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21 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Juni 2022
Bestell-Nr.: 34080
https://doi.org/10.30820/0942-2285-2022-1-48
»Journal für Psychologie«
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Alexandre Métraux & Alexander Nicolai Wendt

Zur phänomenologischen Orientierung in der Psychologie (PDF)

Alexandre Métraux im Gespräch mit Alexander NicolaiWendt

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Welche Bedeutung hat phänomenologisches Denken in der Psychologie? Diese Frage lässt sich nicht ohne den Blick sowohl in die komplexe Geschichte der Psychologie als Disziplin als auch der phänomenologischen Bewegung beantworten. Das Gespräch versucht eine angemessene Perspektive zu finden, wobei die Hintergründe der sogenannten phänomenologischen Orientierung in der Psychologie zur Sprache kommen. Von der Geistesgeschichte geht das Gespräch zur grundsätzlicheren systematischen Frage über, welchen Beitrag die Phänomenologie leisten kann. Während die Beschreibung der Erfahrungswelt als ihre Stärke betont wird, bleibt sie ihrerseits ergänzungsbedürftig, denn Phänomenanalysen allein können den Gegenstandsbereich der Psychologie nicht vollständig erschließen. Das Gespräch endet mit dem Blick auf mögliche Ergänzungen der psychologischen Forschung. Die Ansätze der Phänomenologie, beispielsweise von Shaun Gallagher, erweisen sich als nicht unproblematisch. Als Alternative wird die Psychologik Jan Smedslunds angeführt, die die psychologische Theoriebildung auf ihre Redundanz mit lebensweltlichen Gewissheiten überprüft.

Abstract:
What is the influence of phenomenological thinking in psychology? An answer to this question requires both considering the complex history of psychology as a discipline and the phenomenological movement. The dialogue tries to find an appropriate perspective, in which the background of the so-called phenomenological orientation in psychology is discussed. From intellectual history, the conversation moves to the more fundamental, systematic plain of the contribution phenomenology can make to psychology. It is emphasised that phenomenology provides an elaborated approach especially for the description of the world of experience. However, it needs to be supplemented because phenomenal analyses alone cannot fully meet the subject area of psychology. The conversation ends with a look at possible additions to psychological research. The approaches of phenomenology, for example, by Shaun Gallagher, prove to be not unproblematic. Jan Smedslund’s psycho-logic, which examines the redundancy of psychological theory formation with real-world certainties, is mentioned as an alternative.