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10 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: April 2024
Bestell-Nr.: 35092
https://doi.org/10.30820/2364-1517-2024-1-107
»Psychotherapie«
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Herbert Grassmann

Die Polyvagal-Theorie (PDF)

Sicherheit durch soziale Verbundenheit

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Die Polyvagal-Theorie ist ein neurobiologischer Ansatz, der von Dr. Stephen W. Porges entwickelt wurde, um die physiologischen Grundlagen sozialer Verhaltensweisen und emotionaler Reaktionen aus der Perspektive des autonomen Nervensystems zu erklären. Die Theorie basiert auf dem Verständnis des Vagusnervs und seiner Rolle im autonomen Nervensystem. In der Theorie werden drei evolutionäre Schichten des autonomen Nervensystems identifiziert, die unterschiedliche Reaktionen auf Bedrohung und Sicherheit aufweisen. Die Theorie hebt hervor, dass die Fähigkeit, zwischen den verschiedenen Vagusnerv-Modi zu wechseln, entscheidend für die Anpassung an soziale Situationen und für die Wahrnehmung von Sicherheit ist. Ein gut regulierter ventraler Vagus trägt zu einem Gefühl der Sicherheit und sozialen Verbundenheit bei. In der Praxis kann die Polyvagal-Theorie dazu beitragen, therapeutische Ansätze zu entwickeln, die die Regulation des autonomen Nervensystems fördern. In dem vorliegenden Artikel werden verschiedene Aspekte dieser Theorie erkundet, einschließlich ihrer Anwendung im therapeutischen Kontext.

Abstract:
Polyvagal theory is a neurobiological approach developed by Dr. Stephen W. Porges to explain the physiological basis of social behaviors and emotional responses from the perspective of the autonomic nervous system. The theory is based on an understanding of the vagus nerve and its role in the autonomic nervous system. The theory identifies three evolutionary layers of the autonomic nervous system that show different responses to threat and safety. The theory emphasizes that the ability to switch between the different vagus nerve modes is crucial for adaptation to social situations and for the perception of safety. A well-regulated ventral vagus contributes to a sense of safety and social connectedness. In a clinical setting, polyvagal theory can help to develop therapeutic approaches that promote the regulation of the autonomic nervous system. This article explores various aspects of this theory, including its application in a therapeutic context.