroranschläge vom 11. September 2001, des Irak-Kriegs, der Person des G. W. Bush und der Politik der amerikanischen Regierung die herausragende Rolle der Dynamik von Narzissmus, Macht und Paranoia in der Politik demonstriert. Im Einzelnen werden folgende Gesichtspunkte der Thematik ... [ mehr ]

Jeff Gordon, Julia Gordon & Godehard Stadtmüller

Anmerkungen zur Bonding-Psychotherapie. Erfahrungsbericht einer Teilnehmerin mit Kommentar (PDF)

psychosozial 106 (2006), 85-90

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Wolfgang Kämmerer

»Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache.« Berühren, Sprechen, Erinnern: Selbstpsychologische Aspekte des Psychosomatischen Dialogs (PDF)

psychosozial 106 (2006), 75-84

Der psychosomatische Dialog zwischen Therapeut und Patient in einer Krankenhausabteilung für Patienten mit psychosomatischen Störungen wird aus der Perspektive der Selbstpsychologie beschrieben. Die körpersprachliche Inszenierung im Rahmen des Dialogs wird als unbewusste Fähigkeit des Patienten aufgefasst, mit Nachdruck zu verdeutlichen, was ihm widerfahren ist. Der Umgang mit dem Patienten bei der Mitteilung des psychosomatischen Fokus und das weitere ... [ mehr ]

Siegbert Kratzsch

Wechsel von verbaler und Körper bezogener Interventionsebene aus selbstpsychologischer Sicht (PDF)

psychosozial 106 (2006), 65-73

Nach einleitenden Anmerkungen zur Theorie der therapeutischen Praxis in der psychoanalytischen Selbstpsychologie werden die verschiedenen Kommunikationsweisen an einem Behandlungsausschnitt beleuchtet, die ein Wechsel der psychoanalytischen und Körper bezogenen Interventionsebene im therapeutischen Austausch mit sich bringt. Nach diesem Behandlungsausschnitt werden die psychotherapeutischen Möglichkeiten zusammengefasst, die sich aus der Mentalisierungs- und ... [ mehr ]

Hans Müller-Braunschweig

Traumatische Verletzungen des Selbst. Der Versuch ihrer Bewältigung in pathologischen und kreativen Prozessen (PDF)

psychosozial 106 (2006), 49-63

Die Bewältigung von traumatischen Verletzungen des Selbst wird unter besonderer Berücksichtigung der Bedeutung kreativer Prozesse erörtert. Zunächst wird das Phänomen Trauma näher beschrieben, und die Folgen traumatischer Einwirkungen auf Erwachsene und Kinder werden dargestellt. Frühe Belastungen in der Kindheit führen offensichtlich zur Schwächung der Widerstandskraft gegenüber späterem Stress und besonders späterer ... [ mehr ]

Günter Heisterkamp

Atmosphärische Bedingungen psychotherapeutischer Behandlung (PDF)

psychosozial 106 (2006), 33-47

Atmosphärische Bedingungen psychotherapeutischer Behandlungen werden mit Bezug auf die Selbstpsychologie erörtert. Nach einführenden Hinweisen auf atmosphärische Bedingungen in der psychotherapeutischen Weiterbildung, Eigenschaften der Behandlungsatmosphäre, die dialektische Beurteilung des therapeutischen Ambientes sowie dessen Betrachtung aus selbstpsychologische Sicht werden vier wesentliche Merkmale des Atmosphärischen in tiefenpsychologischen ... [ mehr ]

Hans-Peter Hartmann

Ein selbstpsychologischer Blick auf die Selbstregulation (PDF)

psychosozial 106 (2006), 19-32

Die Entwicklung der Selbstregulation und deren Relevanz in der Psychotherapie werden aus selbstpsychologischer Perspektive betrachtet. Nach einleitenden Bemerkungen, in denen die Entwicklung der Selbstregulation als Teil der emotionalen Entwicklung verstanden wird, werden zunächst unterschiedliche Theorien zur Selbstregulation im Entwicklungsverlauf bis zum zweiten Lebensjahr skizziert: (1) die Theorie der Affektregulierung von C. B. Kopp, (2) das Modell der ... [ mehr ]

Wolfgang Milch, Markus Schreiber & Frank Leweke

Körper und Selbst. Zur Frage der Selbstentwicklung unter dem Aspekt des frühen Körperselbst (PDF)

psychosozial 106 (2006), 11-18

Es wird der Frage nachgegangen, wie das Selbst und das Körperselbst aus interaktiven Prozessen auftaucht und sich in den frühen Beziehungen entwickelt. Besonders interessiert dabei, wie Kinder eine eigene innere Welt gestalten, wobei sie sich doch in der Interaktion ständig auf andere beziehen müssen. Wie schlägt sich der Einfluss des Anderen in Vorstellungsbildern und inneren Repräsentanzen nieder und wird zu etwas Eigenem? Wie können wir uns ... [ mehr ]

