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46 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Juni 2024
Bestell-Nr.: 42010
https://doi.org/10.30820/0938-183X-2024-30-245
Reinhard Fatke

Das Studium der Psychoanalytischen Pädagogen an der Universität Wien (PDF)

Eine Auswertung ausgewählter Studienbücher

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Anhand der Studienverläufe von vier Studenten, die in den 1910erund 1920er-Jahren an der Universität Wien studiert haben und später zu großer Bekanntheit als Psychoanalytische Pädagogen gelangt sind (Siegfried Bernfeld, Willi Hoffer, Bruno Bettelheim und Fritz Redl), wird auf der Grundlage von deren Studienbüchern untersucht, was genau sie studiert haben und ob dies in Beziehung zu ihrer späteren psychoanalytisch-pädagogischen Tätigkeit steht. Zu diesem Zweck wird zunächst dokumentiert, welche Lehrveranstaltungen die Genannten belegt haben. Anschließend werden die Inhalte der Fächer (Philosophie, Pädagogik, Psychologie und einige weitere) näher charakterisiert, wie sie sich aus den Schriften der Professoren erschließen lassen, die diese Fächer lehrten. Dabei werden die Fächer auch in den entsprechenden disziplingeschichtlichen und universitätspolitischen Kontext gestellt. Im Mittelpunkt steht die Frage, inwieweit in diesen Fächern die Psychoanalyse und die Psychoanalytische Pädagogik, die sich bis zu jener Zeit bereits entfaltet hatte, eine Rolle spielte. Außerdem wird der Frage nachgegangen, welche Einflüsse die studierten Fächer insgesamt auf das spätere Wirken der vier Personen jenseits ihrer spezifischen psychoanalytisch-pädagogischen Aktivitäten gehabt hat. Mit dieser Rekonstruktion eines Teils der intellektuellen Biografien von vier prominenten Psychoanalytischen Pädagogen wird eine bisher bestehende Lücke in der Vorgeschichte der Psychoanalytischen Pädagogik zu schließen versucht.

Abstract:
Based on four students who studied at the University of Vienna in the 1910s and 1920s and who later achieved great fame as psychoanalytic pedagogues (Siegfried Bernfeld, Willi Hoffer, Bruno Bettelheim, and Fritz Redl), the study examines, on the basis of their academic transcripts, what exactly they studied and whether or not this is related to their later psychoanalytic-pedagogical activity. For this purpose, it is documented which courses the aforementioned were enrolled in. Then the contents of the subjects (philosophy, pedagogy, psychology, and some others) are characterized in more detail, as they can be inferred from the writings of the professors who taught these subjects. In doing so, the subjects are also placed in the corresponding disciplinary-historical and university-political context. The focus is on the question of the extent to which psychoanalysis and psychoanalytic pedagogy, which had already been developed by that time, played a role in these subjects. In addition, the question of what influences the studied subjects as a whole had on the later work of the four individuals beyond their specific psychoanalytic-pedagogical activities is explored. This reconstruction of part of the intellectual biographies of four prominent psychoanalytic pedagogues attempts to fill a hitherto existing gap in the prehistory of psychoanalytic pedagogy.
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