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20 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: Oktober 2023
Bestell-Nr.: 35082
https://doi.org/10.30820/2364-1517-2023-2-95
»Psychotherapie«
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Lars Theßen

Die Entwicklung von der Affektauf die Denken-Stufe (PDF)

Der psychotherapeutische Schritt zu Affektregulierung und Selbstwirksamkeit

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Von den sieben Arbeitsmodulen der Mentalisierungsfördernden Verhaltenstherapie MVT sind die letzten beiden Module – Modul sechs und sieben – Entwicklungsmodule. Zuvor wurde mit dem Modul »Emotion Tracking« ein Zugang zum emotionalen Erleben hergestellt. Das Modul sechs, »Affektregulierung und Selbstwirksamkeit«, beschäftigt sich mit der Entwicklung von der Affekt-Stufe auf die Denken-Stufe, nachdem zuvor die Körper-Stufe gefördert wurde. Entwicklung wird als ein dynamischer Prozess aufgefasst in Bezug auf spezifische Beziehungskontexte und Situationskontexte. Auf eine ausführliche Entwicklungsdiagnostik folgt die Behandlung von Impuls-Blockaden und Vermeidungsverhalten. Impulsives Handeln wird durch gezielte Übungen automatisiert. Dazu gehört die Behebung der Defizite der Affekt-Stufe und das Schaffen eines Anreizes für die Errungenschaften der nächsten Denken-Stufe. Prinzipiell werden zuerst Stärken aufgebaut und Defizite abgebaut, erst danach folgt der Schritt zur nächsthöheren Stufe. Dies geschieht mithilfe spezifischer Diagnoseund Arbeitsmethoden. Die notwendige Steuerungsfähigkeit wird gefördert durch gezielte Einübung eines Ursache-Wirkungs-Verständnisses, bis eine Theorie des Mentalen bzw. eine Theory of Mind (ToM) etabliert ist. Erlebnisorientierte und bildhaft-szenische Erfahrungen werden hierzu eingesetzt unter Zuhilfenahme von körperlichen Empfindungen, um neues Verhalten zu erlauben, vitale Gefühle wieder zulassen zu können und wehrhaft sein zu können für die eigenen Bedürfnisse. Von hier aus kann der Schritt zum siebten Modul »Perspektivenwechsel und Empathie« erfolgen.

Abstract:
Of the seven working modules of the mentalizing behavioral therapy MVT, the last two modules – module six and seven – are development modules. Previously, access to emotional experience was established with the Emotion Tracking module. Module six, »Affect regulation and self-efficacy«, deals with the development from the affect level to the thinking level, after the physical level has been promoted beforehand. Development is conceived as a dynamic process in relation to specific relationship contexts and situational contexts. A detailed development diagnosis is followed by the treatment of impulse blockades and avoidance behavior. Impulsive action is automated through targeted exercises. This includes correcting the deficits of the affect stage and creating an incentive for the achievements of the next thought stage. In principle, strengths are first built up and deficits reduced, only then does the step to the next higher level follow. This is done with the help of specific diagnostic and working methods. The necessary ability to control is promoted through targeted practice of understanding cause and effect until a theory of the mental or a theory of mind (ToM) is established. Experience-oriented and pictorial-scenic experiences are used for this with the help of physical sensations in order to allow new behavior, to be able to allow vital feelings again and to be able to defend one’s own needs. From here, the step to the seventh module »Change of perspective and empathy« can be made.