Psychoanalytische Familientherapie

Elke Rosenstock-Heinz

Umgang mit psychischen Erkrankungen in der Schule (PDF)

Zusammenarbeit von Schule, Elternhaus und ambulanter Psychotherapie

In diesem Beitrag geht es darum, den Blick für psychische Auffälligkeiten in Elternhaus und Schule zu schärfen und eine Kooperation mit ambulanten psychotherapeutischen Praxen anzuregen. Kinder und Jugendliche werden primär in den frühen Institutionen wie Kindergarten und Grundschule auffällig. Warum? Was sind die häufigsten Ursachen? Um die Probleme der Kinder und Jugendlichen möglichst schnell erkennen und bearbeiten zu können, ... [ mehr ]

Christine Bär

Traumaentwicklung und Beziehungsdynamiken in der familiären Fluchtmigration (PDF)

Der folgende Beitrag geht den Aufnahmebedingungen geflüchteter Familien in Deutschland in den ersten Jahren des Ankommens nach. Die Lebensbedingungen in den Gemeinschaftsunterkünften werden dargestellt und auf ihre traumatisierende Dimension hin diskutiert. Die aus den Fluchtund Ankunftsbedingungen sich ergebenden Beziehungsdynamiken zwischen Eltern und Kindern werden daraufhin näher in den Blick genommen. Der vorliegende Beitrag fragt, welche innerfamiliären ... [ mehr ]

Ralf Lankau

Digitalisierung als Technik der Gegenaufklärung (PDF)

Steuerungsmechanismen am Beispiel Unterricht und Lernen

Die Digitalisierung aller Lebensbereiche ist kein Technik-, sondern ein Systemwechsel. Alles, was wir im Netz tun, wird verdatet; idealiter pränatal bis postmortal. Dieser Datenpool wird mit immer ausgefeilteren Algorithmen des Big Data Mining analysiert und mit Methoden der Empirie, Statistik und Mustererkennung ausgewertet. Der Mensch wird zum Datensatz. Je früher Menschen psychometrisch vermessen werden können, desto exaktere Persönlichkeits-, Lernund ... [ mehr ]

Hans-Jürgen Wirth

Von der »Unfähigkeit zu trauern« bis zur »Willkommenskultur« (PDF)

Zur psychopolitischen Geschichte der Bundesrepublik

Im Unterschied zu den meisten anderen Ländern hat die Flüchtlingskrise in Deutschland nicht nur zu einem Erstarken rechtspopulistischer Tendenzen geführt, sondern auch eine Hilfsbereitschaft hervorgerufen, die den Namen »Willkommenskultur« erhielt. Eine ähnliche Besonderheit war auch schon bei den Reaktionen der deutschen Bevölkerung auf Tschernobyl und Fukushima deutlich geworden. Der Autor entwickelt die sozialpsychoanalytische These, dass ... [ mehr ]

Dietlind Grabe-Bolz

Soziale Verantwortung in der egozentrischen Gesellschaft (PDF)

Grußwort der Gießener Oberbürgermeisterin

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Klaus-Peter Zimmer

Von der Kinderheilkunde zur Familienheilkunde (PDF)

Grußwort des Abteilungsleiters Allgemeine Pädiatrie und Neonatologie Gießen

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Matthias Franz

Die Jungenbeschneidung aus Sicht des Sozialwissenschaftlers Heinz-Jürgen Voß (PDF)

Kritische Anmerkungen zum dritten Männergesundheitsbericht

Der Autor macht auf einen Beitrag von Heinz-Jürgen Voß im »Männergesundheitsbericht« 2017 aufmerksam, in dem Voß die allgemeine Beschneidung gesunder Jungen ohne individuelle medizinische Indikation befürwortet. Dem hält der Autor eindringlich entgegen, dass dies schon allein aufgrund des Risikos medizinischer und psychischer Folgen für die Beschnittenen ethisch abzulehnen sei. Voß blende die Risiken fahrlässig oder ... [ mehr ]

Johanna Lea Karb

Neurodermitis und Berührung (PDF)

