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28 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Mai 2024
Bestell-Nr.: 42006
https://doi.org/10.30820/0938-183X-2024-30-141
Moritz Heß & Achim Würker

Literatur, Lesen, Verstehen (PDF)

Alfred Lorenzers Impulse für eine psychoanalytisch-pädagogische Kompetenz

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Im Dialog reflektieren der (zum Zeitpunkt des Gesprächs noch) Student der Sonderpädagogik und der Studiendirektor im Ruhestand ihre Erfahrungen mit literarischen Texten, erläutern die sozialisatorische Bedeutung von Literaturrezeption und erforschen den Stellenwert, den Literaturinterpretation in pädagogischen Qualifikationsprozessen gewinnen kann. Dabei nehmen sie auf ihre konkrete Praxis mit Interpretationsgruppen in Universität und Schule ebenso Bezug wie auf theoretische Fachliteratur, die diese Praxis untermalt. So kommen z.B. Textbezüge zu Dilthey und Gadamer, Rieger-Ladich, Fonagy oder Lorenzer ins Gespräch. Durch das Beispiel einer Interpretationsdiskussion wird veranschaulicht, wie bewusstseinsferne Lebensentwürfe in der Auseinandersetzung mit den Wirkungen eines kurzen Kafka-Textes fassbar werden und wie Erfahrungen in der Gruppendiskussion dazu beitragen können, in der späteren pädagogischen Praxis Offenheit zu wahren und förderlicher zu handeln.

Abstract:
This article is the result of a dialogue between two scholars, one of whom was still a student of Special Education when the exchange began, the other is a retired director of studies and practicing researcher. In the conversation on which this publication is based, the two reflect on their experiences with literary texts, explain the socialisatory role of literature reception and explore the significance that literature interpretation can gain within pedagogical qualification processes. In doing so, they refer to their concrete practice leading interpretation groups at university and school as well as to theoretical literature that underpins this practice. For example, textual references to Dilthey and Gadamer, Rieger-Ladich, Fonagy, or Lorenzer come into the discussion. By means of the exemplary interpretation of a brief text by Kafka, it is shown how preconscious and unconscious life drafts can become tangible by engaging with the effects provoked in the reader. Further, it is argued how experiences in group discussions can contribute to maintaining openness and acting conducively in later pedagogical practice.

»Das Konzept von Lorenzer wirft Fragen auf und regt zu neuen Perspektiven und Erkenntnissen insbesondere in der Pädagogik und Sonderpädagogik an, was Kritik und Zweifel nicht ausschließt. Wer an diesem innerpädagogischen Diskussionsprozess teilnehmen möchte, ist mit diesem Buch gut beraten, das durch die Vielzahl der Autoren besonders geeignet ist, zu zeigen, dass Wissenschaft neben einem Bestand an Wissen immer auch neue Fragen stellt. Bei einer gesunden Verbindung von Theorie und Praxis sind diese geeignet, sich den veränderten pädagogischen Anforderungen in der Praxis zu stellen ...«

Gertrud Hardtmann, Socialnet.de am 12. August 2024

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