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13 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Oktober 2021
Bestell-Nr.: 35035
https://doi.org/10.30820/2364-1517-2021-2-59
»Psychotherapie«
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Susanne Schober

Psychiatrische Kurz-Psychotherapie (PKP) bei chronischem Schmerz (PDF)

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Chronischer Schmerz wird multifaktoriell betrachtet, es wird von einem bio-psycho-sozialem Modell ausgegangen. Die multiaxiale Schmerzklassifikation (MASK-P nach Klinger et al., 2016) verdeutlicht das. Hier kann der chronische Schmerz in mehreren psychosozialen Dimensionen klassifiziert werden. Das PKP-Manual Chronischer Schmerz (Schober, 2018) orientiert sich an diesem multifaktoriellen Modell, das unter anderem auch im therapeutischen Vorgehen (Säule 2, Fertigkeitentraining) zu sehen ist. Hinsichtlich des biologischen Faktors werden dem Patienten wichtige biologische und körperliche Vorgänge erklärt wie die Schmerzhemmung oder die langfristigen Auswirkungen von chronischer muskulärer Anspannung. Dies wird auch anhand einer Zeichnung veranschaulicht und somit für den Patienten visuell verständlich dargestellt. Entspannungsverfahren, insbesondere die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson, sind wichtige Techniken, damit der Patient aktiv auf einen erhöhten Muskeltonus einwirken kann. Es folgen kognitive und emotionale Interventionen, wie zum Beispiel funktionale Emotionsregulationen, mit alltagsnahen Beispielen und nachfolgenden Arbeitsblättern für den Patienten. Das Manual enthält hilfreiche und zielführende Übungen zu Gedanken, Gefühlen und zu den eigenen Werten im Hinblick auf den chronischen Schmerz. Auch ein aktives Auseinandersetzen mit individuellen Situationen und Lebensabschnitten, die den Schmerz aufrechterhalten, auslösen oder verstärken, ist in dem PKP-Manual beinhaltet. Den Abschluss des Manuals bildet die Erarbeitung der Überlebensregel nach Sulz, die die Basis der Persönlichkeitsentwicklung des Menschen darstellt (Säule 3).

Abstract:
Chronic pain is considered from a multifactorial point of view, a bio-psycho-social model is used. The multiaxial pain classification (MASK-P according to Klinger et al., 2016) illustrates this. Here chronic pain can be classified in several psychosocial dimensions. The PKPmanual Chronic Pain (Schober, 2018) is based on this multifactorial model, which can also be seen in the therapeutic approach (pillar 2, skill training). With regard to the biological factor, important biological and physical processes are explained to the patient, such as pain inhibition or the long-term effects of chronic muscular tension. This is also illustrated by means of a drawing, making it visually understandable for the patient. Relaxation techniques, in particular Progressive Muscle Relaxation according to Jacobson, are important techniques so that the patient can actively influence increased muscle tone. This is followed by cognitive and emotional interventions, such as functional emotion regulation, with everyday examples and subsequent worksheets for the patient. The manual contains helpful and goal-oriented exercises on thoughts, feelings and one’s own values with regard to chronic pain. The PKP-manual also includes an active examination of individual situations and stages of life that maintain, trigger or intensify the pain. The manual concludes with the elaboration of the survival rule according to Sulz, which is the basis for the personality development of the individual (pillar 3).