Psychoanalytisches Verstehen der Symbolik von Hautaffekten und die dialogische Funktion psychosomatischer Symptome in der Familie

Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Krankheitsbild der Neurodermitis, der Symbolik ihrer Symptomatik und der Bedeutung von Berührung in diesem Zusammenhang. Bereits perinatal wird die Haut als wichtigstes Sinnesorgan verstanden. Die Haut als Grenzorgan und »Spiegel der Seele« zeichnet innere Reaktionen und Konflikte auf der Körper-Oberfläche ab und kommuniziert diese damit an die Außenwelt. Innerhalb eines (kranken) Familiensystems ... [ mehr ]

Peter Ellesat

Welche Auswirkungen hat häusliche Gewalt auf die Kinder? (PDF)

Häusliche Gewalt/Partnerschaftsgewalt ist häufig anzutreffen. Dabei werden die betroffenen Kinder oft übersehen. Im Aufsatz wird gezeigt, welche Auswirkungen das Aufwachsen in Gewaltbeziehungen auf die Kinder haben kann. In einer Fallvignette wird vor allem auf die Identifikation mit dem Aggressor als Überlebensmechanismus eingegangen. Letztere ist maßgeblich an der generationsübergreifenden Macht der Gewalt beteiligt. Abschließend werden ... [ mehr ]

Christine Bär

Allein in Deutschland (PDF)

Geflüchtete Jugendliche zwischen Trauma, unsicherer Perspektive und der Hoffnung auf einen sicheren Lebensort

Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge kommen häufig mit hohen familiären Erwartungen, die auf unsichere und in vielen Fällen unmöglich zu erreichende Rahmenbedingungen der Integration im Zufluchtsland Deutschland treffen. Die Fluchtund Aufnahmebedingungen und das damit einhergehende sequenzielle Trauma dieser vulnerablen Gruppe werden exemplarisch anhand eines Interviews mit einem geflüchteten Jugendlichen ... [ mehr ]

Joseph Kleinschnittger

Die positive therapeutische Wirkung durch Kooperation in der psychiatrischen Helferfamilie (PDF)

Erfahrungen aus unterschiedlichen Kontexten

Orientiert am »psychodynamischen Modell von Teamarbeit« in der therapeutischen Arbeit einer psychiatrischen Station (dynamische Psychiatrie) untersucht der Autor die Frage, inwieweit dieses Modell in der Realität einer sehr vielfältig gewordenen gemeindepsychiatrischen Szenerie konstruktiv umsetzbar ist und sich als therapeutisch nutzbringend erweisen kann. Als zentrale theoretische Orientierungspunkte bei der praktischen Umsetzung eines solchen ... [ mehr ]

Monika Zimmer

Berufsbezogene Selbsterfahrung (PDF)

Kompetenzerweiterung für die Arbeit mit und in sozialen Systemen

Supervision und persönliche Selbsterfahrung sind grundlegend wichtig für reflektierte psychosoziale Arbeit. Das Konzept der Berufsbezogenen Selbsterfahrung stellt eine Integration von Reflektion der eigenen Beziehungserfahrungen der Mitarbeiter psychosozialer Einrichtungen und ihrer aktuellen professionellen Beziehungen her. Diese schließt die Analyse der Interaktion zwischen Therapeut und Klient ebenso ein wie die Interaktion mit Kollegen und Vorgesetzten. Die ... [ mehr ]

Michael Stasch

Nachruf auf Manfred Cierpka (PDF)

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Bärbel Derksen

20 Jahre Elternberatung und Familienzentrum an der Fachhochschule Potsdam (PDF)

Wie der frühe Start in die Familie gelingen kann

Die hohe Bedeutung der ersten drei Lebensjahre für das gesunde Aufwachsen von Kindern ist inzwischen allgemein anerkannt. Der Bereich der »Frühen Hilfen« für (werdende) junge Eltern mit Babys von null bis drei Jahren ist in den letzten zehn Jahren in allen Bundesländern verstetigt und zunehmend mehr Unterstützungsangebote für Familien ausund aufgebaut worden. Das Familienzentrum an der Fachhochschule bietet seit mehr als 20 Jahren ... [ mehr ]