Gerhard Vinnai

Kriegstraumata und Faschismus - Zur Genese von Hitlers Vernichtungsantisemitismus (PDF)

psychosozial 105 (2006), 125-134

Aus sozialpsychologischer Perspektive wird der Frage nachgegangen, unter welchen Umständen in den Organisationsformen des Sozialen, und damit verbunden in der Psyche von Einzelnen, ein zerstörerisches Potenzial erzeugt wird, wie es das nationalsozialistische Deutschland kennzeichnete. An der Person Adolf Hitlers soll deshalb nicht in erster Linie etwas Einmaliges, Besonderes aufgezeigt werden, an ihr soll vielmehr etwas Allgemeines sichtbar gemacht werden, was ... [ mehr ]

Zvi Lothane

Verführung/Entführung, mit/ohne Psychoanalyse. Oder: was suchen jüdische Mädchen bei germanischen Helden und vice versa? (PDF)

psychosozial 105 (2006), 97-124

Überlegungen zur Art der Beziehung zwischen Sabina Spielrein und Carl Gustav Jung werden angestellt. Ausgehend von einer Darstellung der Biografie von Spielrein wird die eigene Annahme begründet, nach der es begründete Zweifel an manifesten sexuellen Kontakten zwischen Spielrein und Jung gibt. Die Liebesbeziehung zwischen Spielrein und Jung wird sowohl als leidenschaftliche Begegnung als auch als Übertragungsliebe charakterisiert. Ausführungen zur ... [ mehr ]

Eva Jaeggi, Brigitte Müller-Bülow & Sophie zu Dohna

»Was Adoleszenz ist, habe ich erst durch meine Kinder erfahren«. Identitätssuche unter Bedingungen bedrohter Existenz (PDF)

psychosozial 105 (2006), 85-96

Mittels narrativer Interviews mit elf jüdischen Frauen im Alter von 76 bis 92 Jahren, die in ihrer Adoleszenz während der nationalsozialistischen Herrschaft zwischen 1934 und 1941 zur Auswanderung nach Israel gezwungen wurden, wurde untersucht, wie unter diesen schwierigen Bedingungen die spezifischen Probleme der Adoleszenz gelöst werden konnten und wie sich diese Bedingungen auf die Identitätsbildung ausgewirkt haben. Nach einleitenden Hinweisen zur ... [ mehr ]

Carl Nedelmann

Tradition und Wiederannäherung (PDF)

psychosozial 105 (2006), 53-58

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Ulrich Bahrke

Psychoanalytische Haltung. Freiheit in psychischen und politischen Räumen (PDF)

psychosozial 105 (2006), 31-42

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Michael Schröter

Kontinuität oder Neuanfang? Psychoanalyse in Deutschland nach 1945 (PDF)

psychosozial 105 (2006), 9-19

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Samuel Salzborn

Antisemitismus und nationaler Opfermythos. Zur Politischen Psychologie eines geschichtspolitischen Kontextes (PDF)

psychosozial 104 (2006), 125-136

Vorgelegt wird eine Charakteristik des gegenwärtigen Antisemitismus im Kontext eines neu etablierten deutschen Opfermythos. Dazu wird ausgeführt, dass in Anlehnung an psychoanalytische Kategoriebildungen aktuell die antisemitisch implementierte Identifizierung mit der deutschen Nation, die praktisch individuell, faktisch aber kollektiv (im Sinne des Kollektivs der Antisemiten) vollzogene Abwehr von Schuld und Erinnerung sowie die Projektion von Verbrechen der Eltern- ... [ mehr ]

Elfriede Löchel

Versuch über das Lesen und Schreiben. Zur Psychodynamik alter und neuer Medien (PDF)

psychosozial 104 (2006), 113-124

Angesichts des sich gegenwärtig vollziehenden Umbruchs in den Informations- und Kommunikationstechnologien werden einige Merkmale der bisherigen Schriftkultur erörtert, die insbesondere mit Wissenschaft, Denken, Lektüre und Autorschaft zu tun haben. Dazu wird die These aufgestellt, dass die neuen Medien in besonders hohem Maß subjektiv-intrusiv sind, also das Subjekt mit seinen Wünschen, Ängsten und Konflikten unauflöslich in ihrem Netz ... [ mehr ]

Horst Bohling

Psychopathenfahndung. Ein soziologisches Begleitschreiben (PDF)

psychosozial 104 (2006), 85-99

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