Lea Sarrar, Isabelle Engelhardt & Hermann Staats

Feinfühligkeit fördern mit Paulina-Kernberg-Seminaren (PDF)

Feinfühligkeit von Pädagoginnen und Pädagogen ist ein berufsrelevantes Merkmal, das in der Ausbildung bisher wenig diskutiert wird. Feinfühligkeit kann biologisch durch einen hereditären Rezeptor, der mehr oder weniger empfindlich auf Oxytocin reagiert, erklärt werden. Elterliche Kompetenzen, wie die Fähigkeit zur Mentalisierung und Triangulierung, können feinfühliges Verhalten fördern. Ein Verdrängen von Erinnerungen und ... [ mehr ]

Peter Ellesat

Traumkind (PDF)

Frühe Hilfen im Zwangskontext

Entgegen häufig vertretener Ansicht kann eine Beratung im Zwangskontext bei Klienten eine eigene Motivation zur Auseinandersetzung entstehen lassen. Verdeutlicht wird das an einem Beispiel. Dargelegt werden Gedanken zur Frage, was für die Arbeit im Zwangskontext nötig und welche Haltung in der Arbeit hilfreich ist.

Abstract:
In contrast to a frequently represented view, counseling in a forced context can create a motivation in the client for further ... [ mehr ]

Frank Früchtel

Den Rat neu erfinden (PDF)

Versammelnde, gemeinschaftsbildende Formen des Helfens

Das auf den ersten Blick anachronistisch anmutende neuseeländische Hilfeplanungsverfahren »Family Group Conferencing« wird in seinen historischen Entstehungsbedingungen untersucht und in Zusammenhang mit den Gesellschaftstheorien von Nisbet und Tönnies gestellt, um das Potenzial der Verbindung von Moderne und Tradition zu erklären, das für Family Group Conferencing charakteristisch ist. Abschließend wird die Methodik der deutschen Adaption, ... [ mehr ]

Christiane Ludwig-Körner

Schicksale ungeliebter Kinder (PDF)

Ungeliebte Kinder gibt es seit vielen Jahrhunderten und bis heute, auch in gebildeten und materiell wohlhabenden Gesellschaften. Obgleich die Folgen emotionaler Vernachlässigung gut bekannt sind und detailliert beschrieben wurden, fehlt es an ausreichenden Angeboten der Frühförderung, und die mangelhafte personelle Besetzung in den Kindergärten reicht nicht aus, um Defizite in der kindlichen Entwicklung auszugleichen. Dabei ist mehrfach nachgewiesen worden, ... [ mehr ]

Lalenia Zizek

Elternwerden aus bewährungstheoretischer Perspektive (PDF)

Aspekte fallspezifischer, gemeinsamer Reflexionsarbeit mit jungen Eltern

Ziel der vorliegenden Auseinandersetzung ist es, professionalisierungstheoretische Schlussfolgerungen aus einer rekonstruktiven Mikrostudie zum Elternwerden zu ziehen. Der Prozess des Elternwerdens wird aus bewährungsund positionalitätstheoretischer und aus paarund familiendynamischer Perspektive beleuchtet und je anhand von Fallbeispielen veranschaulicht. Mit der Beziehungspraxis wird die zentrale Ressource für diesen Übergang thematisiert (L. Zizek, 2016). ... [ mehr ]

Svenja Taubner

Mentalisierungsbasierte Prävention mit Familien (PDF)

In diesem Beitrag werden die grundlegende Idee und ausgewählte Programme mentalisierungsbasierter Präventionsansätze mit Familien dargestellt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf den Frühen Hilfen, die eine Unterstützung von Familien mit Kindern zwischen 0 und drei Jahren als Hauptziel haben. Die Frühen Hilfen richten sich universal präventiv an alle Eltern. Mit den mentalisierungsbasierten Präventionsprogrammen können ... [ mehr ]